Infos zu Wadi
- Verlag: Emma Games
- Autor: Martyn F.
- Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
- Alter (ab oder von bis in Jahren): 10
- Dauer in Minuten: 40
- Jahrgang: 2007
Wasser gilt als blaues Gold und ist von großem Wert als Lebensgrundlage und als Wirtschaftsfaktor. Entsprechend heftig können in Mangelsituationen die Gefechte ausfallen beim Kampf um das kostbare Nass.
Immerhin unblutig, aber nicht minder engagiert laufen die diesbezüglichen Gefechte bei Wadi ab, einem hübschen Legespiel mit Ärgerpotential. 49 Kärtchen mit Wasser- und unterschiedlichen Landschaftsflächen werden in vorbestimmter Anordnung zu einem Quadrat ausgelegt und die ersten Flussfelder in Flussrichtung der Wasserläufe mit mehreren Holzscheiben bestückt. Außerdem erhalten die Spieler je sieben Pumpen, sogenannte Schadufs, mit denen Wasser aus dem Wadi auf die umliegenden Felder geleitet werden kann zu deren Bewässerung. Gegnerische Pumpen haben allerdings ihrerseits darauf Zugriff, so lange sich das Wasser in deren Reichweite befindet.
In jedem Spielzug können die Spieler reihum nach eigener Wahl ein Schaduf bauen und eine Wasserscheibe pumpen oder aber zwei Scheiben pumpen und auf ein Nachbarfeld verschieben. Anschließend fließen die im Wadi verbliebenen Scheiben auf das nächste Wasserplättchen weiter. Schadufs dürfen nur auf leeren Landschaftsfeldern und nicht unmittelbar an andere Pumpen angrenzend errichten werden. Hingegen können sie Wasserscheiben von Wadi- wie auch Landschaftsfeldern auf benachbarte Plättchen ihrer Wahl pumpen. Wasserscheiben, die ausnahmsweise im Wadi verblieben sind und vom letzten Plättchen wegfließen, werden in die Schachtel gelegt und sind endgültig aus dem Spiel.
Wenn das Wadi kein Wasser mehr enthält, ermitteln die Spieler ihre Gewinnpunkte. Diese resultieren aus bewässerten Landschaftsplättchen in der unmittelbaren Nachbarschaft der jeweiligen Schadufs, wobei die einzelnen Landschaftsfelder je nach ihrer Fruchtbarkeit ein bis drei Gewinnpunkte abwerfen. Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten, was durchaus nicht jener zu sein braucht, der zuvor am meisten Wasser aus dem Wadi gepumpt hatte.
Das Spiel ist hübsch anzuschauen und bleibt bis zuletzt interessant. Stets ist darauf zu achten, wohin die einzelnen Wasserscheiben allenfalls weiter abwandern könnten. Nichts ist ärgerlicher als die Früchte des eigenen Bemühens durch die Gegnerschaft abgepumpt zu sehen! Von zentraler Bedeutung ist weiter das Timing am Spielende, damit dann auch tatsächlich die Wasserscheiben auf den Landschaftsplättchen bei den eigenen Schadufs liegen. Dies alles ist einfacher gesagt als getan, was im wesentlichen den Reiz dieser wunderbaren Umsetzung eines nicht alltäglichen Spielthemas ausmacht.
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