Infos zu Sole Mio
- Verlag: Abacusspiele
- Autor: Uwe Rosenberg
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 40
- Jahrgang: 2004
Ausgangslage und Aufgabe des schmucken Kartenspiels sind gleich wie bei Mama Mia, dem 1999 immerhin der Sprung auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres und seither der Aufbau eines respektablen Fanclubs in der Spielszene gelang. Tatsächlich handelt es sich bei Sole Mio um die längst erwartete Erweiterung des seinerzeitigen Überraschungserfolgs, die allerdings auch sehr gut alleine gespielt werden kann.
Wer Mamma mia kennt, wird mit Sole Mio rasch loslegen können: Hier wie dort erhalten die Spieler ein identisches, farblich gekennzeichnetes Kartenset mit Pizzabestellungen sowie einige Zutatenkarten ausgeteilt. Reihum werden nun Zutatenkarten auf einen gemeinsamen Stapel abgelegt, wobei kein Spieler mehr als eine Sorte ausspielen darf. Nach eigenem Gutdünken wird das Ganze ergänzt durch eine Bestellkarte aus der eigenen Hand. Beim Ergänzen der Handkarten ist demgegenüber stets zu entscheiden zwischen Zutatenkarten vom allgemeinen Aufnahmestapel und den noch nicht eingesetzten Bestellkarten des eigenen Kartensets.
Sobald ein Spieler die letzte Zutatenkarte aufgenommen hat, endet die Spielrunde und es folgt die Auswertung der abgelegten Karten. Dazu wird der ganze Ablagestapel umgedreht, ohne dessen Reihenfolge zu verändern. Anschließend werden die Karten einzeln umgedreht und offen nach Zutatenart sortiert. Bei einer Bestellkarte wird sofort geprüft, ob bereits genügend Zutaten zu deren Ausführung ausliegen. Ist dies der Fall, wird die Bestellkarte dem Spieler, der sie zuvor abgelegt hatte, als Gewinnpunkt zurückgegeben, während die aufgebrauchten Zutaten den Aufnahmestapel der nächsten Spielrunde bilden.
Reichen dagegen die Zutaten auf dem Tisch nicht aus zur Erfüllung einer Bestellung, darf der entsprechende Spieler zusätzliche eigenen Handkarten ablegen oder aber die Mitspieler um Hilfe anfragen. Kann und will ein Spieler die fehlenden Zutaten liefern, darf er zur Belohnung die oberste seiner noch nicht eingesetzten Bestellkarten umdrehen. Daraus resultiert ein Gewinnpunkt für ihn, was unter Umständen durchaus lukrativ und interessant sein kann. Gleiches gilt selbstverständlich auch für den Spieler, dessen Bestellung auf diese Weise erfüllt wurde. Bleibt eine Bestellung dennoch unausgeführt, geht sie zurück an den Spieler, der sie verdeckt unter seinen Stapel der noch nicht eingesetzten Bestellkarten schieben muss. Wer nach der Auswertung der zweiten Spielrunde am meisten Bestellungen ausgeführt hat, gewinnt das Spiel.
Im Direktvergleich mit Mamma Mia fallen einerseits die komplexer gewordenen Bestellungen auf, die zumindest in den ersten Spielrunden den regelmäßigen Griff zum Regelblatt nach sich ziehen. Andererseits ebnen gerade diese erhöhten Anforderungen den Weg für Hilferufe an die Mitspieler zum gemeinsamen Erfüllen von Bestellungen, was das Spiel wesentlich interaktiver und interessanter macht als das seinerzeitige Mamma Mia. Zwar ist im Vorteil, wer beim Ablegen von Bestellungen ungefähr den Überblick hat über die bereits ausgespielten Zutatenkarten. Sole Mio kann jedoch sehr gut auch einfach so drauflos gespielt werden, ohne seinen Reiz zu verlieren.
Werbung
Nach neuen Spielen schauen bei:
Amazon
Spiele-Offensive