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Manhattan (2017)

Manhatten 2017 - Foto von Hans im Glück

Als Andreas Seyfarth 1994 mit Manhattan den Preis Spiel des Jahres gewann, war er zwar schon einige Zeit Spieleautor, aber in der Szene eher unbekannt. Mit Manhattan änderte sich dies und Andreas Seyfarth erhielt 2006 für das Spiel Thurn und Taxis erneut die Auszeichnung Spiel des Jahres. Außerdem erhielt er 2002 für Puerto Rico den Deutschen Spielepreis. Und seit 2017 steht nun die Neuauflage von Manhattan in den Regalen. Kann das Spiel auch heute noch überzeugen?

Bauboom in Manhattan

In Manhattan nehmen wir die Rolle von Architekten ein, die in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt gigantische Wolkenkratzer errichten. Ziel ist es, sowohl die meisten Wolkenkratzer in einer Stadt zu bauen als auch den höchsten Wolkenkratzer überhaupt. Und sich somit den Titel des erfolgreichsten Architekten zu verdienen.

Das Bauen in Manhattan ist recht einfach. Jeder Spieler erhält zu Beginn vier Baukarten, die anzeigen, an welcher Stelle in einer beliebigen Stadt der Spieler sein Bauteil errichten kann. Anschließend darf der Spieler eine bestimmte Anzahl von Bauteile (abhängig von der Spielerzahl) vor sich ablegen. Bauteile besitzen 1-4 Stockwerke. Anschließend darf abwechselnd gebaut werden. Man darf auf einem freien Feld, auf einem eigenen Gebäude oder auf dem Gebäude eines Mitspielers bauen. Bei letzterem muss man nach dem Bauen genauso viele oder mehr Stockwerke wie der Mitspieler in diesem Gebäude haben. Zu beachten ist, dass der Besitzer eines Gebäudes immer derjenige ist, dessen Bauteil oben auf dem Gebäude ist. Nachdem alle Spieler ihre Bauteile verbaut haben, wird gewertet.

Wertung in Manhattan

Der Spieler mit dem höchsten Gebäude erhält 3 Punkte. Der Spieler mit den meisten Gebäuden in einer Stadt erhält zwei Punkte. Und jeder Spieler erhält einen Punkt pro eigenes Gebäude. Nach vier (bzw. sechs Runden bei zwei bis drei Spielern) gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Was bietet die Neuauflage von Manhattan?

Die alte Auflage des Spiels hat sicherlich noch den Charme der frühen 90er, ist allerdings optisch in die Jahre gekommen und dürfte somit nur Retrofans ansprechen. Die Neuauflage punktet mit einem frischen, zeitgemäßen Design und knalligen Farben. Die Baukarten bilden dabei Szenen aus dem Großstadtalltag ab. Damit fällt nicht auf, dass Manhattan schon 24 Jahre alt ist. Wenig gelungen sind dabei allerdings die Farben der Bauteile, da man bei bestimmten Lichtverhältnissen die gelben und orangenem Bauteile schwer voneinander unterscheiden kann.

Bauen wir uns auch 2018 noch glücklich in Manhattan?

Der Spielmechanismus funktioniert auch heute noch. Die Regeln sind einfach, die strategischen Möglichkeiten für ein Familienspiel vollkommen ausreichend. Manhattan lässt sich sowohl mit zwei, drei als auch vier Spielern gut spielen, wobei der größte Spaß bei Vollbesetzung aufkommt. Durch das „Überbauen“ von Gebäuden der Mitspieler hat Manhattan auch einen netten Ärgerfaktor. Dass Hans im Glück durch die Neuauflage vor allem dem Vergessen von guten Spielen entgegenwirken will, kann ich daher bei Manhattan nachvollziehen. Mit einem Neupreis von ca. 40 Euro ist das Spiel allerdings auch kein Schnäppchen …blank

 

Infos zu Manhattan (2017)

  • Titel: Manhattan
  • Verlag: Hans im Glück
  • Autor: Andreas Seyfarth
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2017

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