Reich der Spiele

Manitou

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Jeder Spieler befehligt einen Indianerstamm, der auf Büffeljagd geht. Zu diesem Zweck verfügt er über elf Büffeljäger (Punktwerte 1 – 10) sowie zehn so genannte „große Krieger“ von der Squaw bis zum Häuptling, die sich nach bestimmten Regeln (dargestellt auf den Karten) schlagen können.

Aus diesen 21 Karten wählt jeder Spieler acht aus, mit denen er eine Jagdsaison bestreiten will, mischt sie und nimmt drei davon auf die Hand. Auf drei Jagdplätzen werden – abhängig von der Spielerzahl – je ein oder zwei große oder kleine Büffel ausgelegt, die zur Jagd freigegeben sind. Reihum spielen nun die Spieler je eine Karte von der Hand an einen Jagdplatz und ziehen eine neue nach. Büffeljägerpunkte addieren sich, von den großen Kriegern zählt nur der zuletzt gespielte.

Ist das Ausspielen beendet, folgt die Abrechnung. der jeweils Spieler mit der größten Büffeljäger-Punktsumme erhält das Tier, gab es noch einen Büffel, geht der an den zweiten. Dummerweise erhält derjenige, der an allen Jagdplätzen zusammen die größte Summe an Jägerpunkten ausgespielt hat, eine Fellräuberkarte, die zehn Minuspunkte einbringt. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass der punkteträchtigste Büffel 13 Punkte wert ist.

Der Besitzer des aktuell stärksten großen Kriegers erhält alle Karten des jeweiligen Jagdplatzes und kann davon die eigenen wieder auf die Hand nehmen. Für die anderen gibt es je einen Punkt. Außerdem beschränkt man in den folgend Runden dadurch die Auswahlmöglichkeiten der anderen Spieler.

Insgesamt werden drei Jagdzeiten durchgeführt. Wer dann die meisten Punkte durch Büffel und gefangene Krieger sowie Jäger abzüglich eventueller Fellräuberkarten erbeutet hat, gewinnt bei Manitou.

Manitou erscheint dem Neuling auf den ersten Blick etwas unübersichtlich: Welche Karten wähle ich für eine Jagdsaison? Wie läuft das jetzt genau mit den großen Kriegern? … Da aber jedes Spiel aus drei identischen Jagdzeiten besteht, hat man spätestens am Ende der ersten Partie, meist schon eher, einen Eindruck, wie es läuft, was günstig ist und was man tunlichst vermeiden sollte. Der erfahrene Spieler kann eine Vielzahl verschiedener Strategien ausprobieren. Dennoch wird Manitou nie zum Grübelspiel, der genau ausbalancierte Zufallsfaktor verhindert dies.

So bietet Manitou auch und gerade als kleines Kartenspiel einen beträchtlichen Wiederspielreiz und bei steigender Erfahrung durch nette Regelfinessen auch eine erstaunliche Tiefe, ohne dass sich ungeübte von vorne herein jeder Chance beraubt sehen müssen. Spielempfehlung (auch zu zweit)!

Infos zu Manitou

  • Verlag: Goldsieber
  • Autor: Günter Burkhardt
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 1997

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