Infos zu Bang! Samurai Sword
- Titel: Bang: Samurai Sword
- Verlag: Abacusspiele
- Autor: Emiliano Sciarra
- Spieleranzahl (von bis): 3-7
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2012
Im Land der aufgehenden Sonne beschützen treu ergebene Samurai ihren Shogun. Hinterlistige Ninjas versuchen das Kaiserreich von innen auszuhöhlen – koste es was es wolle. Während dessen bereitet sich ein Ronin auf den Kampf vor und plant seinen Racheakt. Die Spieler versuchen, ihre Feinde aufzuspüren und dabei den wahren Weg des Kriegers zu ehren. Das Kartenspiel Samurai Sword (Abacusspiele) gehört zur Kartenspielreihe Bang! und ist von Emiliano Sciarra.
Spielablauf von Bang! Samurai Sword:
Zum Spielbeginn bekommt jeder Spieler eine Rolle (Shogun, Samurai, Ninja, Ronin) und einen der zwölf Charaktere mit einer bestimmten Anzahl an Lebenspunkten und Ehrenpunkten zugelost. Die 90 Spielkarten werden gemischt und ausgehend vom Shogun (abhängig von der Anzahl der Mitspieler) verteilt (4-7 Handkarten). Die restlichen Karten bilden den Nachziehastapel.
Am Anfang eines Zuges zieht man zwei Karten vom allgemeinen Nachziehstapel. Nun darf man beliebig viele Karten ausspielen, wobei man am Ende eines Zuges höchstens so viele Karten auf der Hand behalten darf, wie man aktuell an Lebenspunkten hat. Im Nachziehstapel gibt es Karten mit dauerhaften Effekten, die man vor sich ablegen sollte (um ihren Effekt zu nutzen) und solche, die eine Sofortwirkung haben.
Es gibt verschiedene Waffenkarten, mit denen man seine Gegner bekämpft. Es darf allerdings nur eine Waffe pro Zug gespielt werden, es sei denn, man spielt die Rolle eines Shoguns, der zwei Waffen pro Zug einsetzen darf. Es gibt Waffen, die nur Nebenspieler angreifen und welche, mit denen man auch andere Mitspieler treffen kann. Es gibt natürlich auch Verteidigungskarten, mit denen man Angriffe abwehren kann. Pro verlorenem Kampf gibt man Lebenspunkte ab. Dies ist abhängig von der Stärke der Waffe, mit der ein Angreifer gewinnt.
Verliert ein Spieler seinen letzten Lebenspunkt, muss er dem Mitspieler (Angreifer) einen seiner Ehrenpunkte abgeben. Der besiegte Spieler kann nun nicht mehr angegriffen werden – zumindest solange, bis er das nächste Mal wieder am Zug ist. Dann füllt er seine Lebenspunkte wieder voll auf (Erholungsphase) und spielt wie bisher weiter. Man kann auch nicht angegriffen werden, wenn man keine Handkarten mehr hat. Also, kann es durchaus ein taktisches Mittel sein, alle seine Handkarten im eigenen Zug loszuwerden, um nicht mehr angegriffen werden zu können.
Das Kartenspiel geht immer wieder reihum. Man zieht Karten nach, greift einen oder mehrere Mitspieler an, verteidigt sich oder wirft Karten ab. Im Laufe des Spiels sammeln sich die Dauerkarten, die jeder Spieler offen vor sich ablegen sollte, an. Die Angriffstaktik wird von Runde zu Runde schwerer zu durchschauen und zu verteidigen. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, wird der Ablagestapel gemischt und jeder Mitspieler muss einen Ehrenpunkt abgeben. Dies hat manchmal den Effekt, dass die Samuraischlacht sofort beendet ist.
Bang! Samurai Sword – das Spielende:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle seine Ehrenpunkte verliert. Am Ende zählen ausschließlich die übrigen Ehrenpunkte der Spieler. Dabei gibt es je nach Zusammensetzung der Runde einen Faktor für jede Rolle. Beispielsweise zählen die Ehrenpunkte der Ninjas nur einfach während die des Ronin dreifach zählen. Diese Faktoren sind gut ausbalanciert, sodass auch jeder die Chance zum Gewinnen hat.
Fazit: Wie gut ist Bang! Samurai Sword als Kartenspiel?
Insgesamt besticht das Kartenspiel durch die schöne Aufmachung. Ein ganz klares Plus für den Spielspaß ist die Tatsache, dass niemand aus dem Spiel ausscheiden kann. Durch die Ehrenpunkte bekommt das Spielprinzip an taktischer und strategischer Tiefe. Das ist auf der einen Seite toll, da nicht mehr ausschließlich das Glück sondern die beste Strategie für den Sieg verantwortlich ist. Andererseits stockt der Spielfluss immer mal, da man die eine oder andere Kartenaktion lesen und verstehen will und ggf. anwendet. Beim zweiten, dritten Spielen der Samuraikünste geht es dann schneller und man erkennt auch, dass immer wieder andere Spielvarianten entstehen.
Insgesamt gebe ich für einen Ausflug zu den Kampfkünsten der Samurai eine klare Empfehlung. Das Spiel begeistert schnell große und kleine Samuraikämpfer und ist in seiner Größe auch ein idealer Begleiter auf Reisen, der keine Langeweile aufkommen lässt.
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