Reich der Spiele

Luxor

Gesellschaftsspiel Luxor - Foto von Queen Games

Im Alten Ägypten fungierte Luxor als Tempelbezirk und war Teil der altägyptischen Königsmetropole Theben. Heute ist die „Stadt der Paläste“ die größte oberägyptische Stadt. Man munkelt, dass es dort immer noch sagenhafte Schätze zu entdecken gibt. Unser Ziel beim gleichnamigen Gesellschaftsspiel Luxor von Rüdiger Dorn (Queen Games) ist es, möglichst als Erster und beladen mit Schätzen die Grabklammer des Pharao zu erreichen. Aber nur wer den richtigen Schlüssel mit sich führt, kann die Grabkammer auch betreten. Den Wettlauf gewinnt nicht unbedingt der Schnellste aber auf jeden Fall der Spieler mit den meisten Punkten. Auf den ersten Blick ist Luxor ein einfaches kartengesteuertes Wettrennen, bei dem man unterwegs, sozusagen im Vorbeigehen noch Schätze sammeln kann. Alles erst einmal sehr unspektakulär.

Wie wird Luxor gespielt?

Bevor wir zu unserem Wettrennen starten, gilt es, den Weg zur Grabkammer vorzubereiten. Zuerst werden die Osiris- und Horusfelder auf dem Spielplan mit Plättchen versehen. Anschließend werden die Schatzplättchen gemischt und offen auf die noch freien Spielplanfelder gelegt.

Zur Fortbewegung seiner Abenteurer erhält jeder Spieler fünf Handkarten, die er unsortiert auf die Hand nimmt und deren Reihenfolge nicht verändert werden darf („Bohnanza-Kenner“ werden das Prinzip gleich verstehen). Wer an der Reihe ist, spielt entweder die linke oder die rechte äußere Karte aus seiner Hand. Zeigt die Karte eine Zahl, wird ein Abenteurer entprechend viele Plättchen in Richtung Grabkammer bewegt. Zeigt das Plättchen +/-1, so geht der Abenteuer entweder ein Plättchen vor oder zurück. Zeigt das Plättchen einen Würfel, wird die Zugweite ausgewürfelt. Zieht ein Spieler mit einem seiner Abenteurer zum ersten Mal an einer Anubis-Statue vorbei, so stellt er seinen dort liegenden Abenteurer an den Start. Da es drei Anubis-Statuen gibt, kann man bis zu fünf Abenteurer in den Wettlauf schicken. Leere Felder werden beim Ziehen übersprungen, sodass der Abenteurer auf jeden Fall am Ende seines Zuges auf einem Plättchen landet und dann die Aktion dieses Plättchens ausführt.

Ist das Plättchen ein Schatzplättchen, wird geprüft, ob sich genügend eigene Abenteurer auf dem Plättchen befinden. Auf jedem Schatzplättchen wird angezeigt, wie viele eigene Abenteurer sich gleichzeitig auf dem Plättchen befinden müssen, damit der Schatz gehoben werden kann. Ist dies der Fall, so gibt es einmal die aufgedruckten Siegpunkte, zum anderen geht der Schatz in den Besitz des Spielers. Nun wird noch geprüft, ob sich unter dem Plättchen ein Symbol befindet. Ist dies der Fall, so wird ein dem Symbol entsprechendes Tempelkärtchen aufgedeckt und auf das Feld gelegt. Ansonsten bleibt das Feld leer.

Steht der Spieler am Ende seines Zuges auf einem Tempelplättchen, so erhält er je nach Symbol einen Skarabäus, ein Joker-Schatzplättchen oder die oberste Horuskarte. Ist ein Tunnel abgebildet, so wird der Abenteurer zum nächsten Tunnelausgang in Richtung Grabkammer versetzt. Endet der Zug auf einem Horusplättchen, wird die entsprechende oberste Karte vom Horustableau nachgezogen und in die Mitte der Handkarten gesteckt. Ist das Zielfeld ein Osirisplättchen, so wird der Abenteurer um die angezeigte Anzahl Felder weiter nach vorne gezogen, und der Spieler führt anschließend die Aktion des Plättchens aus, auf dem er landet. Hat sich der Spieler während seines Zuges noch keine Karte genommen, so zieht er am Ende seines Zuges noch eine Karte vom Nachziehstapel und ordnet sie in der Mitte seiner Handkarten ein.

Wertung bei Luxor

Die Jagd nach den Schätzen ist beendet, sobald die ersten beiden Abenteurer die Grabkammer betreten haben. Nun gibt es noch eine Schlusswertung. Jeder Abenteurer eines Spielers erhält Punkte, je nachdem, was der Skarabäus an der Wand des erreichten Feldes anzeigt. Wer einen Sarkophag besitzt, erhält die aufgedruckten Punkte. Für jedes vollzählige Schatzplättchen-Set der drei unterschiedlichen Schatzarten gibt es je nach Anzahl der Sets ansteigend unterschiedliche Punkte (bis zu 52 Punkte bei acht und mehr vollständigen Sets). Für jeden Schlüssel, den der Spieler noch besitzt, gibt es einen Punkt. Jetzt nimmt sich jeder Spieler noch die Punkte, die auf seinen gesammelten Skarabäen aufgedruckt sind, und schon wissen wir, wer die meisten Punkte und damit das Spiel gewonnen hat.

Lohnt sich das Gesellschaftsspiel Luxor von Queen Games?

Luxor ist schnell erklärt und bietet einen leichten Einstieg. Damit qualifiziert es sich auf jeden Fall als Familienspiel. Durch den unterschiedlichen Aufbau erweist es sich als variantenreich und bietet damit einen hohen Wiederspielreiz. Es existiert ein ständiges Dilemma zwischen möglichst schnellem Vorankommen und dem Bergen von Schätzen. Leider wird dieses Dilemma nach meinen Erfahrungen in „Vielspielerrunde“ dadurch aufgelöst, dass man sich auf das möglichst schnelle Vorankommen konzentriert und das Sammeln der Schätze weitgehend außer acht lässt. Es hat sich gezeigt, dass dies die siegträchtigere Vorgehensweise ist. Schade, aber man kann halt nicht immer alles haben. Dies unberücksichtigt ist Luxor als Familienspiel dennoch auf jeden Fall empfehlenswert.blank

Spielanleitung zu Luxor

Infos zu Luxor

  • Titel: Luxor
  • Verlag: Queen Games
  • Autor: Rüdiger Dorn
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2018

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