Infos zu Minestrone
- Titel: Minestrone
- Verlag: Piatnik
- Autor: Leo Colovini, Luise Cognetti, Francesco Cognetti
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
- Jahrgang: 2003
Gleich drei Köche, äh Autoren, die uns hier ein Spiel-Süppchen servieren. Da fällt einem doch gleich der Spruch mit den vielen Köchen ein … Mal sehen, ob die Minestrone (trotzdem) gelungen ist.
Die Spieler haben die Aufgabe, die Zutaten-Karten für eines der fünf Minestrone-Rezepte zu sammeln. Die Rezepte benötigen unterschiedliche viele Zutaten (vier bis sieben), die sich an Hand der Hintergrundfarbe der Karten sehr gut unterscheiden lassen. Von den fünf Handkarten muss nun in jedem Zug mindestens eine Karte auf dem Tisch abgelegt werden. Es dürfen darüber hinaus aber weitere Karten hinzugefügt und nach dem Zug die Kartenhand wieder auf fünf Karten ergänzt werden. Begrenzt wird die ganze Kocherei dadurch, dass nie für mehr als drei Rezepte gesammelt werden dürfen.
Hat einer der Köche alle Zutaten für ein Rezept zusammen, legt er die Karten vor sich ab. Sie zählen am Spielende jeweils zwei Punkte. Gleichzeitig müssen alle anderen Spieler, die für das gleiche Rezept gesammelt haben, ihre Karten entfernen, ohne dass sie Punkte bringen.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, ein Rezept schon vorzeitig zu beenden, wenn die notwendigen Zutaten noch nicht vollständig sind. Diese Karten bringen dann aber jeweils nur einen Pluspunkt. Außerdem trifft dieser Koch-Abbruch die Mitspieler weniger hart, weil alle, die mehr Karten haben als derjenige, der gerade eine Farbsammlung auflöst, ihre Karten behalten und ebenfalls ablegen dürfen (diese sind dann auch je einen Punkt wert).
Um die beiden Kartengruppen unterscheiden zu können, sollen die einen quer, die anderen längst abgelegt werden. Beim Sammeln sollte man also immer auch die Ablagen der Mit-Köche im Auge behalten. Mit einem Rezept zu beginnen, an dem schon mehrfach gearbeitet wird, bringt eher wenig. Außerdem ist es manchmal wirklich besser, ein noch unvollendetes Rezept abzubrechen, um so zu verhindern, dass ein Mitspieler alle Zutaten zusammenbekommt und man seine bisher gesammeltes Gemüse dann auf dem Kompost werfen muss. Insofern ist trotz der starken Glücksabhängigkeit auch ein bisschen Taktik im Spiel.
Die Altersangabe kommt trotz dieser Entscheidungsmöglichkeiten ganz gut hin. Jünger als sechs sollten Kinder aber nicht sein. Leider sind die Karten sehr „wabbelig“ und werden daher besonders unter noch etwas ungeschickten Kinderhänden beeinträchtigt.
Die ganz große, innovative Kochkunst ist Minestrone sicher nicht, aber eine recht leckere kleine Mahlzeit für Familien allemal.
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