Beim Öffnen der Spieleschachtel fällt einem sogleich die Vielzahl der bunten, unterschiedlich langen Schnüre auf. Durch die längste wird auf dem Tisch das Spielfeld umrandet. Noch eine blaue Schnur als Fluss und eine graue Schnur als Berg hineingelegt, schon kann die Partie String Railway losgehen.
Als Inhaber einer Eisenbahngesellschaft gilt es bei String Railway, Bahnhofs-Plättchen ins Spiel zu bringen und diese miteinander zu verbinden. Dazu legt jeder Spieler in seinem Zug einen neuen Bahnhof aus und versucht diesen mit seiner Bahnstrecke – einer Schnur – entsprechend zu verbinden. Da es unterschiedliche Arten von Bahnhöfen gibt, bringt das Verbinden Plus- oder sogar Minuspunkte. Weiterhin unterscheiden sich die Bahnhöfe auch bei der Anzahl der maximal möglichen Schienen bzw. Gesellschaften, die diese Bahnhöfe mittels Schnüren ansteuern dürfen. Des Weiteren sollten sich tunlichst keine Schienen überkreuzen bzw. keine Schienen im Fluss versenkt werden. Je besser einem all dies gelingt, desto mehr Siegpunkte kann man für den Sieg sammeln. Jeder Spieler hat fünf Schnüre, die nacheinander ausgelegt werden. Dann ist String Railway auch schon wieder zu Ende, und der Sieger kann mittels der erhaltenen Siegpunkte ermittelt werden.
String Railway ist nicht nur schnell aufgebaut und gespielt, sondern auch eine recht einfache Sache. Auch wenn die Spielidee erfrischend anders ist und jedes Spiel durch das Auslegen immer wieder anders verläuft, so bleibt am Ende doch nur das einfache Auslegen der Plättchen und Schnüre. Daran können auch die verschiedenen Spielvarianten nichts ändern. Große Ansprüche werden nicht an die Spieler gestellt. Es spielt sich schnell und einfach, und genauso schnell verschwindet es auch wieder im Spieleregal. Der Spielspaß und auch der Wiederspielreiz halten sich in Grenzen.
Auch das Spielematerial vonString Railway wirkt gemessen am Preis zu überschaubar und kritikwürdig. Da ist man heutzutage besseres gewohnt. Jeder normale Schnürsenkel besticht durch eine viel bessere Qualität, als die im Spiel beigelegten Schnüre. Die Bahnhofsplättchen sind äußerst dünn und an den Kanten recht spitz. Und selbst die Punktemarker sind recht dünn, zu klein geraten und darüber hinaus noch schwer zu unterscheiden. Das Ganze ist einfach zu fringelig und unattraktiv.
Positiv ist zumindest die fünfsprachige Anleitung. Sie erklärt die einfachen Regeln recht gut und hilft einem so zu einem schnellen Einstieg, um bei String Railway Bahnchef zu werden.
Infos zu String Railway
- Titel: String Railway
- Verlag: Asmodee
- Autor: Hisashi Hayashi
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
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