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Wilde Wikinger machen fette Beute

Wilde Wickinger machen fette Beute von Reich der Spiele

Was lernen wir, wenn wir einem Wikinger gegenüberstehen? Wikinger tragen auf ihrem Helm keine Hörner! Und was ist mit Wicki? Der spielt Wilde Wickinger und die machen bekanntlich fette Beute.

Die Wikingerflotte fährt gemächlich Richtung Heimat. Mit fast nichts an Bord. Was die Drachenboote mit sich führen, sieht man rechts an Seite von dem Spielbrett. Auf den dort abgebildeten Schiffen wird aus einem Sack am Anfang des Spiels ein Steinchen (Wert eins bis drei Irgendwas) abgelegt. Wir Spieler halten da wenigstens sechs Karten auf der Hand. Die auch noch zwischendurch mehr werden, wenn der entsprechende Würfel mitspielt. Überhaupt die Würfel. Am Anfang dachte ich noch, ich hätte eine Seh- und Farbschwäche. Aber als meine jungen Mitspieler mir sagten, ihnen gehe es ähnlich, war ich dann doch beruhigt. Also genau hinschauen, sonst verpasst man vielleicht etwas. Die Würfel geben uns neben den besagten Karten, neue Steine aus dem Beutel für ein Schiff in der entsprechenden Farbe, eine Schiffsbewegung Richtung Dorf oder (das ist nicht nett) man tritt dem Seeungeheuer Nessi einen Stein von einem beliebigen Schiff ab.

Wenn ein Schiff das Dorf erreicht, wird nach Wikingermanier die Beute meistbietend versteigert. Leider dürfen nur Karten in der Farbe des Schiffes verwendet werden. Meistens hat man ausgerechnet davon immer zu wenig. Der Wert der Karten wird angesagt und die anderen Spieler dürfen erhöhen oder passen. Wie heißt es so schön bei Bietspielen: Wer den Zuschlag erhält, hat zu viel gezahlt. Den am Ende nimmt zwar der Spieler mit dem höchsten Gebot die Auslage des Schiffes an sich, er muss sich aber auch von den gebotenen Karten trennen. Die anderen nehmen sich ihre Karten wieder auf die Hand. Doch zu Glück geben die Würfel Nachschub oder auch nicht. Wer steckt schon in so einem Holzkubus drin. Wenn es blöd läuft, schippert auch noch der Lars mit seinem Piratenpott in den Hafen. Jetzt zählt das höchste Gebot egal in welcher Farbe. Wer am wenigsten geboten hat, zieht einen von den Piratenplättchen, die mit den Minuszeichen. Zum Glück müssen nun alle ihr Gebot in Kartenform auf den Ablagestapel legen. Irgendwann ist der Beutel mit den Klunkern leer und das Spiel könnte zu Ende sein, wenn nicht noch die Steine von der Nessi unters Wikingervolk gebracht werden muss. Der Gesamtwert der Karten auf meiner Hand entscheidet darüber. Dann noch den Wert der Steine von den Piratenplättchen abgezogen und der Gewinner mit den meisten Punkten steht dann fest.

Das Leben der Wikinger war wohl geprägt vom Kartenmangel. Nun ist Wilde Wikinger – Machen fette Beute eigentlich schon ein Familienspiel. Das erklärt die langen Gesichter der Familien, die sich auf ein klassisches Kinderspiel von Haba eingerichtet haben und schon mit dem Regellesen ihre erste große Aufgabe meistern mussten. Aber es lohnt sich. Das Spiel lädt zum Spielen ein und macht immer wieder Laune. Vorausgesetzt man hat die richtigen Karten beim bieten. 

Infos zu Wilde Wikinger machen fette Beute

  • Titel: Wilde Wickinger machen fette Beute
  • Verlag: Haba
  • Autor: Wolfgang Dirscherl
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 7
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2009

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