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Inseln aus 1001 Nacht

Inseln aus 1001 Nacht - Ausschnitt - Foto von HUCH

Elias, Lilia, Noura, Qasim und Shirin sind die Erben des größten Reisenden aus 1001 Nacht. Sie sind die Kinder und zeitgleich die Erben von dem Abenteurer Sindbad. Die fünf haben es sich zur Aufgabe gemacht, alle Inseln aus den Geschichten von 1001 Nacht zu besuchen und die größten Schätze ihres Vaters zurückzuholen. Genau darum geht es in dem Kinderspiel Inseln aus 1001 Nacht“ von Antoine Bauza und Bruno Cathala (Huch!) wunderschöne Schätze zu finden, sich aber auch zeitgleich vor den Räubern in Acht zu nehmen.blank

Spielablauf des Kinderspiels Inseln aus 1001 Nacht

Das Spiel ist zu bis zu fünf Personen. Es ist darauf zu achten, dass bei einer geringeren Teilnehmerzahl die Spielplättchen reduziert werden. Unabhängig der Spieleranzahl dauert ein Spiel immer 16 Spielrunden. Zeitlich wird bei dem Spiel von ungefähr 30 Minuten ausgegangen. Dies passt auch ungefähr, sofern alle die Spielregeln kennen und nicht mehr viel erklärt werden muss.

Jeder Spieler erhält eine Charaktertafel, an die folgend die 4 Traumkarten und 12 Inselplättchen angelegt werden. Die Inselplättchen und Traumkarten werden in 4 verdeckten Stapeln auf dem Tisch abgelegt. Die vier Traumplättchen, die jeder Spieler während des Spiels sammelt, legen die Punkte für verschiedenen Elemente auf der Insel (Tiere, Edelsteine und Flaschengeister) fest. Es ist gut darauf zu achten, dass die Traumplättchen zu den Inselplättchen passen, denn nur dann bekommt der Spieler am Ende Punkte. Auf den Plättchen sind immer mehrere Schätze, wie zum Beispiel Palmen, Edelsteine oder Elefanten abgebildet.

Es wird ein Späher ausgewählt, dieser darf nur in dieser Runde die Plättchen von einem Stapel auswählen und umdrehen. Ebenso darf er sich das erste Plättchen für sich aussuchen und dann anschließend einen Spieler benennen, der das 2. Plättchen nehmen darf. Wer zuletzt ein Plättchen erhalten hat, ist in der nächsten Runde der Später. Die Traum- bzw. Inselplättchen werden nach einer bestimmten Reihenfolge angelegt.

Nicht nur Schätze sind zu finden …

Neben den Plättchen, die Punkte bringen, gibt es auch Plättchen, die niemand so gerne haben möchte. Auf diesen sind entweder Wunderlampen oder Räuber abgebildet. Wunderlampen sind nur dann ungünstig, wenn ein Spieler eine dritte Wunderlampe erhält, denn dann muss der Spieler die Plättchen der ersten zwei Wunderlampen umdrehen und damit gehen ihm die Punkte der anderen abgebildeten Symbole verloren. Neben der Wunderlampe ist der Räuber sehr unbeliebt. Es wird unumgänglich sein, keinen Räuber zu erhalten, ungünstig ist es nur zum Schluss des Spiels. Der Spieler mit den meisten Räubern bekommt pro Räuber einen Punkt in der Endwertung abgezogen. Haben mehrere Spieler die meisten Räuber, verlieren alle diese Spieler entsprechende Punkte.

Wie gewinnt man bei Inseln aus 1001 Nacht?

Wer die meisten Punkte gesammelt hat, aus Sindbads Erzählungen die traumhafteste Insel zusammengestellt und die größten Schätze gefunden, gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand zwischen zwei oder mehr Spielern gewinnt der Spieler, dessen Insel die wenigsten Räuber hat. Sollte es fast schon mit dem Teufel zugehen und auch hier Gleichstand herrschen, gewinnen alle am Gleichstand beteiligten Spieler.

Wird das Spiel nur zu zweit gespielt ändert sich eigentlich fast nichts. Nur der Späher wählt 3 Plättchen aus. Diese darf er sich anschauen und legt eine davon weg, ohne dass der andere sie zuvor gesehen hat. Die anderen zwei Plättchen liegen offen auf dem Tisch. Der andere Spieler darf sich eine der drei Plättchen auswählen und anlegen. Erst dann darf sich der Späher ein Plättchen nehmen und anlegen. Der Rest des Spielverlaufs ist identisch.

Was wird während der Partie gefördert?

Das Spiel ist zwar ein Kinderspiel, allerdings für bereits etwas ältere Kinder. Angegeben ist das Mindestalter mit sieben Jahren. Wenn man bedenkt, dass die Konzentrationsfähigkeit eines siebenjährigen Kind noch unter 30 Minuten liegt, ist dieses Spiel für die Altersgruppe eine Herausforderung. Gefördert wird:

  • Konzentrationsfähigkeit
  • Ausdauer, Geduld
  • Regelverständnis und Einhaltung von Regeln
  • vorausschauendes Denken und Handeln
  • strategisches Denken
  • logisches Denken

Mein Fazit und Empfehlung zum Kinderspiel Inseln aus 1001 Nacht

Inseln aus 1001 Nacht - Schachtel, Kinderspiel - Foto von HUCH

Das Spiel sieht sehr anschaulich aus. Jede einzelne Inselkarte lässt sich gut zuordnen, ob sie zur oberen, mittleren oder unteren Inselhälfte gehört. Die Spielkarten sind sehr stabil und halten einige Spieldurchläufe Stand. Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktertafeln mit den Namen von Sindbads Kindern in Verbindung gebracht werden.

Durch die lange Spieldauer ist das Spiel für therapeutische Zwecke nicht geeignet. Auch im Rahmen der Kinderbetreuung wie z. B. in einer offenen Ganztagsgrundschule kann ich mir Inseln aus 1001 Nacht nur schwer vorstellen. Das Spiel hat wenig Action und dauert ziemlich lange. Da geht schnell das Interesse und Durchhaltevermögen der Kinder verloren.

Die Idee des Spiels ist gut, allerdings sind 16 Runden einfach zu lang. Aus diesem Grunde fällt es mir schwer, das Spiel weiterzuempfehlen.

Infos zu Inseln aus 1001 Nacht

  • Titel: Inseln aus 1001 Nacht
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Bruno Cathala, Antoine Bauza
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2022

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