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Quak Quak

Kinderspiel Quak Quak - Foto von Noris Spiele

Infos zu Quak Quak

  • Titel: Quack Quack
  • Verlag: Noris Spiele
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 4
  • Dauer in Minuten: 5-15
  • Jahrgang: 2017

Das Kinderspiel Quack Quack aus dem Hause Noris-Spiele stellt ein kurzlebiges Partyspiel für zwei bis vier Kinder im Kindergartenalter ab 4 Jahren dar. Ich konnte das Spiel in meiner Kindergartengruppe auf Herz und Nieren untersuchen und testen. Der überschaubare Inhalt besteht aus vier Enten, vier Nestern, vier Kopfbändern (violett, grün, blau und rot), einen Teich mit Seerose (dieser stellt das „Spielbrett“ dar), sowie 20 Eiern (ebenfalls in violett, grün, blau und rot). Auf eine separate Spieleanleitung wurde verzichtet, diese befindet sich auf der Rückseite des Spielekartons.

Wie wird Quack Quack gespielt?

Quack Quack bietet zwei Varianten, gespielt zu werden. Wir beginnen mit der ersten Variante. Nachdem wir die Kopfbänder mit den Enten verbunden haben, legen wir sie um unsere Köpfe. Nun hängen die süßen kleinen Entchen vor unseren Nasen und vor uns liegt die Seerose, auf der wir die 20 bunten Eier verteilt haben. Auf „Drei“ geben wir gemeinsam das doch sehr lustige Startkommando „Quack Quack“ und versuchen, mit Hilfe des magnetischen Hinterns der Ente die Eier aus dem Seerosenteich zu fischen. Das hört sich wesentlich leichter an, als es letztlich ist. Doch nach einiger Zeit haben wir den Dreh raus, und es gelingt uns immer schneller und besser, die Eier zu erhaschen. Jetzt fängt das Spiel an, uns richtig Spaß zu machen. Leider verhaken sich die Enten oft ineinander und wir müssen mit unseren Händen eingreifen. Hängt ein Ei am Hintern unserer Ente, steuern wir in Richtung unseres eigenen Nests und dürfen dann mit Hilfe unserer Hand das Ei ins Nest legen. Eier, die auf dem Weg verloren gehen, scheiden aus. Immer öfter passiert es uns im Eifer des Gefechts, dass wir die Hand zur Hilfe nutzen wollen, damit der Magnetpo endlich das Ei festhält. Unser Ehrgeiz ist geweckt, die Zungen wandern in den angespannten Momenten aus den Mündern und es wird sich gegenseitig ermahnt: „Hey ohne Hände!!!“ Sind alle Eier vom Seerosenreich verschwunden, wird gezählt. Wer von uns die meisten Eier erhaschen konnte, gewinnt die Runde.

Nach einigen Runden kommen die Kinder von selbst auf die Idee die zweite Variante zu spielen. „Ich will jetzt aber nur meine roten Eier sammeln“ ist die Aussage eines Mädchens. Auch die anderen Mitspieler sind von der Idee angetan. Schnell stellt sich für uns heraus, dass es noch viel schwieriger ist, nur die eigenen Eier zu sammeln. Es macht uns zwar ungeheuren Spaß auf Jagd nach der eigenen Eierfarbe zu gehen, jedoch dreht sich die Seerose ständig hin und her und oft ist der Weg zum Ei schier unerreichbar. Davon lassen wir uns aber nicht abschrecken und geben uns nur umso mehr Mühe. Bis schließlich ein Junge ruft: „Quack Quack, alle meine Eier sind weg“. Die zweite Spielvariante macht uns zwar auch eine Menge Spaß, dauert jedoch wesentlich länger als das muntere „normale“ Eier erhaschen.

Fazit: Lohnt sich das Kinderspiel Quak Quak?

„Quack Quack“ ist ein lustiges Partyspiel für Kinder, welches jedoch auch einige Schwächen mit sich bringt. Die Kopfbänder an denen die Enten hängen sind auch für unsere größeren Kinder nicht immer selbstständig anziehbar gewesen. Eine Variante mit Klettverschluss wäre hier wesentlich praktischer gewesen, weil eine stufenlose Anpassung an den Kopf so gegeben wäre. Damit waren die Kinder bei jedem Spielerwechsel immer auf einen helfenden Erwachsenen angewiesen. Dies frustriert jedoch besonders Kinder, die gerne ihre Selbstständigkeit ausleben. Selbst als Erwachsener ist es nicht wirklich leicht, das Kopfband anzulegen. Des Weiteren sind die Enten doch recht schwer und biegen sich ziemlich weit nach unten, so baumeln sie mehr vor den Augen als auf Stirnhöhe und blockieren ziemlich die Sicht aufs Spielfeld. Mit einiger Übung gewöhnt man sich an diesen Umstand jedoch. Die verbauten Magneten reichen zwar aus, um die Eier anzuziehen, trotzdem ist das gar nicht so leicht zu handhaben. Was an und für sich kein Problem wäre, aber es kommt immer wieder zu Situationen, wo eigentlich alles perfekt aussieht und der Magnet einfach trotzdem nicht greift. Auf Dauer ist das Geschicklichkeitsspiel Quak Quak dann doch frustrierend für die Kinder gewesen und sie wollten nicht weiterspielen.

Hat man den Dreh raus, bringt Quack Quack so einige Lacher mit sich und schafft es, den Ehrgeiz des Spielers schnell zu erwecken. Leider gibt es immer wieder die Momente, wo der Magnet nicht hält, die Enten sich ineinander verhaken oder sich die Seerose wie wild hin und her dreht und die Eier nicht wirklich auf ihr halten sondern hin und her rollen. Das trübt phasenweise den eigentlichen Spielspaß. Zu zweit ist das Spiel wesentlich besser spielbar als in der Vier-Spieler-Konstellation.

Ältere Kinder, die über ein gutes räumliches Sehen vermögen und eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen, können mit Quack Quack ein lustiges Partsyspiel finden. Bei Kindern, die weniger geduldig sind, ging der Spielspaß recht schnell verloren und andere Spiele waren wieder interessanter. blank

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