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Jagdrevier

Jagdrevier von Huch and friends

Die spannende Hatz nach dem Täter mit Kommissar Kluftinger

Wieder passiert ein Mord im beschaulichen Allgäu, aber Kommisar Kluftinger ist schon zur Stelle und übernimmt persönlich mit seinem Team die Ermittlung.

Ein Spieler schlüpft in die Rolle des Täters und arbeitet vor Spielbeginn sein Täterprofil aus. Er bestimmt, ob er männlich oder weiblich ist, groß oder klein, welche Haarfarbe er hat, welches sein Motiv und welches die Tatwaffe war. In den folgenden zehn Spielrunden versuchen nun seine Mitspieler, die als Ermittler in Jagdrevier unterwegs sind, das Täterprofil zu knacken und somit zu gewinnen.

Jede Runde hinterlässt der Mörder auf drei der zehn umliegenden Orten wie Obersdorf oder Neuschwanstein Spuren in Form von Hinweiskarten. Die Ermittler schwärmen aus und versuchen jede Runde, einen der Hinweise zu erreichen, um ggf. mehr Infos über den Täter zu erhalten. Gern gesehen sind Hinweise über Merkmale wie z. B. "nicht weiblich". Da braucht es nicht viel Kombinationsgabe, um die richtigen Schlüsse über das Geschlecht des Täters zu ziehen. Schwieriger wird es hingegen bei einem Hinweis auf die Tatwaffe. Bei fünf möglichen Tatwaffen bedarf der Hinweis darauf, dass es sich z. B. nicht um ein Messer handelt, weitere Informationen im Spielverlauf. Blöd gelaufen ist es für einen Ermittler, wenn er den weiten Weg zu einer Hinweiskarte auf sich nimmt und am Ende auf dem Holzweg landet und somit in dieser Runde keine neuen Erkenntnisse über das Täterprofil gewinnt.

Eine andere Art von Hinweis erhält der Spieler über Profile. Auf ihnen sind alle fünf Merkmale eines möglichen Täterprofils abgebildet, also Haarfarbe, Größe etc. Der Täter muss dem jeweiligen Ermittler nun die Anzahl an Übereinstimmungen zu seinem eigenen Profil nennen. Alle gesammelten Informationen notieren die Ermittler geheim auf ihrem Ermittlungsbogen.

Wenn ein Ermittler der Meinung ist, alle Informationen über das Täterprofil gesammelt zu haben, kann er lösen. Der Täter wurde erwischt. Hat nach zehn Spielrunden keiner der Ermittler das richtige Täterprofil kombiniert, gewinnt der Täter und ist entkommen.

Jagdrevier, als zweites Krimispiel aus der Kluftinger-Reihe, baut sein Spielprinzip ebenfalls auf Kombination und Deduktion auf. Im Laufe des Spieles werden immer mehr Informationen gesammelt, um durch logisches Kombinieren das richtige Täterprofil zusammenzustellen. Durch die unterschiedlichen Hinweise, die der jeweilige Ermittler über die Karten erhält, ist die Chance, das Spiel zu gewinnen, sehr glücksabhängig und ungleich verteilt. Das verschärft sich besonders dann, wenn ein Spieler in mehreren Runden Holzwegkarten entdeckt und dadurch keine Informationen über das Täterprofil erhält.

Die "aktionsreiche Variante" für echte Kluftingerfans bringt eine Activity-Komponente als Erweiterung in das Spiel, bei der den Spielern kreative Erklärungen oder spontane Showeinlagen abverlangt werden.

Alles in allem ist der Spielablauf von Jagdrevier von Huch and friends nicht sehr anspruchsvoll, die Aktionsmöglichkeiten sind begrenzt und der Glücksfaktor ist recht hoch. Wen das nicht schreckt, der kann seine Klufti-Sammlung um Jagdrevier ergänzen und seine Kombinationsgabe testen.

Infos zu Jagdrevier

  • Titel: Jagdrevier
  • Verlag: HUCH!
  • Autor: Sybille Dirscherl, Wolfgang Dirscherl
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2012

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