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Nürnberg 2010: Als Spieler auf der Spielwarenmesse unterwegs

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Die kleinen Unterschiede zwischen der „Spiel“ in Essen und der Nürberger Spielwarenmesse

Die Spielwarenmesse in Nürnberg war für mich früher immer so etwas abstrakt. Quasi kurz nach der Spiel in Essen, fiel sie einem immer dann ein, wenn sie fast vorbei war. Wenn man jemanden mal gefragt hat, hieß es immer, mit Essen nicht zu vergleichen. Da wird nicht gespielt. Aber wie es da genau zugeht, sagt dir keiner.

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Die Messe in Nürnberg ist riesig, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gedränge hält sich (bis auf kleine Ausnahmen) in Grenzen, jeder sieht gut aus, ist gewaschen, trägt Anzug oder Kostüm und statt Rucksäcke auf dem Rücken, zieht man hier einen Trolley hinter sich her. Lärmende Kinder gibt es nicht. Die haben nämlich gar keinen Zutritt und müssen zusammen mit den Haustieren draußen bleiben. Denn hier geht es ums Geschäft. Deswegen sieht man auch schon mal dünner bekleidete Damen, die Spielwaren (hatte was mit Autos zu tun) vorführen oder es gibt an einer Verlags-Bar Cocktails zu schlabbern. Alles läuft sehr professionell ab. Menschen, die nicht gekleidet sind, als wären sie zur einer Konfirmation eingeladen, fallen einfach unangenehm auf. In Essen wäre das genau umgekehrt.

Aber Vorsicht vor den TR`s (Trolley-Terroristen) die verstehen im Gedränge (engere Übergänge zu den Hallen) keinen Spaß. Ellbogen in die Seite und Koffer in die Kniekehle ist deren bevorzugte Kampftechnik. Da muss man sich als Essener Rucksackverteidigungskämpfer erst einmal umstellen.

An unseren geliebten Verlagsständen werden die Spiele präsentiert. Aber nur gucken, nicht spielen. Obwohl, ich habe auf der Messe ein wenig spielen können. Heimlich mit einer Verlagsmitarbeiterin. Dafür wurde auch der Termin überzogen. Die hat mir auch gesteckt, dass es Einkäufer gibt, die sich für den Schachtelinhalt nicht die Bohne interessieren und nach Kartongröße kaufen. Tja, das ist Business.

Die schon erwähnte Größe der Messe ist unglaublich. Vom Eingang Ost bis zum Eingang West, sind es stramm gelaufen (wie gesagt, Gedränge hält sich in Grenzen), mindestens zehn Minuten Fußweg und es gibt die dollsten Sachen zu sehen. Zum Beispiel Knete, die gar keine Knete ist und nicht an den Händen klebt – cool. An einigen Ständen gibt es dafür nur hinter verschlossen Türen etwas zu schauen. Ohne Termin kein Zutritt und Fotos darf man auch nicht überall machen.

Wer jetzt sagt, das will ich auch mal sehen, sollte, wenn er die Möglichkeit hat, in die Messe zu kommen, schon jetzt anfangen ein Zimmer zu suchen. An einem Tag ist die Messe nicht zu bewältigen und verlaufen sollte eingeplant werden. 2012 könnte es dann vielleicht zum doppelten Zimmerpreis klappen. Wieso? Das ist Stoff für einen anderen Blog.

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