Infos zu Schmackofatz
- Verlag: Haba
- Autor: Czarne
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 15
- Jahrgang: 2003
Der erste Eindruck des Spiels ist viel versprechend. Die erfreulich kleine Schachtel enthält sechs schnuckelige Tierfiguren aus Holz und je drei schön gezeichnete Spielkarten aus Karton, welche das jeweilige Tier beim Verzehr seiner Leibspeise zeigen: Der Pinguin frisst Fische, die Schnecke Salat, der Igel Regenwürmer und so weiter. Ziel des Spiels ist es, den Tieren zu ihrer Lieblingsnahrung zu verhelfen. Dazu werden sieben Futterkarten verdeckt im Kreis ausgelegt und die Tierfiguren je zu einer der Karten gestellt. Die freie siebte Karte dient als Manövriermasse. Wer an der Reihe ist, wählt ein beliebiges Tier und stellt es außen an die freie Futterkarte. Anschließend darf die Karte im Verborgenen angeschaut werden. Stimmen Futterkarte und Tierfigur überein, darf die Karte behalten und an ihrer Stelle eine neue Karte vom Vorratsstapel verdeckt hingelegt werden. Zeigt die Karte dagegen ein anderes Tier, wird sie an ihren Platz zurückgelegt, ohne dass die Mitspielenden sehen dürfen, um was für eine Futterkarte es sich handelt, worauf der Nächste sein Glück versucht. Das Spiel endet, sobald jemand alle drei Karten eines Tiers erworben hat beziehungsweise keine Karten mehr in der Tischmitte liegen. Hier gewinnt dann, wer am meisten Karten hat einsammeln können. Schmackofatz ist hübsch gestaltet, wirkt jedoch nicht ganz durchdacht. So darf beispielsweise einzig bei der freien Futterkarte ein Tier hingestellt werden. Es nützt also nichts, von einem früheren Umgang her eine Futterkarte zu kennen, wenn diese beim eigenen Zug nicht zugänglich ist. Von einem besonders bei Kindern beliebten Memory-ähnlichen Spiel kann daher kaum die Rede sein. Zudem besteht keine Möglichkeit, gezielt Futterkarten eines bestimmten Tiers zu suchen. So spielt jeder ein wenig vor sich hin, freut sich, wenn ein Treffer gelungen ist, ohne aber aktiv Anteil am Geschehen nehmen zu können. Unter diesen Umständen macht das Spiel den Älteren wenig Spaß, während kleinere Kinder durchaus gerne probieren, die niedlichen Tiere vor dem Verhungern zu retten.
Meinung des Autors zur Besprechung:
"So darf beispielsweise einzig bei der freien Futterkarte ein Tier hingestellt werden. Es nützt also nichts, von einem früheren Umgang her eine Futterkarte zu kennen, wenn diese beim eigenen Zug nicht zugänglich ist". Ich habe ja nichts gegen Kritik und das Spiel muss auch nicht jedem gefallen. Aber gerade das angesprochene ist der Reiz im Spiel und alles andere als zufällig. Daher schon ganz bewusst durchdacht.
Liebe Grüsse vom Autor
Czarnè
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