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Montanara

Montanara von

In die Welt der fleißig in ihren Bergen nach wertvollen Kristallen schürfenden Zwerge versetzt uns Jong Kong mit seinem Kartenspiel Montanara.Ausgerüstet mit je einer Zwergenkarte, die für die eigene Auslage bestimmt ist, und drei weiteren Handkarten, dem so genannten Hausberg, begeben sich die Spieler nun untertage. Vier Kartenstapel, die auf dem Spielplan abgelegt werden, enthalten Kristalle, Zwerge oder Aktionskarten. Jede Runde führt der aktiver Spieler eine der folgenden Aktionen durch: Entweder kann er eine Karte von einem der Stapel ziehen und sie auf die Hand nehmen, eine Handkarte spielen oder nach Kristallen schürfen.

Ausgespielte Zwergenkarten kommen in die eigene Auslage, Aktionskarten werden sofort ausgeführt. Bei den Aktionskarten gibt es zum Beispiel Ereignisse wie den Stollenbruch, mit dem alle ausliegenden Zwerge auf den Ablagestapel kommen, oder aber die Bohrung, bei der man sich von jedem Berg jeweils die unterste Karte ansehen und danach entweder wieder unter oder aber auf dem Berg ablegen kann.

Wenn sich mindestens ein Zwerg in der eigenen Auslage befindet, darf geschürft werden. Der Spieler bestimmt entweder seinen Hausberg, der dann vom Mitspieler gemischt wird, oder einen der Stapel und deckt nacheinander maximal so viele Karten auf, wie sich Zwerge in seiner Auslage befinden. Mit Ausnahme des Stollenbruchs und der Kristalle werden alle Karten abgeworfen. Im Falle eines Stollenbruchs tritt dessen Wirkung sofort ein, allerdings in diesem Fall nur beim aktiven Spieler. Findet der Spieler beim Schürfen einen Kristall, so tauscht er diesen gegen einen seiner Zwerge aus. Derjenige, dem es als erstes gelingt, vier Kristalle zu finden, hat das Spiel gewonnen.

Montanara ist ein nettes, einfaches kleines Spiel ohne großen Tiefgang. Die Möglichkeiten der Aktionskarten sind vielfältig und warten oftmals mit einem hübschen Ärgerfaktor auf. So kann es zum Beispiel recht lustig sein, einen Stollenbruch auszuspielen, wenn man selbst gerade keine Zwerge hat, der Gegner aber die seinen entfernen muss. Selbstverständlich steht und fällt bei Montanara jedoch alles mit dem Ziehen der Karten, was es zu einem reinen Glücksspiel macht. Großes Taktieren ist hier also nicht möglich, denn es hilft letztendlich ja alles nichts, wenn man nicht die entsprechenden Karten auf die Hand bekommt. Dennoch macht Montanara durchaus Spaß und ist dank kurzer Spieldauer für eine lockere Spielpartie zwischendurch gut geeignet. Insgesamt betrachtet ist es wohl vor allem für Gelegenheitsspieler interessant.

Zu bemängeln bleibt noch, dass der beigefügte Spielplan leider völlig überflüssig ist, da er lediglich der Ablage der Kartenberge dient. Bei diesem reinen Kartenspiel hätte man mit einer deutlich kleineren Verpackung auskommen können.

Infos zu Montanara

  • Verlag: Abacusspiele
  • Autor: Jong Kong
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2005

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