Das Kartenspiel Klink von Darrell Cannon (rebel Studios) funktioniert mit nur ganz wenigen Regeln. Daher ist auch meine Rezension recht kurz gehalten.
Infos zu Klink
- Titel: Klink
- Verlag: rebel STUDIO
- Autor: Darrell Cannon
- Spieleranzahl: 3-5
- Alter ab: 7
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2024
Unsere Wertung zu Klink
Worum geht´s bei Klink?
Die 63 Zahlenkarten (von -5 bis +20) werden als verdeckter Stapel auf den Tisch und 3 Spezialkarten offen danebengelegt. Der Startspieler zieht die 2 obersten Karten vom Stapel und dreht eine auf, ohne den anderen Spielern Einsicht zu gewähren.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
- Er deckt beide Karten auf und legt sie als eigene Sammlung offen vor sich hin oder
- er reicht sie verdeckt dem nächsten Spieler, der wieder dieselbe Auswahlmöglichkeit wie der Startspieler hat.
So kann es sein, dass die beiden Karten immer weiter wandern, bis der letzte Spieler sie aufdecken und behalten muss. Wer die zwei Karten behält, nimmt wieder zwei neue Karten, schaut sich eine an und muss sich wieder entscheiden, ob er sie behölt. Hat jemand zehn oder mehr Karten in seiner Sammlung, ist die erste Runde beendet. Es kommt nun darauf an, möglichst die wenigsten Punkte zu bekommen, um am Ende das Spiel zu gewinnen.
Zusatzregeln für Klink
Noch zwei Zusatzregeln lassen das Spiel abwechslungsreicher gestalten:
- Der Doppel-Effekt: Besitzt man zwei Karten mit der gleichen Zahl, dreht man sie um, sodass sie keinen Wert mehr besitzen.
- Die Triade: Hat man durch Glück oder taktisches Legen drei Karten mit aufeinanderfolgenden Zahlen, darf man eine der drei ausgelegten Spezialkarten nehmen und sofort anwenden, wie z. B. „Gib 1 Karte deiner Sammlung einer anderen Person“ oder „Beende sofort das Spiel“.
Hat ein Spieler 77 oder mehr Punkte, ist Klink zu Ende und es hat der gewonnen, der die wenigsten (!) Punkte hat.
Klink ist ein schnelles Kartenspiel
Das Kartenspiel geht flott von der Hand und eignet sich auch für Personen, die selten spielen und denen langatmige Regeln ein Gräuel sind. Zehn Karten hat man schnell gesammelt und schon ist eine Runde zu Ende.
Was nicht direkt aus den Regeln hervorgeht, ist, dass die Karten in einer Sammlung auch vertauscht werden dürfen, damit man eine Triade erhält. Sonst ist das fast unmöglich.
Frustrierende Alleingänge
Nicht gerade unterhaltsam ist es, wenn ein Spieler einen Alleingang macht, ohne dass die anderen überhaupt die Möglichkeit erhalten, auch Karten zu sammeln. Diese Situation hat sich bei unseren Spielrunden ab und zu ergeben – recht frustrierend für die Mitspieler.
Die Anzahl der Mitspielenden
Fehlt der dritte Mitspieler, könnte man Klink zur Not auch zu zweit spielen und erst bei 15 oder 20 ausgelegten Karten das Spiel beenden. Auch sollte man, damit kein Alleingang entsteht, beim dritten Aufdecken der Karten gezwungen sein, das Spiel abzugeben, was auch bei mehreren Spielern sinnvoll wäre. Der echte Spielreiz stellt sich jedoch erst ab drei Spielern ein.