Zu diesem Spieletest lockte Under The Mango Tree von Karl Lange (Deep Print Games/Pegasus Spiele) unsere Gruppe mit einer wunderschön gestalteten Box. Sogleich ausgepackt überzeugte auch das Innenleben mit demselben malerischen Design. Auf insgesamt vier kleinen Seiten erklärt die Spielanleitung alles Nötige, um direkt loszulegen. So ließ die erste Spielerunde auch nicht lange auf sich warten.
Infos zu Under The Mango Tree
- Titel: Under The Mango Tree
- Verlag: Pegasus Spiele, Deep Print Games
- Autor: Karl Lange
- Spieleranzahl: 2-4
- Alter ab: 7
- Dauer in Minuten: 15-20
- Jahrgang: 2025
Under The Mango Tree: ein Reich für Tiere
Ziel bei Under The Mango Tree ist es, möglichst viele Tiere unter seinem eigenen Mangobaum zu versammeln. Dazu gibt es bei jedem Spielbrett mehrere Anlegemöglichkeiten. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Plätze, an denen Tiere hausen können. Jeder Ort unterscheidet sich dabei auch in der Wertung.
- In der Baumkrone gibt es neben den Früchten noch Loris, eine Papageienart. Hier werden Früchte und Vögel zur Punktewertung multipliziert.
- Im Bienenstock hausen, wie könnte es anders sein, die Bienen. Diese zählt nur die Anzahl der Tiere. Am Ende erhält ein Spieler jedoch Bonuspunkte, wenn er mehr Bienen als ein Nachbar hat.
- Im Tierreservat tummeln sich verschiedene Tiere. Punkte gibt es aber nur für Paare oder drei und mehr Tiere.
- Im Wasser leben wiederum hauptsächlich Fische. Hier gilt es, Sets aus einzigartigen Fischen zu sammeln. Doppelte Fische können bei weiteren Sets verwendet werden.
- Am letzten Punkt versammeln sich die Mülleimer … Nein, nicht ganz natürlich. Hier gilt es, mit Mülleimern sauber zu machen, um keine Minuspunkte zu kassieren. Ist alles vom Unrat gereinigt, zieht die Quokka-Familie wieder ein.
Einfache Regeln mit (ent-)spannendem Prinzip
Zu Spielbeginn werden bei Under The Mango Tree Handkarten an alle teilnehmenden Personen verteilt. Nun muss sich jeder für eine Karte entscheiden. Die restlichen Karten wandern stets zum Nachbarn weiter. So finden sich immer wieder neue Kombinationen und taktisches Denken ist gefragt. Erschwerend kommt hinzu, dass jede Karte zwei Werte besitzt. Einen Wert oben und einen unten, die auch noch jeweils für andere Felder auf dem Spielplan geeignet sind. Daraus ergibt sich einiges zum Nachdenken.
- Wo lege ich an?
- Wo baue ich weiter?
- Welche Tiere sind noch im Umlauf?
Aber natürlich auch:
- Was könnte mein Nachbar gebrauchen?
- Wie kann ich jemandem dazwischenfunken?
Damit dies nicht zu einseitigen Situationen führt, wechselt die Weitergabe-Richtung wenn die Handkarten zur Neige gehen.
Nach einer entsprechenden Anzahl von Runden, die sich an den Teilnehmern orientiert, geht es ans Auswerten. Gewonnen hat natürlich, wer die meisten Punkte für sich beanspruchen kann.
Für Zwischendurch und darüber hinaus
Under The Mango Tree besitzt genügend taktische Tiefe und liefert dadurch auch für mehrere Partien hintereinander Spaß. Interessant daran ist, sich immer an die Gegebenheiten anpassen zu müssen. Sollen Fische gezüchtet werden? Oder doch besser das Tierreservat im Auge behalten? Und natürlich immer der Blick zur Konkurrenz, was sich dort an Tieren ansammelt.
Entschleunigend und befriedigend im besten Sinne
Gleichzeitig ist das Spiel aber entspannend und entschleunigend. Die Spielmechanik selbst verhindert ein verknoten der Hirnwindungen. Stattdessen fühlt es sich sehr befriedigend an, am eigenen Mangobaum zu basteln und ihn in ein schönes Biotop zu verwandeln. Dadurch ist bei Under The Mango Tree sogar das Verlieren nicht ganz so tragisch.
Darum wird dieses Gesellschaftsspiel auch bei uns in Zukunft sicher immer mal wieder ein Tierreservat unter einem Mangobaum eröffnen. Sei es für spannende Duelle oder auch nur zum Entspannen.