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Winx Club

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Winx Club – das magische Feenspiel ist ein Sammelkartenspiel mit insgesamt 180 Karten, das sich speziell an Mädchen richtet. Es besteht aus 36 Winx-Karten, 120 Machtkarten und 24 Magix-Karten. Sonnenringe sind 36 erhältlich. Die Sammelkarten gibt es in kleinen Packungen zu sechs Karten, die Mischung ist jedoch zufällig.

Es gibt drei verschiedene Starterboxen. Schauen wir uns diese einmal genauer an. Mit den Karten aus den Starterboxen können zwei Spieler spielen. Ziel des Spiels ist es, gemeinsam als Team, die Trix, in einer geheimen Mitternachtsschlacht zu schlagen. Dabei spielen die Mitspieler die Winx. Vor Sonnenaufgang müssen die Winx zurück in ihren Schlafzimmern sein. Am Ende des Spiels zeigt die Punktekarte, wie gut man gegen die Trix gekämpft hat. Jeder Spieler steckt sich vor Spielbeginn einen Sonnenring auf den kleinen Finger der linken Hand. Das Spiel beginnt um Mitternacht. Hat sich der Sonnenring über alle fünf Finger bewegt, wird er abgesetzt und die Sonne geht auf. Der Sonnenring gibt also einen Überblick über die Zeit. Der beiliegende Spielplan wird ausgebreitet. Nun muss jeder Spieler einen Kartensatz von 30 oder mehr Karten haben, der nur Winx-Karten eines einzigen Charakters enthält. Insgesamt gibt es sechs Feen: Stella, Bloom, Flora, Tecna, Layla und Imusa. Mit dem Starter-Set spielt zum Beispiel ein Spieler nur mit Imusa-Winxkarten und der andere Spieler ausschließlich mit Flora-Winxkarten.

Jeder Spieler entfernt die Starter-Winx-Karte (die, auf der eine sechs aufgedruckt ist) aus seinem Kartenstapel (Deck) und legt sie vor sich hin. Der erste Spieler beginnt und zieht so viele Karten, bis er sechs auf der Hand hat. Befinden sich nicht mehr genügend Karten im Stapel, müssen alle Spieler ihren Ring einen Finger weiter bewegen und der gemischte Ablagestapel wird wieder zum Zugstapel. Nachdem man nun sechs Karten auf der Hand hat werden die Karten ausgespielt.

Entweder spielt man Winx-Karten aus. Legt diese vor sich hin, aber man darf nie mehr als drei Winx gleichzeitig vor sich liegen haben oder man spielt Machtkarten aus, indem man sie an der Winx Karte, passend an jeder Seite, anlegt. Neben den Winx-Karten gibt es auch noch die Magix-Karten. Diese Karten kann man jederzeit zwischendurch spielen. Magix-Karten verstoßen mit ihren Kartentexten – wie auch bei anderen Sammelkartenspielen üblich – oft gegen die Grundregeln des Spiels. Zuletzt kann man auch noch unbegrenzt viele Machtkarten an andere Spieler verleihen. Die Mitspieler können dazu sagen, welche Karte sie benötigen. Wird eine Machtkarte verliehen, muss der Spieler, dem sie geliehen wird, vorher die Aktion auf dieser Karte ausführen, zum Beispiel eine Frage beantworten. Anschließend wird die Karte so hingelegt, dass der Pfeil unten auf der Karte auf den Verleiher zeigt.

Sind alle Karten ausgespielt oder ungewollte Karten abgelegt, kommt es zum Kampf gegen die Trix. Ist am Ende des Zuges die eigene Winxkarte vollständig auf die Schlacht vorbereitet, also sind überall Karten angelegt, zieht die Winx in die Schlacht. Andernfalls ist der Zug beendet. Zuerst werden die so genannten Schlachtpunkte unten auf allen Winx-Karten zusammengezählt, die in die Schlacht ziehen. Anschließend wird der Winx Würfel geworfen und es wird spannend. Die Augenzahl des Würfels wird mit den Punkten der Karten verglichen. Wird ein Gleichstand erzielt, wird weitergewürfelt. Sind die eigenen Punkte niedriger als die Augenzahl des Würfels, gewinnen die Trix und die Winx-Karte ist verloren. Sie wird auf dem Spielplan auf den Wolkenturm gelegt. Sind die Gesamtpunkte größer als der Würfelwurf, gewinnt der Spieler. Auf der Punktekarte wird das Gummiband entsprechend weitergestellt. Die Winxkarten kommen auf den Ablagestapel.

Während der Schlacht kann der Mitspieler Magixkarten spielen, die die Schlacht beeinflussen. Wird während der Schlacht der Sonnenring gewürfelt, bewegen alle Spieler ihren Sonnenring einen Finger weiter. Dies geschieht auch, wenn ein Gleichstand gewürfelt wird. Wird während der Schlacht ein Schlüssel gewürfelt, werden alle Karten die auf dem Wolkenturmfeld liegen, auf den Ablagestapel des Besitzers zurückgelegt, außer die, der aktuellen Schlacht. Nach der Schlacht werden noch alle geliehenen Karten zurückgegeben und alle benutzten Karten werden auf die Ablagestapel ihrer Besitzer gelegt. Der nächste Spieler ist an der Reihe. Das Spiel endet, wenn die Sonnenringe sich über alle fünf Finger bewegt haben. Die Sonne geht auf und die Schlacht ist vorbei. Auf der Punktekarte kann man nun ablesen, wie erfolgreich man gespielt hat. Wurden mehr als 20 Punkte erreicht, hat man die Trix besiegt.

Das Winx Club Feenspiel kommt bunt, glitzernd und duftend daher und spricht von der Aufmachung genau die geplante Zielgruppe an. Sieht man sich die Spielregeln und den Spielverlauf an, gewinnt man schnell einen anderen Eindruck. Die Spielregeln sind recht umfangreich und die Beschreibung nicht ganz eindeutig. Zum Teil hilft ein zweiter Blick in die Regeln oder ein Abstecher auf die Internetseite, auf der eine Demoversion weiterhilft.

Die Idee ein Kartenspiel mit persönlichen Fragen à la "was würdest du tun, wenn …" oder einigen Aufgaben wie zum Beispiel "ziehe dir etwas an, dass du bis zum Ende des Spiels trägst", macht das Spiel für Mädchen interessant. Leider kommen diese Aktionen viel zu selten.

Was die Vorbereitung für die Schlacht, sowie die Schlacht an sich betrifft, sind Kinder mit sechs Jahren damit absolut überfordert. Wie bei vermutlich jedem Sammelkartenspiel ist es also sicher Geschmackssache, ob man sich für diese Art von Spiel entscheidet oder das Geld (bei 180 Karten ist das eine Menge), in ein anderes Brettspiel investiert. Festhalten lässt sich, dass man mit dem Starterset schon recht gut bedient ist. Für ein Spiel zu zweit hat man alles, was man benötigt. Weitere Karten braucht man nicht unbedingt, es empfiehlt sich natürlich weitere zu sammeln, um mit noch mehr Spielern spielen zu können und mehr Machtkarten zu haben, um damit die Schlacht zu beeinflussen.

Neben den Spielkarten enthält jedes Set eine Reihe parfümierter Karten, die für meinen Geschmack zu blumig duften und ein paar Make-up-Karten mit Glitzer. Nachteil ist, dass nach einer Zeit alles in dem Koffer, inklusive der Hände nach dem Spiel, sehr intensiv duftet. Praktisch ist, dass sich in auf der Rückseite des Spielplans eine Übersicht über alle Karten befindet, so weiß man, welche einem fehlen.

Alles in Allem muss man schon ein Fan von dieser TV-Serie oder Sammelkarten an sich sein, damit sich der Reiz zu Spielen überhaupt entfaltet. Die Altersangabe bei Winx Club würde ich aufgrund der Komplexität nach oben setzen. Schade, dass man aus den Aktionskarten nicht mehr gemacht hat.

 

Infos zu Winx Club

  • Verlag: upperdeck
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 5
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6

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