Infos zu Torres Family
- Titel: Torres Family
- Verlag: HUCH!
- Autor: Michael Kiesling, Wolfgang Kramer
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
- Dauer in Minuten: 30
- Jahrgang: 2023
An diesem Abend begrüßte unsere Spielerunde der freundlich gestaltete Karton von Torres Family (HUCH). Manchen mag der Name bekannt vorkommen, da es sich um eine Neuauflage von Torres, dem Spiels des Jahres 2000, handelt. Und wie beim großen Original saßen auch bei Torres Family Wolfang Kramer und Michael Kiesling am Entwicklertisch.
Torres Family – nicht nur für Familien!
Natürlich wollte unsere Spielegruppe direkt loslegen. Also packten alle gemeinsam alles aus und gingen dann ans Studieren der Regeln. Zwar schreckte das doch etwas dickere Regelheft zuerst ab, doch konnte die Runde direkt aufatmen. Das Regelwerk erscheint deshalb etwas dicker, da es in mehreren Sprachen vorliegt. Zudem bietet Torres Family zwei Arten, das Spiel zu erleben, mit jeweils eigenen Regeln.
Burgen bauen und beherrschen
Im ersten Spielmodus geht es darum, Burgen zu bauen und den mitspielenden Personen streitig zu machen. Reihum würfelt jede Person und sammelt Türme auf dem eigenen Tablett. An passender Stelle dürfen diese dann auf dem Spielplan aufgestellt werden, um von den Rittern erklommen zu werden. Abschließend kassiert die gerade aktive Person noch Punkte für ihren gebauten Turm, bevor sie das Zepter weitergibt.
Hier weicht Torres Family vom Original ab, da es die Würfel nicht gab und die Punkteberechnung etwas anders war. Insgesamt fühlten sich die Neuerungen aber angenehm an und erlaubten einen schnelleren Spielfluss.
Positiv ist unserer Gruppe zusätzlich aufgefallen, dass es auch außerhalb der eigenen Runde etwas zu tun gibt. Bei jedem Würfelwurf werden insgesamt drei Würfel gerollt. Zwei davon sind für die gerade handelnde Person, einer jedoch für die übrigen Leute in der Gruppe. So stellte diese einfache Spielmechnik sicher, dass unsere gesamte Spielerunde sich auf Torres Family fokussierte.
Eine Verpackung – Zwei Spiele
Nach mehreren gespielten Runden mit Rittern und Burgen wollte unsere Spielegruppe auch die zweite Spielmöglichkeit ausprobieren. Die Regeln dafür werden auf zwei weiteren Seiten einfach und leicht erklärt. Dabei bedient sich die Gesandten-Variante den Grundzügen des Standardspiels, ändert jedoch manche Elemente ab und fügt neue hinzu.
Im Gegensatz zur Ritter-Variante sind die Bauregeln etwas aufgelockert. So ist es nun möglich, Burgen auch zu verbinden, um Punkte zu machen. Die Ritter sind dabei den Gesandten gewichen, die nicht mehr nur einem Spieler gehören. So kann jede Person selbst gezielt planen und überlegen, ob sie einen Gesandten benutzt und wo sie diesen anschließend platziert.
Torres im neuen Format
Ein wenig negativ ins Gewicht fällt der inhaltliche Aufbau der Spielebox. Die Materialien kommen in verschweißten Plastiktüten an, die leider kaum mehrfach zu verwenden sind. Bei den massig vorhanden Türmen mag dies wenig ins Gewicht fallen, da diese gut im Karton Platz finden. Schwieriger ist es jedoch, die anderen Spielsteine und Würfel anschließend in diesem Wust wiederzufinden. Hier wäre es schön, wenn für diese Spielfiguren auf wiederverschließbare Beutel umgestiegen werden könnte.
Bleibt zum Abschluss nur noch zu sagen, dass unsere Gruppe mit Torres Family viel Spaß hatte. Besonders der zweite Modus mit den Gesandten wurde gerne und mit Freude gespielt.
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