Infos zu Metromania
- Verlag: Spiel-ou-Face
- Autor: Jean-Michel Maman
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 9
- Jahrgang: 2006
Metromania erinnert in seiner Aufmachung auf dem ersten Blick an seine thematischen Verwandten Metro und Linie 1. Wir dort gilt es auch hier, eine Strecke zwischen Haltestellen zu bauen, um am Ende möglichst viele Punkte zu erlangen. Doch ist Metromania etwas komplizierter als die beiden anderen Spiele.
Wer an der Reihe ist, kann entweder nach bestimmten Streckenbauregeln drei Tunnelabschnitte (Dreiecksplättchen) legen oder eine Zwischenhaltestelle einrichten. Zusätzlich kommen Haltestellen auf das Spielbrett, wenn sich zwei Linien kreuzen oder sich zwei bisher parallel verlaufende Linien trennen. Während des Baus seiner Strecken hat jeder Spieler zudem ein Interesse daran, bestimmte auf dem Plan eingezeichnete Gebäudetypen anzufahren, um dort eine Haltestelle zu errichten. Versäumt er dies, gibt es später Strafpunkte.
Nach der Konstruktionsphase, also wenn bestimmte Bedingungen den Streckenbau beenden, kommt es zu Testfahrten zwischen zwei zu Spielbeginn zufällig ermittelten und im Laufe des Spiels erst auf das Brett kommende Haltestellen an bestimmten Gebäudetypen. Dabei wird also nicht jede Linie für sich betrachtet, sondern die schnellste Verbindung zwischen diesen Orten gesucht. Eine Minute pro Haltestelle, drei Minuten pro Umsteigen dauert so eine Fahrt. Spieler, deren Linien Teil der kürzesten Verbindung zwischen diesen Haltestellen sind, bekommen Punkte. Sind bestimmte Fahrten nicht möglich, gibt es Minuspunkte für die Spieler, die die entsprechenden Haltestellen gelegt haben. Am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.
Metromania verfolgt einen interessanten Ansatz und entwickelt die Idee von Metro und Linie 1 weiter. Der Aspekt, zwischen zwei Haltestellen die kürzeste Verbindung auf den Spielerstrecken zu finden, verlangt von den Spielern ein völlig anderes Bauen der Strecken und geschicktes Reagieren auf den Spielverlauf. Leider geht durch das etwas fitzelige Material die Übersicht im wirren Streckenplan des U-Bahnnetzes schnell verloren. Ebenso kann ein Spieler bei Unachtsamkeit seine beiden Strecken schnell durch Mitspieler blockiert sehen und so zum Zuschauen verdonnert sein. Frustresistenz ist bei Metromania als Fahrkarte mitzubringen. Die Umsetzung der Idee und das Material lassen das Spiel deshalb im Vergleich zu den beiden genannten anderen Spielen zu einer wenig befahrenen Strecke werden.
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