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Kleiner Roter Traktor: Auf geht’s!

In der Spielschachtel befinden sich ein Kartenspiel mit Bildern aus der Fernsehserie "Kleiner Roter Traktor" und ein paar Spielchips. Eigentlich handelt es sich um zwei flotte Kartenspiele, denn die Spielanleitung bietet zwei Varianten an, die recht unterschiedlich sind. Die erste Variante erinnert sehr an das bekannte Kartenspiel Schwarzer Peter mit Rosti als schwarzen Peter, die zweite Variante ist eine Kombination aus Kartenspiel und Reaktionsspiel.

In der ersten Variante müssen die Spieler versuchen, immer zwei gleiche Karten zu einem Paar zusammen zu suchen. Die Paare werden für alle sichtbar abgelegt. Wenn die Spieler keine Paare mehr auf der Hand haben, ziehen sie Karten, zunächst aus einem Ablagestapel, dann von ihren Mitspielern. Am Ende einer Runde hält nur noch ein Spieler eine Karte in der Hand, für die es keinen Partner gibt. Dieser Spieler hat die Runde verloren, alle anderen Spieler erhalten einen Ölkannen-Chip. Es werden mehrere Runden gespielt. Wer am Ende am meisten Ölkannen gesammelt hat, hat gewonnen.

Leider ist die Spielanleitung für diese Variante etwas ungenau. So wird nicht ausdrücklich erklärt, was passiert, wenn ein Spieler keine Karte mehr auf der Hand hat. Das Spiel macht nur Sinn, wenn für diesen Spieler die Runde beendet ist. Es stört bei diesem Spiel , dass die Karten etwas durchscheinend sind, wenn man sie gegen das Licht hält. Wer mit dem Rücken zum Fenster sitzt, ist bei starkem Lichteinfall im Nachteil. Vielleicht irritiert es zunächst auch etwas, dass jede Karte viermal vorhanden ist und nicht nur zweimal, aber die vier gleichen Karten braucht man für die zweite Variante.

Für die zweite Variante werden so viele Quartetts aus gleichen Karten ausgesucht, wie Spieler mitspielen. Die Karten werden gut gemischt und an die Spieler verteilt. In die Mitte des Spielfelds werden runde Spielchips vom roten Traktor gelegt und zwar einer weniger, als Spieler mitspielen. Ziel ist es jetzt, wieder vier gleiche Karten zusammen zu bekommen. Dazu legen alle Spieler eine Karte verdeckt ab und schieben sie gleichzeitig ihrem Nachbarn zu. Sobald der erste Spieler vier gleiche Karten hat, ruft er: „Auf geht’s!“ und schnappt sich einen Chip aus der Mitte. Alle anderen Spieler versuchen auch einen Chip zu erhalten. Wer leer ausgeht, erhält eine Ölkanne. Es werden mehrere Runden gespielt und es gewinnt, wer zum Schluss die wenigsten Ölkannen hat.

Diese Variante ist wirklich ein schnelles und spannendes Spiel. Jedes Mal, wenn wieder Karten aufgenommen wurden, schielt man zum Nachbarn rüber: Legt er eine Karte ab? Jedes Mal schielt der Nachbar ebenso zurück. Und oft genug schweben alle Hände über den Chips, obwohl noch niemand ein Quartett voll hat.

Die erste Varianten machen zu dritt oder viert mehr Spaß als zu zweit. Die zweite Variante macht nur zu dritt oder viert wirklich Spaß. Sie würde wahrscheinlich auch in einer größeren runde viel Spaß machen, deswegen ist es ein bisschen schade, dass der Verlag nur drei Traktor-Chips dazugelegt hat. Wie man das Spiel allein spielen soll, dazu steht in der Spielanleitung nichts. Deswegen ist es unverständlich, weshalb auf der Schachtel angegeben ist, es könne auch ein Spieler allein mit dem Spiel spielen.

Wie alle Kleiner-Roter-Traktor-Spiele enthält auch dieses Spiel ein Mini-Bilderbuch. Wer mehrere Spiele aus dieser Reihe hat, dem kann es allerdings passieren, dass zwei Spiele das selbe Büchlein enthalten.

 

Infos zu Kleiner Roter Traktor: Auf geht’s!

  • Verlag: Kosmos
  • Spieleranzahl (von bis): 1 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Jahrgang: 2006

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