Time Trouble: Auschnitt des Titelbildes, Foto von Hans im Glück

Fluffys haben alles durcheinander gebracht. Zum Glück sind wir ein Team aus fachkundigen Zeitreisenden – wir werden die Fluffys schon fangen und die Zukunft des Planeten retten. Jeder von den vier erfahrenen Experten hat unterschiedliche Fähigkeiten. Franky kann besonders gut Schlösser öffnen, Quall-E ist für die Energieversorgung zuständig, Spike züchtet klebrige Schnecken und kann damit die Reisezeit verlangsamen und Cleo kann sich uns andere Teammitglieder heilen. Es spielen immer alle vier Charaktere mit. Wir steuern bei Time Trouble von Carlo A. Rossi und Alessandro Zucchini (Hans im Glück) alle Charaktere in der Zeitreisekapsel gemeinsam.

Infos zu Time Trouble

  • Titel: Time Trouble
  • Verlag: Hans im Glück
  • Autor: Carlo A. Rossi & Alessandro Zucchini
  • Spieleranzahl: 2-4
  • Alter ab: 9
  • Dauer in Minuten: 20-
  • Jahrgang: 2024

Worum geht es bei Time Trouble?

Wir bauen einen variablen Spielplan, der mit jedem Level anspruchsvoller wird,  um die Zeitreisekapsel auf. Der „Computer“ ist zusammengebaut und steht bereit.

Jeder von uns zieht drei Karten. Die Spielkarten sind der Motor des Spiels, sie sind transparent und haben 15 Felder für farbige Punkte. Nach und nach legen wir diese Karten im „Computer“ übereinander. Dabei werden einzelne Farbpunkte überdeckt und andere bleiben sichtbar, auch wenn noch weitere Karten dazu gelegt werden.

Am Ende der Programmierphase (40 Sekunden lang) zieht jeder Charakter so viel Felder vorwärts, wie Punkte in seiner Farbe sichtbar sind. Dabei stören sie sich unter Umständen gegenseitig, denn jedes Feld darf nur von einem Zeitreisenden besetzt sein.

Einsatzbesprechung: Nicht alle Absprachen sind erlaubt

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen - von Riemi: Time Trouble

Foto von der Spielemesse Spiel 24 in Essen – von Riemi: Time Trouble

Doch dafür haben wir ja bei Time Trouble jede Runde eine Einsatzbesprechung – in der überlegen wir gemeinsam, welcher Charakter wie viele Felder weit ziehen sollte. Für das ganze Spiel gilt:  miteinander reden ist erlaubt – es gibt jedoch eine Einschränkung: Ich darf den anderen nicht die genaue Anzahl und Position der farbigen Fußspuren auf meinen Karten verraten.

„Wir brauchen dringend Energie – ich denke, wir sollten Quall-E auf dem oberen Weg auf das Energiefeld ziehen.“ „Gute Idee, allerdings ist der obere Weg noch verschlossen. Schaffen wir es, dass wir vorher Franky auf das Schlüsselfeld ziehen und so den oberen Pfad öffnen?“ „Das ist auf jeden Fall wichtig, allerdings sollten wir dann in der nächsten Runde versuchen, dass Cleo auf ein Herzfeld kommt, damit sie Quall-E heilen kann.“

Wir halten an der Erinnerungsleiste fest, wie viele Felder wir mit den einzelnen Spielfiguren ziehen wollen, wenn alles Ideal verläuft. Auch während des Einsatzes außerhalb der Zeitkapsel dürfen wir miteinander sprechen – in den 40 Sekunden sind wir allerdings meist damit beschäftigt unsere Karten in den Computer zu legen, sodass am Ende möglichst genau so viele Punkte in jeder Farbe sichtbar sind, wie vorher in der Einsatzbesprechung überlegt.

So versuchen wir nach und nach, in der Zeit voranzureisen und die Fluffys einzusammeln. Gelingt uns dies, ehe wir das Ende dieser Zeitleiste erreicht haben, so hat der Planet noch eine Chance.

Der Spaß – oder: Wofür haben wir noch gleich den Plan gemacht?

Time Trouble lebt von den gemachten Plänen und der Überraschung, was wir dann gemeinsam „programmiert“ haben und den Folgen, die wir zusammen ausbaden. Dadurch, dass es verschiedene Level hat, ist der Einstieg leicht und es bleibt eine ganze Weile interessant.

Gute Kommunikation im Vorfeld und dann eine schnelle Auffassungsgabe unter Zeitdruck hilft ungemein beim Spiel. Schnell bricht das Chaos aus, wenn ein Spieler in den 40 Sekunden ruft: Franky sollte doch noch vorziehen. Und schon wirft noch jemand eine Karten in den Computer, sodass Franky die vorher überlegten Schritte gehen kann … Und überdeckt dabei leider mehrere andere, dringend benötigte Fußspuren.

Viele unterschiedliche Level und ein Fazit

Time Trouble: Schachtel, Foto von Hans im Glück

Je nachdem, wie erfolgreich wir ein Level abgeschlossen haben, sammeln wir Sterne und erhalten so unterschiedliche Startboni. Nach und nach kommen zusätzliche Regeln ins Spiel. Wir wollen Geschenke einsammeln, im Computer kann Schaden entstehen, der einen von uns trifft, ein T-Rex tritt auf und am Ende haben wir es noch mit der Fluffy-Mama zu tun und der Boden ist Lava.

Eine App für Time Trouble unterstreicht das Spielgefühl noch durch passende Musik und übernimmt die Stoppuhr-Funktion. Das Spiel ist aber mit jedem Handytimer auch ohne App gut zu spielen.

Mir persönlich ist Time Trouble  etwas zu bunt – den Jugendlichen in der Brettspiel AG hat aber genau das gut gefallen.

In einigen Partien haben wir uns darauf geeinigt, dass wir die Zeit auf 90 Sekunden verlängern. Mitspielen würde ich auf jeden Fall beim nächsten Mal – ich möchte schließlich auch nicht, dass die Zeitlinie kippt.

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