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Ostfriesenlauf

Ostfriesenlauf von Reich der Spiele

Infos zu Ostfriesenlauf

  • Verlag: Clicker Spiele
  • Autor: Stephan Riedel
  • Spieleranzahl (von bis): 1 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
  • Jahrgang: 2005

Den Ostfriesen wird bekanntlich allerhand Schräges nachgesagt, weshalb offenbar auch ihre Sportveranstaltungen etwas anders aussehen, als es sonst üblich ist. Jedenfalls bekommen es die Beteiligten bei diesem Fun-Spiel mit einem Wettkampf zu tun, der tatsächlich seinesgleichen sucht: Dass in der Arena im Uhrzeigersinne gelaufen wird und wilde Positionswechsel an der Tagesordnung sind, wäre dabei noch nicht einmal besonderer Rede wert. Anders dagegen die Tatsache, dass das Ziel im Verlauf des Rennens seinen Standort wechseln kann und unter Umständen von beiden Seiten Athleten darauf losstürmen – in der Schweiz, der Heimat des Schreibenden, sind derartige Praktiken jedenfalls keineswegs üblich …

Doch alles der Reihe nach: Zu Beginn des Rennens werden die vier Läuferfiguren an den Start des simplen Rundkurses gestellt und den Spieler zugeteilt. Diese erhalten zudem vier Spielkarten mit Anweisungen zum Verschieben der Läufer. Allerdings beziehen sich die Anordnungen stets auf eine bestimmte Position im Feld und gelten damit für den Läufer, der sich gerade dort befindet. So ist letztlich nie ganz sicher, dass jeweils die gewollte (eigene) Figur bewegt werden kann. Die möglichen Anweisungen für die Läufer decken dabei eine breite Palette ab und reichen vom Vor- oder Rückversetzen einer Figur bis zum Platzabtausch zweier Läufer oder eben dem Verrücken des Ziels. Klar, dass dadurch die Planbarkeit des Rennens erheblich erschwert wird, was besonders für die Erstplatzierten gilt, da in umgekehrter Reihenfolge gezogen wird und bis dahin möglicherweise ein anderer Läufer den entsprechenden Platz belegt.

Ostfriesenlauf ist rasch erklärt und macht großen Spaß. Allerdings sind taktische Manöver praktisch ausgeschlossen, da nur schwer vorhersehbar ist, welche Auswirkungen die abgelegten Karten der Gegner auf die Positionen der Läufer haben werden. Nicht selten wird so ein Läufer in einer Runde gleich mehrmals bewegt, während die eigene Figur stehen bleibt. Wird nicht in Vollbesetzung gespielt, so werden für die übrigen Läufer „blind“ gezogene Positionskarten abgelegt, was zu teils unsinnigen Aktionen führt und das Chaos im Feld weiter vergrößert. Das Ganze ist so auch alleine bestens spielbar, wobei keineswegs fest steht, dass der eigene Läufer dann auch tatsächlich als erster die Ziellinie überquert.

 

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