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Speed Colors

Gesellschaftsspiel Speed Colors - Foto von Game Factory

Speed Colors von Erwan Morin (Game Factory) ist ein tolles Merkspiel, das mit wenig Material auskommt. Man muss sich nicht nur die farbige Anordnung auf eines Bildes merken, nein, man muss das Schwarz-weiß-Bild in den richtigen Farben nachmalen und das am besten möglichst schnell.

Worum geht es bei Speed Colors denn nun überhaupt?

Jeder Spieler zieht nacheinander eine Karte, die unterschiedliche Bilder zeigt, wie zum Beispiel einen Regenschirm oder einen Schneemann. Sobald alle Spieler eine Karte haben, werden die Karten umgedreht und auf der Rückseite ist das gleiche Bild nur in bunt zu sehen. Dieses gilt es nun, in seiner Farbreihenfolge zu behalten. Es gibt kein Startkommando, auf das alle gleichzeitig beginnen, ihre Karte anzumalen, das bedeutet jeder Spieler kann sich so lange wie er möchte seine Karte einprägen. Denn sobald die Karte umgedreht wurde, darf sie nicht wieder aufgedeckt werden. Und dann geht es ans Malen.

Klingt ja ganz einfach, oder? Ist es aber gar nicht! Zum einem muss man sich die Farben gut merken und zum anderen gibt es von jeder Farbe nur einen einzigen Stift. Also kann es bedeuten, dass man zum Beispiel eigentlich mit Rot beginnen möchte, aber ein anderer Spieler damit gerade malt. Es gibt bei den Stiften noch einige Regeln zu beachten. Jeder Stift darf aus der Schachtel genommen werden, aber jeder immer nur einen Stift. Pro Runde darf jeder Stift nur einmal benutzt werden. Vor dem Ende der Runde ist es nicht erlaubt, einen bemalte Abschnitt sauber zu wischen. Und so weiter.

Was passiert bei Speed Colors, wenn jemand das Bild fertig angemalt hat?

Ist ein Bild fertig, teilt dieser Spieler dies mit einem lauten „Stopp“ mit und legt seinen Stift zurück in die Schachtel. Alle anderen Spieler dürfen ihr gerade angefangenes Feld zu Ende malen und legen anschließend ebenfalls ihre Stifte zurück. Dann wird ausgewertet. Jedes korrekt ausgemalte Feld ist ganze zwei Punkte wert. Eine Fläche, die zwar mit der falschen Farbe, aber vollständig ausgemalt wurde, ist einen Punkt wert. Felder, die nicht vollständig, unbemalt oder über den Rand bemalt wurden, erhalten keinen Punkt. Die erhaltenen Punkte malt jeder Spieler in seiner Punktekarte – die Schlange – ein. Nach vier Runden endet das Spiel und die Punkte auf der Schlange werden gezählt. Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Speed Colors: Kann der Schwierigkeitsgrad des Spieles erhöht bzw. verringert werden?

Ja in der Tat. Grundsätzlich geht aus dem Regelwerk hervor, dass nach jeder Runde, der Spieler mit den wenigsten Punkten zwei Kappen von den Stiften austauscht. Damit wird es noch komplizierter, denn man muss sich nicht nur die Farbe der Felder merken, sondern muss noch behalten, unter welcher Kappenfarbe sich welche Farbe in Wirklichkeit verbirgt. Wenn jüngere Kinder mitspielen, wird empfolhen, auf das Kappentauschen zu verzichten. Ich persönlich muss zugeben, mir fällt es ebenfalls leichter, ohne das Kappentauschen zu spielen.

Für sogenannte Experten gibt es noch die Möglichkeit, mit der Blumenseite der Wertekarte zu spielen. Darauf sind zwei große Blumen mit jeweils drei Blättern und 24 kleine Blumen abgebildet. Für jede mit der richtigen Farbe komplett ausgemalte Fläche malt der Spieler eine kleine auf seiner Punktekarte aus. Für jeden Fehler malt der Spieler ein Blütenblatt einer der großen Blumen aus. Sobald ein Spieler drei Blütenblätter einer großen Blume ausgemalt hat, kann er diese wegwiswchen und dafür eine kleine Blume ausmalen.

Gibt es bei Speed Colors etwas zu kritisieren?

Die Stifte machen den Eindruck, dass sie nicht lange halten. Es sind besondere Stifte, die ich bisher in keinem Geschäft gesehen habe. Ich fände es sehr schade, dass das Spiel eine kurze Lebensdauer aufgrund seiner Maler hat. Man kann es zwar mit anderen wasserlöslichen Stiften bestimmt spielen, aber der Kappentausch fällt dann wahrscheinlich flach. Vielleicht kann man über der Spielehersteller Ersatzstifte anfordern.

Ist Speed Colors eine Empfehlung?

Ja auf jeden Fall. Die Kombination aus Merk- und Malspiel ist super. Das Spiel wird ab fünf Jahren empfohlen. Es ist aber durchaus denkbar, dass schon jüngere Kinder mit Speed Colours ihre Freude haben. Nach oben würde ich persönlich keine Altersgrenze angeben wollen, da ich mir sogar vorstellen kann, dass Speed Colors in der Arbeit mit Senioren und Schülern mit Lernbehinderungen gut und sinnvoll eingesetzt werden kann. Kinder, die sich schlecht konzentrieren können, haben mit Speed Colors eine gute Chace, auf spielerischer Art ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern.blank

Infos zu Speed Colors

  • Titel: Speed Colors
  • Verlag: Game Factory
  • Autor: Erwan Morin
  • Spieleranzahl (von bis): 2-5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2017

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