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Gesellschaftsspiele: Änderungen beim Online-Shopping

Widerrufsrecht und Retourenmöglichkeiten ändern sich

Der Handel mit Gesellschaftsspielen hat sich in den letzten Jahren stark in den Bereich der Online-Shops verlagert. Dort gab es außerdem eine Konzentration hin zu großen Anbietern wie Amazon oder dem Spezialisten Spiele-Offensive.de.

Bisher war alles ganz einfach: Wer mit seiner Bestellung aus irgendeinem Grund haderte, konnte vom Kauf zurücktreten und die Gesellschaftsspiele einfach innerhalb von 14 Tagen und ohne Angaben von Gründen zurückschicken. Natürlich unbeschädigt und vollständig. Das Beste: Bei vielen Spiele-Shops war das sogar – zumindest bei einem Warenwert über 40 Euro – portofrei möglich. Die Kosten zahlte der Empfänger, also der Shop.

EU-Richtlinie ändert Spiele-Kauf im Internet

Am 13. Juni 2014  ändert sich einiges. Punkt Mitternacht tritt eine neue Richtlinie 2011/83/EU in Kraft. Dabei handelt es sich um eine Verordnung, die innerhalb der Europäischen Union die Eckwerte des Online-Handels harmonisieren soll. Pech für deutsche Käufer: Für sie kommt es im Zuge der EU-Richtlinie zu Verschlechterungen.

Das ändert sich: Widerrufsrecht

Es gibt zwar keine Änderung, der bereits bisher geltenden 14-tägigen Widerrufsfrist. Allerdings muss der Käufer zukünftig seinen Widerruf formlos schriftlich (Update: oder mündlich z. B. durch einen Anruf – Beweislast liegt jedoch beim Kunden!) mitteilen. Dazu ist wenigstens eine E-Mail notwendig, besser ist ein Schreiben per Post oder der Rücklieferung beiliegend. Dieses sollte den Namen, die Anschrift, die Bestellnummer/Rechnungsnummer und die Angabe zum Produkt enthalten, um sicherzugehen. Wichtig ist, dass schriftlicher oder mündlicher Widerruf klar erkennbar sein muss, ansonsten muss diesen der Verkäufer nicht anerkannen!

Das ändert sich: Retoure

Bei der Warenretoure müssen sich deutsche Kunden ebenfalls auf eine Verschlechterung einstellen. Denn Retouren der Bestellungen sind grundsätzlich selbst zu zahlen. Spiele-Fans können nur auf Kulanz der Spiele-Online-Shops hoffen. Denn diese müssen die Rücksendemöglichkeiten nicht verschärfen. Es handelt sich bei der Regelung lediglich um einen EU-weiten rechtlichen Mindeststandard.

Frank Noack von Spiele-Offensive.de erklärte gegenüber dem Online-Magazin Reich der Spiele beispielsweise zur Umsetzung der Richtlinie bezgl. Retouren: „Wir haben es noch nicht endgültig entschieden. Ich denke für den Anfang bleiben wir bei der bekannten 40-Euro-Grenze und beobachten dann mal unseren Wettbewerb.“ Das bedeutet, der Online-Shop verzichtet zunächst auf die Abschaffung der 40-Euro-Grenze und ermöglicht bei einem entsprechenden Warenwert weiterhin die kostenlose Rücksendung.
 

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