Das Kartenspiel Shadow Cards ist von Bob Kamp und Christopher Haviland aus dem Amigo Verlag. Es ist ein Stichspiel, dessen grundlegenden Regeln sehr einfach sind. Es gibt vier Farben, davon ist Rot immer Trumpf. Im Spiel gilt die Bedienpflicht. Fertig. Na ja, fast.
Infos zu Shadow Cards
- Titel: Shadow Cards
- Verlag: Amigo
- Autor: Bob Kamp, Christopher Haviland
- Spieleranzahl: 2-5
- Alter ab: 10
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2025
Unsere Wertung zu Shadow Cards
Geheime Vorhersagen machen das Stichspiel Shadow Cards aus

Nun gilt es, eine geheime Vorhersage vor einer Runde (aus bis zu 13 Stichen) zu machen und die zu erfüllen. Ich lege zwei Handkarten beiseite, deren Wert ich am Rundenende erreichen muss. Meine Vorhersage. Aus jedem Stich wähle ich eine Karte, um diese Vorhersage hoffentlich zu erfüllen. Dies geschieht öffentlich.

Karten drücken
Alle 60 Karten werden verteilt. Aber jeder Spieler drückt zwei Karten für seine Vorhersage. Damit sind 8-10 Karten nicht im Spiel. Und hier ist auch ein Kniff des Spiels. Hohe Karten drücken, um eine hohe Vorhersage und somit viele Punkte zu erhalten, wenn ich die Vorhersage genau treffe. Heißt aber auch die hohen (guten) Karten aus dem Spiel zu nehmen. Dann muss ich die Punkte bei Shadow Cards mit den anderen Karten machen.
Nuller Stiche bei Shadow Cards wichtig
Aus jedem gewonnenen Stich wähle ich eine Karte, die nicht die eigene sein muss, und nehme dies als Punkte. Habe ich dann genug Punkte, ist es hilfreich, wenn ein Mitspieler eine Null reinlegt. Denn es gibt auch immer wieder Stiche, die man unfreiwillig bekommt.
Gleich, mehr aber nicht zuviel
Als kurze Zusammenfassung der Auswertung einer Runde: Am besten sollte man die eigene (hohe) Vorhersage genau treffen oder mehr Punkte machen, aber nicht die meisten, denn dann gibt es wieder Abzüge. Diese Mechanik gestaltet jede Runde spannend, weil auch das beste Blatt nicht einfach alle Stiche machen kann.
Shadow Cards ist gut für 4 und 5 Spieler

Bei unseren Partien funktioniert das Stichspiel Shadow Cards für mich mit 4 oder 5 Spielern gut. Auf der Verpackung wird auch die Möglichkeit für 2 oder 3 Spieler genannt.
Bei drei Spielern wird ein vierter „Blinder“ mitgenommen. Diese Variante beinhaltet für mich immer ein negatives Zufallselement. Der „Blinde“ spielt irgendeine Karte ohne Bedienpflicht, somit habe ich keinen Rückschluss auf die Karten der anderen Mitspieler. Dies nimmt dem Spiel eine wichtiges charakteristisches Merkmal.
Bei zwei Spielern wird erst mit einer Hälfte der Karten gespielt, dann mit der anderen. Das funktioniert zwar technisch, aber es macht keinen Spaß. Für zwei Spieler gibt es deutlich bessere Spiele.
Kurz oder zu kurz

Eine Partie besteht aus drei Runden. Habe ich meine Vorhersage erreicht, bin ich schnell mit den Punkten weit vorne. Die kurze Spieldauer lässt einen dann gerne nochmal von vorne anfangen, wenn ich mit den Punkten hinten liege. Dafür fehlt vielleicht ein bisschen der Spielreiz eines abendfüllenden Spiels.
Story hanebüchen irrelevant
Die präsentierte Hintergrundstory klingt hanebüchen, konstruiert und hat mit dem Spiel nichts zu tun. Glücklicherweise wird die Story auch nicht benötigt. Vier Stämme (wohl die Spielfarben) kämpfen um die Shadow Cards, die im gesamten Spiel nicht vorkommen. Da auch kein Mitspieler eine Farbe sein Eigen nennt, hat keiner dieser vier Stämme gewonnen.
Die dazu entworfenenen Graphiken müssen nicht gefallen. Gut ist, dass die Karten an den Seiten auch mit Symbolen gestaltet sind.
Das Fazit der Rezension zu Shadow Cards

Shadow Cardss ist ein Stichspiel mit einfachen Regeln und anspruchsvollem Drumherum. Vorhersage gut wählen, Stich machen, Punkte aus Stich danach auswählen, um die Vorhersage zu treffen. Schlusswertung im Auge behalten. Shadow Cards hält einen für zwei komplette Durchgänge bei Laune und ist gut für 4 oder 5 Spieler geeignet.
