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30 Jahre Café International

30 Jahre Café International - Ausschnitt - Foto von Amigo Spiele

Heterogene Partnervermittlung

Wie macht man erfolgreiche Spiele? Man könnte zum Beispiel Rudi Hoffmann fragen. Er hat nämlich vor 30 Jahren ein Spiel entwickelt, das es heute noch in nahezu unveränderter Aufmachung gibt: Café International. 1989 erstmals bei Mattel erschienen, wurde es zum Spiel des Jahres gekürt und seitdem mehrfach neu aufgelegt.

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Café International: Fast ein Klassiker

Grafisch wurde Café International, das aktuell bei Amigo Spiele aufgelegt ist, nur unwesentlich aufgepeppt. Aber vielleicht ist es ja gerade die Zurückhaltung und Einfachheit, die das Spiel auch heute noch attraktiv machen. Die Spielregeln sind ohnehin einfach: Man legt Plättchen mit Damen und Herren aus zwölf Nationen an die Tische in ihren Landesfarben. Dabei dürfen sich nur heterogene Paare oder bestenfalls ein Dritter ohne Partner an einem Tisch befinden. Für jedes passend angelegte Plättchen erhält man Punkte und wer davon am Schluss die meisten hat, gewinnt.

Thematisch passt das eigentlich so gar nicht mehr ins 21. Jahrhundert, in dem auf Genderfragen Antworten gesucht werden, die ohne die Fragestellung gar nicht existieren würden. Von der Betrachtung gleichgeschlechtlicher Lebenskultur ganz zu schweigen. Aber so weit hat man – Gott sei Dank – 1989 nicht gedacht. Und Spieler tun es heute überwiegen auch nicht. Auch Gott sei Dank.

Paarbuilding im Café

Gesellschaftsspiel Café International - Foto von Amigo SpieleCafé International ist eben heute noch ein charmanter Absacker, bei dem man wenig überlegen muss und mit ein bisschen Fantasie eine Szenerie zwischen Doppelkopfrunde und Partnerschaftsvermittlung entstehen lassen kann. Dann wird das geradezu witzig.

Wir haben Café International in den vergangenen 30 Jahren nicht sehr häufig gespielt. Doch nach einer kürzlich gespielten Partie fiel uns tatsächlich nun auf, dass das Spiel (in der Originalversion von Mattel) eine kleine Regellücke aufweist. Aufwies muss man sagen, denn Amigo Spiele hat das erkannt und Abhilfe geschaffen. So können und werden wir es auch künftig immer mal aus dem Regal holen.

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2 Kommentare

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HarryBo 10. April 2019 at 11:15

Hallo,

wenn man eine Regellücke anspricht, wäre es schön, diese zu nennen. Welche? Die Punktewertung? Die wird aus meiner Sicht in der Mattel-Regel ausreichend erläutert. Ist diese in der Amigo-Regel vielleicht nur geändert worden?

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Axel Bungart 23. April 2019 at 11:42

Hallo, ja, das hole ich gerne nach. In der alten Mattelregel fehlt die Regelung, wie man spielt, wenn man nur noch Joker auf der Hand hat, sie aber mangels anderer Möglichkeiten an die Bar legen müsste, was man aber nicht darf. Das ist in der Amigoregel geregelt, daher hatte ich es nicht erwähnt.

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