Infos zu Stimmvieh
- Titel: Stimmvieh!
- Verlag: Bewitched Spiele
- Autor: Andrea Meyer
- Spieleranzahl (von bis): 3-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 12
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2014
Wahlkampf in Deutschland: Alle sammeln Spenden und es geht um das meiste Geld. 2014 hat Andrea Meyer ihr Parteienspiel neu aufgelegt und ich gebe zu, dass ich nur ein gutes Parteienspiel bis dato kannte – Die Macher! Nun schlägt das hier aber in eine ganz andere Bresche und erreicht bei weitem nicht die Spiellänge des anderen Klassikers. Im Gegenteil, man findet hier ein kleines, feines, schnell zu spielendes Kartenspiel, das wieder bei Bewitched erschienen ist.
Die Spiele aus ihrem Verlag zeichnen sich eigentlich immer dadurch aus, dass sie anders sind. So auch hier. Die Grafiken sind allein schon anders und stark gewöhnungsbedürfig. Dafür finden wir sehr witzige Wahlsprüche auf den Karten! Das Spielziel, wie könnte es anders bei einem Parteienspiel sein, heißt Bereicherung! Man gewinnt, wenn man die meisten Spenden (Punkte) sammelt!
So wird das Kartenspiel Stimmvieh gespielt
Man legt zwei Ablagen in die Tischmitte, auf denen zum einen Karten mit verschieden hohen Summen liegen, die, je höher Sie sind, eine höhere Einzelzahl (1 bis 9) aufweisen. Auf dem anderen Ablagestapel liegen Stimmenkarten, und auch hier gilt: Je höher die aufgedruckte Einzelzahl, desto mehr Stimmen finden wir auf der Karte. Von den Geldkarten werden jetzt 4 offen als Auslage ausgelegt.
Jeder Spieler entscheidet sich für eine Partei mit den dazugehörigen Politikern, die ebenfalls eine Einzelzahl (Einflußwert) von 1 bis 9 aufweisen. Jeder entscheidet sich geheim, welche vier Mitglieder man als Spitzenkandidat haben möchte und legt diese danach offen vor seiner Parteikarte ab! Die restlichen fünf Karten nimmt man auf die Hand, und wer dann die höchste Summe in den Einflusswerten auszuliegen hat, beginnt! Man spielt eine Karte aus und und kann sich dann eine Karte von der Auslage nehmen. Dabei darf der Einflusswert der zu nehmenden Karte nur gleich hoch oder kleiner sein als die ausgespielte Karte! Hat man eine Karte von den Spitzenkandidaten genommen (offenen), legt man die oberste vom Stimmkartenstapel nach, kommt die Karte aus der Hand, muss man vom Geldstapel nachlegen. Liegt nichts passendes da, darf man auch nichts nehmen!
Am Ende zählt jeder seine gesammelte Geldsumme zusammen und wer dann noch die meisten und zweitmeisten Stimmkarten gesammelt hat, darf seinen Geldwert verdoppeln! Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Im Spiel zu dritt finden wir noch einen fiktiven Spieler in Form einer Karte namens Angelus, der abwechselnd von jedem Spieler gespielt wird. Die Spitzenkandidaten werden bei ihm dabei zufällig ausgewählt und immer, wenn er am Zug wäre, spielt für ihn der Spieler mit der Angeluskarte, die dieser dann danach an den nächsten Spieler weiterreicht! Das macht die Sache etwas konfuser, funtioniert aber. Da kann es durchaus passieren, dass Angelus den Sieg davonträgt.
Wie gut ist das Politik-Kartenspiel Stimmvieh?
Für mich ist das Kartenspiel eher ein reines Vierpersonenspiel, denn zu dritt stört mich das Gewusel mit dem Karte weitergeben. So aber macht es schon Spaß, und wegen der kurzen Spieldauer kann man es gerne mehrere Runden spielen! Wartet man noch auf den 5. Mitspieler, hat dieses Spiel genau die richtige Länge, um die Wartezeit zu verkürzen. Ein kleines, feines Ablegespiel, bei dem man seinem nachfolgendem Spieler gerne mal eins auswischt und am Ende oft den Effekt erlebt: Was so wenig Geld für meine Partei??? Da bekomme ich nächstes Mal aber mehr!!
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