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Michael Kiesling über Outback

Gesellschaftsspiel Outback - Foto von HUCH!

Tierisch geglücktes Ansiedeln

Michael, du hast dieses Jahr zum dritten Mal die Auszeichnung Spiel des Jahres entgegen nehmen dürfen. Wie groß wirkt die Freude noch nach? Welche Motivation gibt so eine Auszeichnung?
„Die Freude ist auch nach mehreren Wochen immer noch sehr groß! Die Auszeichnung motiviert mich, auch weiterhin gute Spiele zu entwickeln – und mit ein bisschen Geduld und Glück ist auch mal ein sehr gutes Spiel dabei.“

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Azul ist dein erster Soloerfolg, die anderen beiden Siege gelangen mit Wolfgang Kramer. Wie unterscheidet sich so ein Erfolg von den anderen beiden? Freut man sich da mehr? Vielleicht auch, weil seit der Auszeichnung von Tikal und Torres fast zwei Jahrzehnte vergangen sind?
„Über meinen ersten Soloerfolg freue ich mich genauso, wie über die beiden anderen ‚Siege‘, die ich vor ca. 20 Jahren zusammen mit Wolfgang Kramer ‚errungen‘ habe. Ich gebe durchaus zu, ein kleines bisschen stolz darauf zu sein, dass ich das Spiel des Jahres 2018 alleine gewonnen habe.“

Nun ist das Augenmerk auf neue Kiesling-Spiele größer. Zur Spielemesse in Essen 2018 erscheint bei HUCH! dein neues Werk Outback. Der Titel klingt nach Australien. Worum geht es genau? Welche Aufgaben haben die Spieler dabei?
„In dem einfachen Familienspiel geht es darum, verschiedene Tiere im Outback von Australien anzusiedeln. Das Würfelspiel besteht hauptsächlich aus einem Jeep, 90 Tierplättchen, 7 Würfel und 4 Landschaften. Je mehr gleiche Symbole ein Spieler nach dreimaligen Würfeln erspielt hat, desto weiter oben darf er die Tiere in seiner Landschaft ansiedeln. Für jedes angesiedelte Tier sowie gleicher verbundener Tiere bekommt ein Spieler Punkte.“

Die Altersempfehlung lautet ab acht Jahre. Ist Outback ähnlich wie Azul ein einfaches, aber in letzter Konsequenz eher schwer zu meisterndes Spiel oder können auch Kinder sehr gut mit Erwachsenen mithalten?
„Die Spielregeln von Outback sind etwas einfacher als die von Azul – und, da es sich um ein Würfelspiel handelt, hat es einen gewissen Glücksfaktor – aus diesem Grund können Kinder sehr gut mit Erwachsenen mithalten.“

Hast du vielleicht einen Tipp für die erste Partie? Worauf sollten die Spieler besonders achten, was sollten sie vermeiden?
„Nach Möglichkeit sollte ein Spieler stets versuchen, auf nur eine Tierart zu würfeln. Dadurch ist die Chance wesentlich größer, ein Tier weiter oben in der eigenen Landschaft ansiedeln zu können. Wer zu frühzeitig die unteren Positionen seiner Landschaft mit Tieren besetzt, kann das Spiel in aller Regel nicht gewinnen. Denn, wer würfelt und kein Tier in seiner Landschaft ansiedeln kann, erhält leider Minuspunkte!“

Thematisch hätte der Verlag Outback auch nach Afrika verorten können oder vielleicht sogar ein ganz anderes Basisthema schaffen können. Welchen Reiz bringt speziell Australien? Gab es in der Entwicklung des Spiels ursprünglich vielleicht sogar ein ganz anderes Thema?
„Titel und Thema wurden vom Verlag festgelegt. Das sehr schön gestaltete Schachtel-Cover von Outback bringt einen gewissen Reiz mit sich. Ursprünglich handelte es sich bei dem Spiel um den Kampf gegen Windmühlen, die auf den Landschaften mit Plättchen abgedeckt werden mussten.“

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