Reich der Spiele

Set

Kartenspiel Set - Foto von Amigo Spiele

Infos zu Set

  • Titel: Set
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Marsha J. Falco
  • Spieleranzahl (von bis): 1-8
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8-
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2013

Der Klassiker für schnelle Kombinierer

Seit es Spiele gibt, gibt es solche, die sich wirklich wie Spiele anfühlen, während andere eher nach Arbeit oder noch Unerfreulicherem ausschauen. Das liegt teilweise an den Spielen selber, oft aber auch an jenen, die die Spiele spielen. Bei Spielen spielen halt auch immer die Geschmäcker eine gewisse Rolle. Wenn daher Titel vom Markt verschwinden, kann das einige Spieler stören oder gar ärgern, anderen dagegen egal sein. Und wenn derartige Spiele nachträglich wieder neu aufgelegt werden, gilt meist dasselbe.

Die Frage ist halt einfach, welche Spiele vor dem Vergessen bewahrt und wiederbelebt werden und welche nicht. Sie ist entscheidend, aber gelegentlich schwer zu beantworten. Und gerade bei Set (Amigo Spiele) liegt das Ergebnis alles andere als auf der Hand. Zwar ist das kleine Kartenspiel schon ziemlich alt und bereits in diversen Ausgaben und Auflagen erschienen. Es hat auch durchaus seine Fans, die mit glänzenden Augen in Erinnerungen schwelgen. Dennoch muss aus heutiger Sicht schlicht konstatiert werden, dass der Zahn der Zeit halt doch recht heftig daran genagt hat und es inzwischen andere Spiele gibt, die das Prinzip des „Erkennen und Benennen“ besser und schöner bedienen.

So wird das Kartenspiel Set gespielt

Aber immer schön der Reihe nach: Bei Set werden zwölf Karten offen in einem 3×4 Raster ausgelegt. Sie enthalten grafische Abbildungen, die sich in der Farbe, Form, Füllung oder Anzahl voneinander unterscheiden. Ziel ist es, Kartendrillinge zu sammeln, bei denen die genannten Eigenschaften alle entweder absolut identisch oder aber komplett unterschiedlich sind. Wer zuerst ein solches Set entdeckt hat, ruft laut „Set“ und nimmt dasselbe an sich. Dann wird die Auslage ergänzt, worauf eine nächste Runde folgt. Gibt es kein Set (was gar nicht so selten vorkommt), werden zusätzliche Karten ausgelegt, bis sich wieder ein Set finden lässt. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, endet das Spiel, worauf gewinnt, wer die meisten Karten erworben hat.

Wie gut ist das Kartenspiel Set?

Im Vergleich mit anderen vergleichbaren Spielen fällt auf, dass Set kaum auffällt. Keine pfiffigen Spielelemente oder Abbildungen, keine Abwechslungen im Geschehen, kein sich Ärgern über eigene Unzulänglichkeiten beim Kartenablegen, sondern ausschließlich ein gemeinsames Starren auf die grafischen Einöden in der Tischmitte. Das wollte und will zumindest in meinen Runden kaum jemand spielen. Zu nüchtern die abstrakten Abbildungen, zu wenig spritzige Ideen und zu monoton der immer gleichbleibende Ablauf – diese Mumie hätte nicht unbedingt zu neuem Leben erweckt werden müssen.

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2 Kommentare

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Frank Riemenschneider 11. März 2014 at 13:36

Ich habe sie kennen gelernt. Menschen, die SET super toll finden. Schachspieler zumeist, die mich gnadenlos abgezogen haben. Ich habe für dieses Spiel kein Talent.

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Bernd 18. März 2014 at 06:39

Mein Hauptkriterium für ein wirklich gutes Spiel:
Eine gute Spielidee, gepaart mit einer einfachen Spielregel.

Set ist so. Die Regel kann man Erwachsenen und Kindern anhand von Beispielen schnell erklären. Trotzdem ist es auch für erfahrene Set-ter immer noch spannend. Übrgens snd es durchaus nicht immer die Kinder, die sich blöd anstellen… 🙂

(Das Gegenteil? Spiele, deren Spielregel in einem dicken Heft untergebracht ist, mit dem man Stunden verbrungen kann und muss. Da hat man schon keine Lust mehr, bevor man überhaupt richtig angefanen hat…)

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