Reich der Spiele

Saga

Saga von Kosmos

Infos zu Saga

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Wolfgang Kramer, Horst-Rainer Rösner
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
  • Dauer in Minuten: 40
  • Jahrgang: 2004

Es geht um Länder. Um Ritter. Und um Ruhm. Das alles verbindet sich in Saga zu einem packenden Spiel um Mehrheiten, Angriffe und Verteidigung von Landstrichen, die zu Halten Ruhmespunkte bringen. Am Ende zählen Ruhmespunkte als Siegpunkte.

Sechs Länder werden von einer Schar Rittern verteidigt. Diese Länder sollen die Spieler erobern und möglichst lange halten. Dazu muss jeder Spieler jede Runde eine seiner Ritterkarten auslegen. Damit werden Trupps gebildet, die keine Ritterfarbe mehrfach beinhalten dürfen. Der Anführer des Trupps zeigt gleichzeitig die Farbe des Landes an, das erobert werden soll. Sobald ein Trupp stärker ist als der bisher dieses Land verteidigende, geht das Land in den Besitz dieses Spielers über und versorgt ihn von nun an jede Runde mit Ruhmespunkten. Die unterlegenen Ritter kehren auf die Hand ihrer Spieler zurück (beziehungsweise bleiben als anzuheuernder Vorrat in der Tischmitte liegen). Da aber alle Spieler Trupps aufbauen, ist der nächste Angriff auf dieses land schon vorprogrammiert.

Das läuft alles so lange, bis ein Spieler seine letzte Handkarte ausgespielt hat. Dann zählen die Länder sowie die sie verteidigenden Ritter je nach Stärke als Siegpunkte. Handkarten bringen Minuspunkte. Einige Ländereigenschaften können weitere Vor- und Nachteile bedeuten.

Der Trick bei dem Spiel besteht zum einen darin, die Ländereigenschaften Gewinn bringend einzusetzen. So erlaubt das Kornland beispielsweise die Rücknahme einer ausliegenden Karte. So kann man absichtlich ein Land an einen Mitspieler verlieren, um es kurz darauf mit einem bereits vorbereiteten Angriffstrupp wieder einzunehmen. Das kann sehr sinnvoll sein, um einen bestimmten Trupp gemäß seines bisherigen Wertes überhaupt nutzen zu können.

Jede Menge Taktik ist beim munteren "Wettrüsten" möglich. Ein Auge auf die Auslage der Mitspieler hilft, die eigenen Trupps zu optimieren. Denn Handkarten sind rar und die Begrenzung auf eine Karte pro Farbe in den Trupps erschwert den Aufbau. Zudem wird es im Laufe des Spiels immer schwerer, überhaupt einen ausreichenden Angriffswert auszulegen. Das wiederum birgt aber auch die Gefahr satter Minuspunkte, wenn ein Spieler seine letzte Karte legen sollte.

Saga lässt jede Menge an taktischen Optionen zu, ohne die Spieler zu überfordern. So manche Tricks lernt man erst nach einigen Partien – viel zu häufig, weil ein Mitspieler sie anwendet. In der kleinen Schachtel steckt ein überzeugendes, wirklich gelungenes Spiel mit ansprechendem Thema.

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