Score 5: Schachtel auf Spielkarten, Foto HCM Kinzel

Da kommt mit Score 5 von Philip DuBarry (HCM Kinzel) ein kleines Spiel in mein Haus geflattert, bei dem meine bessere Hälfte schon beim Lesen der Anleitung die Freude ins Gesicht geschrieben steht. Handelt es sich doch um ein Versteigerungsspiel, bei dem sie meist gewinnt, da ich es hasse hohe Gebote abzugeben und mein vorhandenes Material bestmöglich nutze. Das führt oft dazu, das ich in meinen Spielerunden bei diesen Aktions/Versteigerungsspielen am Ende den letzten Platz belege. Mich stört das nicht, da ich eben ungern ersteigere. Was nicht heißt, das ich diese Art von Spielen nicht mag. Im Gegenteil, ich spiele eben immer nur mit und das gerne. HCM Kinzel hat sich hier ein Spiel von Blue Orange gesichert und es auf den deutschen Markt gebracht. In einem kleinen Karton finden wir dann auch nur 51 Karten in toller Qualität. Doch, worum geht es genau?

Infos zu Score 5

  • Titel: Score 5
  • Verlag: HCM Kinzel
  • Autor: Philip DuBarry
  • Spieleranzahl: 2-5
  • Alter ab: 10
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2024

Unsere Wertung zu Score 5

Regeln: Der Spielablauf von Score 5

Jeder Mitspieler bekommt ein Startkartenset, bei dem farbige Kartenwerte und ein Auktionswert bedruckt sind. Von 15**-Karten mit  den Werten 80 bis 150 werden sieben Karten auf eine Jokerkarte mit den Wert 75 gelegt. Darauf kommen von 10*-Karten mit geringen Werten vier Karten auf diesen Stapel und schon haben wir unseren Versteigerungsstapel.

Score 5: typische Kartenhand, Foto von Jörn Frenzel

Der Ablauf ist dann simpel. Die erste Karte wird aufgedeckt und um die aufgedruckte Zahl wird geboten. Dabei kann man verdeckt so viele Karten aus seiner Hand bieten, wie einem diese Karte wichtig erscheint. Man kann sein Gebot auch zurück ziehen, wenn es aussichtslos erscheint. Beim Aufdecken bekommt dann der höchste Wert die aufgedeckte Karte. Herrscht Gleichstand, gewinnt derjenige der den höchsten Aktionswert hat. Das ist eine kleine Zahl und dem eigentlichen Kartenwert mit dem gesteigert wird.

Score 5: Karten aufdecken, Foto von Jörn Frenzel

Der Meistbietende nimmt sich dann die Karte vom Stapel und alle Unterlegenden dürfen aus dessen ausgespielter Hand sich eine Karte für ihre Kartenhand aussuchen. Die letzte Karte, die ersteigert wird, ist dabei eine Jokerfarbe, denn am Ende geht es jeweils nur um die beste Karte einer Farbe. Jeder legt die höchste Karte einer Farbe vor sich ab und rechnet die Werte zusammen. Die höchste Gesamtpunktzahl gewinnt dabei. Dabei können wir immer nur höchstens fünf Werte zusammenrechnen. Der Joker kann dabei eine Farbe ersetzen. Das ganze dauert nur zwölf Runden und man hat eine Partie geschafft.

Das Fazit der Rezension: Score macht Spaß und ist eine kleine Perle

Score 5: die Karte 75, Foto von Jörn Frenzel

Score 5 macht Spaß. Kurze Spieldauer, etwas Bluff, etwas Zocken und wenig Platz im Spielregal machen das ganze sehr empfehlenswert. Denn unkompliziert ist das Spiel auch noch, schnell erklärt und schnell gespielt und dabei gehörig Anspannung aufgebaut.

Viel Interaktion

Die Zahlensprünge auf den Karten sind nicht lückenlos, sondern weisen große Abstände auf. Man weiß nie, ob in der gewünschten Farbe nicht doch noch ein besseres Angebot kommt, das man dann auch noch ersteigert. Unangenehm auch, wenn die lieben Mitspieler, als Unterlegende, einem die besten Karten aus seinem Angebot entfernen und nun ihrerseits damit bieten. So bekommen eigentlich immer alle Spieler etwas vom Kuchen ab. Interaktion ist hier groß geschrieben.

Score 5 ist je nach Gruppengröße „anders gut“

Score 5: Schachtel des Kartenspiels, Foto HCM Kinzel

Ich jedenfalls spiele gerne auch im Anschluss noch gerne eine weitere Runde. Meinen Mitspielern ging es ähnlich. Auch zu zweit funktioniert das ganze hervorragend, wobei das auch das einzige Mal war, bei dem ich den Sieg davon trug. Es spielt sich aber ein wenig anders in dieser Zusammensetzung, da ja nur eine Karte aus dem Gebot entfernt wird. Somit ist der Verlust der Karte nicht so dramatisch und das Ärgergefühl entfällt etwas. Es bleibt dann eben trotzdem noch genug übrig um beim nächsten Gebot wieder voll mit einzusteigen. In einer großen Gruppe steht man manchmal mit einer halbleeren Hand da, wenn man viel investiert hat. Da geht dann so manche Versteigerung an einem vorbei.

Score 5 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es ist kleines feines Spiel, das mir in diesem Metier bestens gefällt.

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