Infos zu Ubongo: Junior 3D
- Titel: Ubongo 3D Junior
- Verlag: Kosmos
- Autor: Grzegorz Rejchtman
- Spieleranzahl (von bis): 2-4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
- Dauer in Minuten: 20
- Jahrgang: 2017
Auf zum tierischen Bauspaß mit Ubongo Junior 3D. Das Kinderspiel von Grzegorz Rejchtman aus dem Hause Kosmos bietet Spielspaß für ein bis maximal vier Spieler ab fünf Jahren. Die Junior-Variante kann jederzeit mit der Erwachsenenvariante kombiniert werden, so können Kinder und Eltern gemeinsam spielen, ohne dass eine Seite Vor- oder Nachteile davonträgt. Die Juniorvariante beinhaltet 50 Legetafeln mit 100 Aufgaben, 32 Bausteine (jeweils zwei zu vier verschiedenen Farben), 120 Edelsteine, eine Giraffe (welche als Messlatte dient), eine Sanduhr (90 Sekunden), einen Stoffbeutel, sowie eine Spielanleitung. Die Spielanleitung ist gut formuliert und das Spiel schnell verstanden. Wer Ubongo kennt, wird die Anleitung maximal überfliegen müssen.
Auf zum Kopf der Giraffe
Die 3D-Version von Ubongo spielt sich sehr ähnlich zum klassischen Ubongo. Der große Unterschied ist der 3D-Aspekt. Denn es geht diesmal nicht nur darum, eine Grundfläche (schnell) bebauen zu müssen, sondern auch in die Höhe zu bauen.
Wie immer habe ich das Spiel auf der Arbeit im Kindergarten testen können. Nachdem wir die Bausteine verteilt haben, überlegen wir uns gemeinsam, welche Schwierigkeitsstufe wir für unser Spiel wählen. Wir entscheiden uns für die zweitleichteste. Gemeinsam rufen wir nun „Ubongo“ und drehen die Sanduhr sowie die Karte vor uns um. Nun zeigt sich unsere weiße Grundfläche, welche von uns mit den Steinen zu bebauen ist. Dabei müssen wir beachten, dass die komplette weiße Fläche bedeckt sein muss, jedoch nirgendwo über die Fläche hinaus gebaut werden darf. Haben wir die untere Fläche bedeckt, müssen wir so schnell, wie möglich die restlichen Steine so verbauen, dass ein möglichst hohes Gebilde entsteht. Jetzt darf auch links und rechts von der Grundfläche gebaut werden. Zu allem Überfluss haben wir jedoch die Sanduhr im Nacken. Ist die Zeit abgelaufen, müssen wir alle Finger wegnehmen und die Giraffe misst, wie hoch wir gekommen sind. Je höher, desto mehr Edelsteine gibt es. Gleichzeitig wird nun geguckt, ob die Grundfläche zum einen komplett bedeckt ist und zum anderen nicht überbaut wurde. Ist uns hier ein Fehler unterlaufen, gibt es keinen einzigen Edelstein. Dies gilt auch für den Fall, dass unser Turm vor dem Messen einstürzt. Ist alles richtig, zeigt die Giraffe an, wie viele Edelsteine wir einsacken dürfen. So spielen wir insgesamt sechs Runden. Wer nun die meisten wertvollen Edelsteine besitzt, gewinnt. Das ganze hat uns soviel Spaß gemacht, dass wir direkt eine weitere Runde spielen. Diesmal eine Nummer schwerer.
Ist Ubongo ein tierischer Bauspaß?
Das Spiel kam bei den Kindern sehr gut an. Die Gestaltung der Karten und der Giraffe lässt Kinderaugen funkeln. Auf jeder Karte ist ein Tier zu finden, die Farben sind knallig leuchtend, ohne dabei vom Eigentlichen abzulenken. Das ist sehr schön. Das Spielprinzip ist von den Kindern schnell erfasst worden und die meisten wurden schnell vom Ehrgeiz gepackt. Frei nach dem Motto „höher, schneller, weiter“. Und trotzdem bleibt das Spiel anspruchsvoll, immer wieder sind auch Fehler passiert und es gab keine Edelsteine. Das frustriert nicht, denn meistens löst man die Aufgabe, aber halt nicht immer, so wird es nicht langweilig. Gleichzeitig merkt man schnell, die Karte nur zu „lösen“, reicht nicht. Wie komme ich vielleicht nächstes mal noch höher und schaffe ich es noch schneller? Besonders schön ist, dass man wirklich beobachten kann, wie die Kinder besser und besser werden. Die ersten Runden verlaufen doch sehr langsam und einige Kinder schafften es kaum die Grundfläche zu belegen bevor die Zeit abgelaufen war. Nach einigen Runden hingegen ging es viel schneller von der Hand.
Kinder lernen dabei ganz spielerisch räumliches und logisches Denken. Sie erfassen verschiedene Formen bringen sie miteinander in Verbindung und überprüfen gleichzeitig ihre Ansätze. Gegebenenfalls müssen sie ihre Lösungswege umstellen und neu anpassen. Das alles gemischt mit einem kleinen Wettkampfcharakter und einer Prise Zeitdruck macht hier im Gesamtpaket ein wirklich tolles Spiel. Die Qualität der Bausteine und der Giraffe sind sehr gut. Die Karten sind ein wenig anfälliger und gerade in Kinderhänden doch schneller geknickt als einem lieb ist. Mit ein bisschen Obacht geht das aber. Gefehlt hat mir ein Behälter für die eroberten Edelsteine. Wenn sie auf dem Tisch liegen, landet der eine oder andere doch auf dem Boden oder wechselt wie durch Zauberhand seinen Besitzer (sie funkeln ja auch so schön). Ich habe hier kleine Schüsseln aus unserer Küche genommen, in denen nun jeder Spieler seine Edelsteine sammeln kann. Die Schüsseln passen zwar leider nicht in den Karton, aber für mich machen sie das Spiel übersichtlicher.
Wer ein Spiel sucht, das Kinder schnell in seinen Bann ziehen kann und durch schnelle Runden besticht, der kann bei Ubongo Junior 3D zuschlagen. Wenn das klassische Ubongo bereits bekannt ist, oder die 3D-Erwachsenen-Version gar im Besitz ist, ist die Junior-Version eine tolle Ergänzung, um auch die Kinder an den Spieltisch zu locken.
Spielanleitung zu Ubongo Junior
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