Ein Spiel um Recycling und Ökologie
R-Öko, eine Kurzform aus Recycling und Ökologie gibt diesem Kartenspiel seinen Namen und sein Thema. Wahllos entsorgte Flaschen, Plastikbecher, Dosen und Papierstapel müssen in R-Öko fein säuberlich getrennt werden.
Die entsprechenden Recyclingfabriken wartet schon darauf, die wertvollen Rohstoffe wieder aufzubereiten und locken mit satten Gewinnen. Leider wird dabei auch viel Abfall produziert, den die Spieler ab und an illegal entsorgen. Während das im richtigen Leben oft unbemerkt passiert, wird so etwas bei R-Öko gnadenlos bestraft.
Der Ablauf des Spieles ist schnell erklärt. Es gibt vier Recyclingfabriken, in denen die alten Becher, Flaschen, Dosen und Papierstapel wieder aufbereitet werden, um die wertvollen Rohstoffe erneut verarbeiten zu können. Reihum legen die Spieler jeweils eine oder mehrere Recyclingkarten der gleichen Sorte, also z. B. zwei Flaschen, von ihrer Hand an der sogenannten Fabrikseite der Flaschenrecyclingfabrik an. Anschließend nimmt der Spieler die an der sogenannten Abfallseite der gleichen Fabrik liegenden unsortierten Müllkarten auf seine Hand, um sie in einer späteren Runde wieder in die richtige Fabrik zum Recycling zu bringen. Die Müllkarten werden anschließend vom Stapel wieder aufgefüllt.
Nur wenn es einem Spieler gelingt, während seines Zuges den Recyclingstapel an der Fabrikseite auf vier oder mehr Recyclinggüter zu ergänzen, in unserem Beispiel also vier oder mehr Flaschen, dann erhält er eine der wertvollen Rökokarten, die Siegpunkte bringen. Die Recyclinggüter werden verarbeitet und anschließend ist der Stapel wieder leer und wartet auf weitere fleißige Müllsortierer. So sammeln die Spieler nach und nach die gewinnbringenden Rökokarten, die mit fortschreitendem Spiel immer wertvoller werden. Aber Vorsicht! Es gibt auch Rökokarten, die Minuspunkte bringen. Zwar drücken sich alle Spieler darum, diese zu kassieren, aber irgendwann kommt man einfach nicht mehr darum herum, den vierten Becher oder die vierte Dose an einen Stapel anzulegen und schon hat man die Minus-Rökos eingesackt. Das ist übrigens nicht die einzige Möglichkeit, sich vom Sieg zu entfernen. Wer nämlich nach dem Recycling zu viele Abfallkarten einsammelt und dann mehr als fünf davon auf der Hand hat, muss diese illegal entsorgen und kassiert ebenfalls Minuspunkte.
Das Spiel endet, sobald in einer Fabrik die letzte Rökokarte eingesammelt wurde. Dann zählen alle Spieler den Wert ihrer Rökokarten zusammen und ziehen die illegal entsorgten Karten als Minuspunkte ab. Wer dieses Spiel dann gewinnt, darf sich großer Recycler nennen.
R-Öko ist ein schönes Kartenspiel für Zwischendurch, bei dem einfach alles stimmt: Eine zeitgemäße Spielidee, ein einfacher und stimmiger Spielmechanismus und ansprechend gestaltete Karten, die „Müll“ von ihrer besten Seite zeigen. Also, nix wie ran an den Müll!
Infos zu R-Öko
- Titel: R-Öko
- Verlag: Amigo Spiele
- Autor: Susumu Kawasaki
- Spieleranzahl (von bis): 3 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2010
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