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Wo ist Knut?

Wo ist Knut? von Reich der Spiele

Als Antwort vorweg: Knut habe ich noch nicht gefunden. Aber was mich interessiert: Wieso wird ein Spiel, was im Original Splash Attack heißt, in Wo ist Knut? unbenannt und keiner macht sich die Mühe das zu verschleiern. Na ja, außen Knut innen Splash.

Mach die Schachtel auf, hol den Beutel raus. Kein Scherz, und in diesem Beutel sind zehn Holzfische und zwei Würfel. Die handlichen Fische werden auf dem Tisch als Schwarm verteilt und da fällt sofort ein roter Fisch (nennen wir den doch einfach Knut) mit verschmitztem Grinsen auf. Die anderen farbig, freundlich dreinblickenden Flossenpaddler haben als zusätzliches Merkmal geometrische Symbole als Schuppen aufgedruckt. Dreieck, Viereck und Kreis finden sich auf einen von den zwei Würfeln wieder. Der zweite Würfel ist ein reiner Farbwürfel. Zusammen bilden sie den gesuchten Fisch. Blau und Viereck? Genau, die Spieler suchen nun einen blauen Fisch mit viereckigen Schuppen! Wer ihn findet muss ihn vor den anderen fangen und darf danach seine Beute vor sich ablegen. Dieser Fisch ist aber noch nicht sicher. Die anderen Spieler können ihn noch abspenstig machen. Wird die Würfelkombination irgendwann im laufe des Spiels wiederholt, muss der Besitzer des Fisches sich den roten Knut packen. Gelingt dem Spieler das, bevor ein anderer ihm seine Beute wegfischt, der Fisch würde sonst wieder in die Tischmitte kommen, darf er ihn „essen“. Er wird umgedreht und ist fortan als Fischgräte nicht mehr für die Allgemeinheit zugänglich. Eine richtige Splash Attacke! Drei Grätenfische bringen den Sieg.

Es kann vorkommen, dass im Eifer des Gefechts nach dem Knut gegriffen wird, obwohl der Fisch schon gegessen ist und als Gräte vor einem liegt. In diesen Fall, Strafe muss sein, wird ein Fisch wieder in die Tischmitte gelegt. Dabei ist es egal, ob der Fisch als Gräte sicher gewesen ist oder nicht.

Soweit die Theorie. In der Praxis wird schnell das Problem dieses Spiels klar. Dieses Spiel kann, wenn es fair laufen soll, nur mit Gleichaltrigen gespielt werden. Erwachsene Spieler für sich und Kinder im gleichen Alter, nur so geht’s. Oder man gehört zu der Sorte von spielenden Erwachsenden, die Kinder gewinnen lassen, um so keinen Knatsch mit dem Nachwuchs zu bekommen. Aber mal Hand aufs Herz: Macht das Spaß?

Wo ist Knut? kommt gut an. Eine sehr einfache Spielregel verbunden mit schönem Holzmaterial. Allerdings lässt die Anfangseuphorie schnell nach, dafür ist halt zu einfach gestrickt. Aber, durch den schnellen Einstieg kann dieses Spiel mal eben erklärt und sofort gespielt werden. Wem das reicht, ist mit Wo ist Knut? gut bedient. Was am Rande auch noch interessant ist, bloß nicht den Kassenbon wegwerfen, der Verlag gibt zehn Jahre Garantie – auf was auch immer.

 

Infos zu Wo ist Knut?

  • Verlag: Gigamic
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 5
  • Jahrgang: 2005

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