Im Spiel Pura Vida von Ralf zur Linde und Carsten Rohlfs, welches nicht nur das Lebensmotto in Costa Rica beschreibt, ist es meine Aufgabe als Ranger in den Nationalparks für einen ausgewogenen Tierbestand zu sorgen. Dabei ist die besondere Herausforderung, die individuellen Bewegungsrichtungen der Tiere zu berücksichtigen. Pura Vida ist bei Piatnik erschienen und wird ab acht Jahren empfohlen.
Infos zu Pura Vida
- Titel: Pura Vida
- Verlag: Piatnik
- Autor: Ralf zur Linde, Carsten Rohlfs
- Spieleranzahl: 2-4
- Alter ab: 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2025
Unsere Wertung zu Pura Vida
Wie spiele ich Pura Vida?

Pura Vida, Der Nationalpark ist entstanden, Foto von Nadine Aumüller
Den Spielplan lege ich in die Tischmitte. Jeder Mitspielende bekommt jeweils einen Ranger und einen Punktestein derselben Farbe. Die Plättchen mische ich und bilde daraus mehrere verdeckte Stapel, die ich neben dem Spielplan bereitlege. Ein Plättchen erhalte ich als Startplättchen. Dieses lege ich offen vor mir aus. Nun wird ein Tierplättchen nach dem anderen offen und im Uhrzeigersinn auf die zwölf Felder auf den Spielplan gelegt. Dies ist der Pfad. Wer das Spiel beginnt, platziert seinen Ranger auf dem Kreis am Startfeld. Alle anderen stellen ihre Ranger reihum auf die restlichen Kreise.
In meinem Zug führe ich eine der zwei möglichen Aktionen aus. Ich kann Tiere auswildern oder ich raste.
Das Auswildern der Tiere

Pura Vida, Tierplättchen, Foto von Nadine Aumüller
Wenn ich Tiere auswildere, ziehe ich mit meinem Ranger dem Uhrzeigersinn folgend auf ein beliebiges Feld des Pfades, auf dem ein Tierplättchen liegt, und nehme mir das entsprechende Plättchen. Das erhaltene Plättchen platziere ich offen in meinen Nationalpark. Hierbei muss ich die Legeregeln beachten. Anschließend überprüfe ich, ob das gerade angelegte Tierplättchen eines der Kriterien für Tiervielfalt erfüllt und ich dafür Punkte erhalte. Sollte ich ein Kriterium erfüllen, ziehe ich meinen Punktestein auf der Punkteleiste entsprechend den erhaltenen Punkten nach vorne. Ich kann auch durch das Anlegen zwei Kriterien gleichzeitig erfüllen und bekomme dann alle Punkte.
Das Rasten

Pura Vida, Tableau, Foto von Nadine Aumüller
Entscheide ich mich für die Möglichkeit zu rasten, gehe ich mit meinem Ranger auf das Startfeld und lege ihn auf einen freien Kreis, statt ihn aufrecht hinzustellen. Ich zeige somit an, dass ich raste, und kann bis zum Rundenende keine Aktion mehr ausführen. Die erste Person, die rastet, beginnt die nächste Runde. Sind alle Ranger auf das Startfeld gezogen, ist die Runde zu Ende. Alle Plättchen, die noch auf dem Spielplan liegen, werfe ich ab und decke nacheinander neue Plättchen vom Stapel auf.
Das Spiel kann auf zwei Arten enden. Ein Mitspielender erreicht mit seinem Punktestein das Feld 20 auf der Punkteleiste. In diesem Fall dürfen alle anderen noch eine Aktion ausführen. Es kann auch passieren, dass am Rundenende der Pfad nicht mehr vollständig aufgefüllt werden kann. Hierbei endet das Spiel sofort. Wer die meisten Punkte hat, konnte die beste Tiervielfalt herstellen und gewinnt das Spiel Pura Vida.
Wie finde ich Pura Vida?
Pura Vida ist für mich ein „Feel-Good-Spiel“. Die süßen Tierabbildungen auf den Plättchen und die bunten Farben bereiten mir jedes Mal gute Laune. Es ist meiner Meinung nach ein leicht zugängliches Spiel und bestens für Familien geeignet.
Durch den Auswahlmechanismus der Tierplättchen kann es passieren, dass ein Tierplättchen, welches ich benötige oder ich gern hätte, vor meiner Nase weggeschnappt wird. Durch die Erneuerung der Auslage nach jeder Runde und auch zu Beginn des Spiels finde ich Pura Vida sehr abwechslungsreich und immer wieder anders. Ich kann jedes Mal aufs neue überlegen, auf welche Tierplättchen ich mich konzentrieren möchte und kann meine Runde vorzeitig beenden, wenn keine Tierplättchen mehr ausliegen, die ich gebrauchen kann. Ein Spiel zum Wohlfühlen mit leichtem Ärgerfaktor.