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Spieleautor Andreas Zimmermann über Der Herr der Ringe – Kartenspiel

Der Herr der Ringe - Kartenspiel von Kosmos

Vereinfacht dem Bösen in die Karten gucken

Andreas, zur Spiel in Essen erscheint bei Kosmos dein Spiel Der Herr der Ringe – Kartenspiel. Wie kam es zu dieser Entwicklung eines Lizenspiels? Welchen Zugang hast du zum Thema?
„Meinen Zugang habe ich – die Hardcore-Fans mögen mir verzeihen – durch die Filme gefunden! Danach habe ich dann sogar den Hobbit und das Simarillion gelesen. Ich wollte unbedingt ein Herr-der-Ringe-Kartenspiel machen und habe es dann einfach Kosmos angeboten.“

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Das Thema ist durch den Titel vorgegeben: Um was geht es aber spielerisch genau in Der Herr der Ringe – Kartenspiel?
„Die Spieler müssen sich gegen die Horden aus Mordor und deren Verbündete wehren. Dabei helfen die ‚Guten‘ aus Mittelerde, indem Sie die Symbole aufbieten, die zum Bekämpfen der ‚Bösen‘ nötig sind. Durch Gegenangriffe aus Mordor können die Spieler erhaltene Karten aber auch wieder verlieren. Wenn alle Gegner besiegt sind, endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten aus besiegten Feinden gewinnt.“

Mit welchen Mechanismen setzt du dieses um? Welche bringen in deinen Augen den meisten Spielspaß oder sind besonders wichtig für den Spielablauf von Der Herr der Ringe – Kartenspiel?
„Wer am Zug ist, muß sich entscheiden, ob er Gefährten in den Kampf schickt oder Karten nachzieht. Die Gefährtenkarten haben entweder zwei Symbole oder ein Symbol und eine besondere Fähigkeit. Hier liegt auch der Reiz des Spiels: Wann setze ich die Fähigkeit am Besten ein? Wie weit sind meine Mitspieler, kann ich nochmal nachziehen?“

Gibt es von dir als Autor einen Tipp, wie man in seinen ersten partien am sinnvollsten vorgehen sollte? Gibt es typische Fehlerquellen?
„Wichtig ist, sich zu Beginn nicht nur auf die gefährlichsten, d. h., für den Spielsieg wertvollsten Karten zu stürzen, sondern auch die eine oder andere schwächere Karte zu besiegen. Denn bei einem Gegenangriff muß man auch mal eine besiegte Karte wieder abgeben. Schlecht, wenn man Saruman wieder gehen lassen muss … Die Auslage der Mitspieler im Auge zu behalten, ist sicherlich auch nicht verkehrt!“

Das Thema spricht vorrangig Fans an. Wie leicht zugänglich ist das Kartenspiel? Ist es ein Spiel für die ganze Familie?
„Es war ziemlich schnell klar, daß das Spiel unbedingt für Wenigspieler zugänglich sein muß. Ich denke, das habe ich in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag erreicht. Der Ablauf ist klar und die Karten erklären sich weitestgehend von selbst.“

Das Thema „Der Herr der Ringe“ ist geradzu episch. Wie schwer ist es dir gefallen, die dahinter stehende Geschichte auf das eigentliche Spielthema zu verkürzen? Hättest du gern weitere Details der Story mit in das Spiel einfließen lassen?
„Das war in der Tat schwer, wenn einem die ganzen Einzelheiten der Story und der Figuren im Kopf herumschwirren! Es gibt eine Version des Spiels, die sehr detailliert auf die einzelnen Charaktere eingeht. Leider war es zu komplex und die Spieldauer deutlich jenseits dessen, was Verlag und ich uns vorgenommen hatten. Jetzt bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Da das Spiel zwar eine Literaturlizenz ist, aber keine zur Filmtrilogie, weichen die Illustrationen von den bisherigen Veröffentlichungen unter „Der Herr der Ringe“ bei Kosmos ab. Von wem stammen die Zeichnungen und wie wichtig sind dir als Autor diese Illustrationen und Illustrationen allgemein?
„Ja, es ist sozusagen ein Spiel zum Buch. Gerade bei einem Spiel mit Fantasy-Thema sind die Illustrationen sehr wichtig. Mit Suzanne Helmigh wurde eine Grafikerin gefunden, die aus dem Fantasy-Bereich kommt, mit dem Thema vertraut ist und dennoch ihren eigenen Stil und Ihre Interpretation einfließen läßt. Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis!“

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