Das Gänsespiel
Reich der Spiele Spielemuseum Gänsespiel (Jeu de l’Oie)

Gänsespiel (Jeu de l’Oie)

von Roland G. Hülsmann
1 Minuten Lesedauer

Spielmaterial: Spielplan, 2 Würfel, Spielfiguren, 20 Marken je Spieler

Infos zu Gänsespiel (Jeu de l’Oie)

  • Titel: Gänsespiel (Jeu de l'Oie)
  • Verlag: Pellerin & Co.
  • Jahrgang: 1850

Anleitung zum klassischen Gänsespiel

Die Spielregeln des Gänsespiels haben wir übersetzt: Die Spieler würfeln reihum mit 2 Würfeln. Entsprechend der Augenzahl rückt jeder seinen Spielstein. Nie darf ein Feld mit einer Gans besetzt werden! Führt die Augenzahl auf ein solches Feld, wird so lange verdoppelt, bis man nicht mehr bei einer Gans ankommt.

Wirft man kurz vor dem Feld mit der 63 eine größere Augenzahl, als nötig, um 63 zu erreichen, muss man bei der überzähligen Augenzahl neu beginnen. Wer den Gänsegarten (das Feld mit der 63) erreicht, hat gewonnen.

Die Felder bedeuten:

  • Beim ersten Wurf eine 9 aus 3 und 6 – vor zur 26; eine 9 aus 4 und 5 – vor auf 53.
  • Feld 6 – 1 Marke bezahlen und vor auf 12.
  • Feld 19 – 2 Marken Strafe und 2 mal aussetzen.
  • Feld 31 – 3 Marken Strafe und auf Ablösung warten.
  • Feld 42 – 2 Marken Strafe, zurück auf 30.
  • Feld 52 – 3 Marken bezahlen und warten, bis ein anderer ablöst.
  • Feld 58 – 3 Marken bezahlen und zurück auf 1.

Wer eingeholt wird, muss auf den Platz des Überholers zurück und gibt 1 Marke ab.

Kommentar zum Spiel

Das traditionelle Gänsespiel mit 63 Feldern, Vorlage vieler Kinderspiele, hier in einer schönen französischen Ausgabe mit der Nummer 1701. Der Spielplan ist aus der DDR-Spielesammlung „Alte Würfelspiele“ (1985).

Das original Gänsespiel von Pellerin & Co stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, da das Unternehmen in dieser zeit für Bilderbögen, Spiele und Kinderspielsachen bekannt war.

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