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Die Gentlemen bitten zur Kasse

Die Gentlemen bitten zur Kasse von Schmidt Spiele - Foto von Roland G. Hülsmann

Das große Posträuberspiel

Spielmaterial: Spielplan, 6 Posträuber, 1 Detektiv, 6 Würfel, 12 Geldsäcke, 10 Vorstrafenkarten, 6 Kreditbriefe zu 40.000, 6 Kreditbriefe zu 20.000, Spielgeld (112 Scheine), 6 Grundbesitzkarten sowie Belegkarten der Farmen, 1 Karte „Asservatenkammer“ – siehe weitere Fotos.

Kommentar: Ein Spiel, dessen Plan zunächst an Monopoly erinnert, aber dennoch recht wenig mit ihm gemein hat. Die auffälligste Gemeinsamkeit ist das Gefängnis. In diesem Spiel sind die Spieler die Posträuber. Jeder bekommt eine Figur. Detektiv und Ereigniskarten werden in die Mitte gestellt bzw. gelegt. Wer die Postraubfelder (rot) betritt, nimmt sich einen Postsack und hängt ihn an einen Arm der Spielfigur. Ziel ist es natürlich, den Postsack in ein sicheres Versteck zu bringen. Bis das Versteck erreicht ist, muß der Posträuber pro Zug und Sack 4000 Pfund Schmiergeld und sonstige „Betriebskosten“ zahlen. Trifft er auf einen anderen Räuber, übernimmt er auch dessen Säcke. Außerdem gibt es 6 Farmen, die man kaufen kann und in denen man dann auch einigermaßen sicher ist: Postsäcke können nicht abgejagt werden und wenn man will, kann man stehenbleiben. Die „Betriebskosten“ pro Sack fallen jedoch trotzdem an. Wie kommt man nun zum Geld, um die Kosten aufzubringen? Landet ein fremder Räuber auf der eigenen Farm, zahlt er 20.000 DM Schweigegeld und pro mitgeführtem Sack noch mal 20.000. Kommt man auf eines der beiden Felder „Airport-Job“, so erbeutet man durch einen Kassenüberfall auf dem Londoner Flughafen 50.000 Pfund. Auf bestimmten Feldern wird man vom Detektiv erwischt und dieser übernimmt alle Geldsäcke. Auf Feld 24 können Farmen vom Yard gesperrt werden. Auf einem anderen Feld, durch Ereigniskarte oder durch dreifaches Pasch kann man im Gefängnis landen. Dieses funktioniert auch sonst wie bei Monopoly: Durch Pasch kommt man sofort raus, ansonsten nach dem dritten Aussetzen. Das direkte Betreten des Feldes Gefängnis gilt hier wie dort als Besuch. Einige Ereigniskarten führen zu Vorstrafen. Bei drei Vorstrafen scheidet der Spieler aus. Die dritte Strafe kann man jedoch durch 150.000 Pfund tilgen lassen. Notfalls kann man auch Kredit aufnehmen oder seine Farm verkaufen. Das Spiel endet, sobald alle Geldsäcke aufgebraucht sind. Zunächst sind entwaige Schulden zu bezahlen. Dazu dürfen auch Farmen verkauft werden. Ist er immer noch nicht schuldenfrei, muß er einen Geldsack an den Detektiv abgeben. Der Räuber mit den meisten Geldsäcken hat gewonnen. Hat der Detektiv die meisten Säcke, haben alle verloren.

Sonstiges: Das Spiel hat die Nummer „Spiel Nr. 190“ von Schmidt Spiele, München.

Infos zu Die Gentlemen bitten zur Kasse

  • Titel: Die Gentlemen bitten zur Kasse
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Spieleranzahl (von bis): 2-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Jahrgang: 1960

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