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New York 1901

New York 1901 - Spielaufbau - Foto von Blue Orange Games

blankWer gerne hoch hinaus will, der sollte zu diesem Spiel greifen. Hier werden Punkte erzielt, indem ihr Wolkenkratzer errichtet. Die ersten Hochhäuser gab es zwar schon im 14. Jahrhundert. Der moderne Hochhausbau beginnt jedoch erst im 19. Jahrhundert. Zuerst waren die Hochhäuser in der Regel auf sechs Stockwerke begrenzt, da die Aufzugstechnik noch nicht ausgereift war und die Menschen nicht bereit waren, mehr Treppenstufen zu erklimmen. Mit einem Aufzug aber können Wolkenkratzer in ungeahnte Höhen wachsen. Hier reihen sich die Spieler bei New York 1901 von Chénier La Salle (Blue Orange) als Bauunternehmer ein, um die Skyline von New York mitzugestalten.

Wie wird New York 1901 gespielt?

Vor dem Bauen gilt es erst einmal Land zu erwerben. Dazu wählt man eine der vier offenen Grundstückskarten, die auf dem Markt angeboten werden und platziert einen seiner vier Arbeiter auf einem Grundstück der entsprechenden Farbe und Größe. Wer will, kann zusätzlich einen Wolkenkratzer auf einem eigenen Baugrundstück errichten, was dann je nach Größe des errichteten Hochhauses Punkte einbringt.

Statt neues Land zu erwerben, kann man auch bestehende Gebäude abreißen und auf dem freien Baugrundstück neu bauen. Dabei ist zu beachten, dass immer nur Gebäude einer höheren Entwicklungsstufe auf einem solchen Feld errichtet werden können. Frei nach den olympischen Medaillen gibt es Gebäude mit den Technologiestufen Bronze, Silber und Gold. Abgerissene Gebäude sind natürlich unwiederbringlich verloren und können nicht an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Am Ende eines Zuges wird der Markt wieder auf vier Karten aufgefüllt.

Um das Ganze noch etwas zu würzen, gibt es zusätzlich vier legendäre Wolkenkratzer, die sich durch besondere Größe und entsprechend viele Siegpunkte auszeichnen. Jeder Spieler darf allerdings nur einen dieser besonderen Wolkenkratzer errichten. Diese Wolkenkratzer dürfen, wie die goldenen Wolkenkratzer, nicht mehr abgerissen werden.

New York 1901 – Spielende und Wertung

Das Spiel endet, sobald ein Spieler nur noch vier Wolkenkratzer in seinem Vorrat hat. Oder wenn keine vier Grundstücke mehr offen ausgelegt werden können.

Am Ende des Spieles werden dann noch zusätzliche Punkte verteilt. Dafür werden zu Beginn des Spieles mit Hilfe von Karten drei von den fünf bedeutenden Straßen im Bankenviertel bestimmt, für die es am Spielende einen Bonus gibt, wenn man an der entsprechenden Straße die meisten Wolkenkratzer stehen hat. Nicht erwähnt habe ich die drei Aktionskarten, die jeder Bauherr zu Spielbeginn erhält, die es erlauben, entweder eine bestimmte Aktion doppelt durchzuführen oder die vier offen liegenden Grundstücke komplett auszutauschen. Nicht genutzte Aktionskarten ergeben am Ende einen Siegpunkt.

Zusätzlich gibt es noch fünf Auftragskarten, von denen vier am Ende des Spiels einen Bonus einbringen und eine Karte schon während des Spiels. Von diesen fünf Karten wird eine am Anfang des Spiels ausgelegt.

Wie gut ist New York 1901?

Nimmt man den Karton von New York 1901 zum ersten Mal in die Hand nimmt, kommt er einem sehr schwer vor. Beim Öffnen des Kartons kann man dann feststellen, dass ein gut Teil des Gewichtes von dem Spielanleitungsheft und der Spielhilfe herrührt, die in acht verschiedenen Sprachen beiliegen. Das Brettspiel selbst kommt dagegen viel leichter daher. Es ist schnell erklärt und spielt sich recht flüssig. Es hat uns sowohl in der Zweier- als auch in der vollen Besetzung gut gefallen. Ein kleiner Wermutstropfen besteht darin, dass die Hochhäuser leider nur zweidimensional vorhanden sind und wir als Bauherren dadurch nicht wirklich in die Höhe kommen.

Das Spiel hat einen leichten Startspielervorteil, der aber neben der Glücksbetontheit durch die begrenzte Kartenauswahl nicht sehr ins Gewicht fällt. Die verschiedenen Bonuskarten legen immer wieder eine andere Spielweise nahe, so dass das Spiel nicht so schnell langweilig wird. Schön ist außerdem, dass neben dem Autor auch der Illustrator auf der Schachtelvorderseite vermerkt ist.

New York 1901 hat als Familienspiel unsere volle Zustimmung, für Vielspieler ist es eher ein guter „Absacker“ Wer noch etwas mehr Abwechslung möchte, findet in der Beilage der Spielbox , Heft 5/2015, noch drei weitere Aufgabenkarten und einen zusätzlichen legendären Wolkenkratzer.

Spielanleitung zum Gesellschaftsspiel New York 1901

Infos zu New York 1901

  • Titel: New York 1901
  • Verlag: Blue orange
  • Autor: Chénier La Salle
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30-60
  • Jahrgang: 2015
  • Video:
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