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Spielejournalismus: Professionelle Schreibe auf Webseiten über Gesellschaftsspiele

Spieleournalismus - Foto Reich der Spiele

Ist „New Boardgame-Journalismus“ wirklich ein gangbarer Weg?

Es war alles so einfach. Spiele wurden produziert, in den Handel gebracht und mit etwas Glück schrieb ein Magazin über die Veröffentlichung. Das war nicht immer ein Journalist, aber ein Mensch, der schreiben konnte. Zusätzlich gab es zwei, drei Magazine, die für die Szene berichteten. Das ist gar nicht so lange her. Und heute?

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Wie kaum in einem anderen Bereich musste sich die Hobbyszene Spielen mit dem Internet erst arrangieren und dann neu aufstellen. Heute hat zumindest mal jeder Verlag eine halbwegs aussagekräftige Webseite, was teilweise lange genug gedauert hat. Aber es ist mehr als das. Zwei bis drei Magazine und mit Glück eine Rezension in der Tageszeitung gibt es immer noch. Darüber hinaus sprießen in guter Regelmäßigkeit von ca. drei Jahren immer wieder enorm viele „Rezensionsseiten“ für Gesellschaftsspiele wie Pilze aus dem WWW. Damit verändert sich noch etwas in der Spielebranche ganz dramatisch: der Spiele-Journalismus.

Spielejournalismus: Jeder kann über Brettspiele schreiben! Wirklich?

Es ist eben so: Wer einen Blog betreiben kann oder sich die Mühe macht, eine Webseite zusammenzubasteln, und sich zugleich berufen fühlt, der kann. Berichten. Über Spiele und die Spieleszene. Meistens bleibt es aber bei Spielerezensionen. Doch über etwas zu berichten, heißt eben nicht, auch schreiben zu können. Denn das können die wenigsten der Hobby-Rezensenten da draußen in der Welt. Und die machen gefühlt 98 oder mehr Prozent aller Rezensenten aus.

Das heißt nicht, dass sie nicht Buchstaben aneinanderreihen könnten. Das bekommen sie meistens sogar fehlerfrei hin. Aber sehr vielen fehlt einfach das Handwerkszeug. Das gewisse Etwas, mit dem sie sich von der dutzendfachen Konkurrenz abheben könnten, wenn sie schon inhaltlich das gleiche Angebot haben. Das Resultat: Viele Blogs versanden, haben keinen Erfolg oder bemühen sich redlich und vergraulen zugleich die Leser.

New Boardgame-Journalismus – Kulturjournalismus 2.0 für die Spieleszene?

Aber es geht eigentlich um etwas anderes. Es geht um etwas, das mein geschätzter Kollege Guido Heinecke als Adaption aus dem englischsprachigen Raum mit „New Games Journalismus“ bezeichnet. Hinter diesem Ausdruck versteckt sich Kulturjournalismus, der auf starre Korsagen pfeift. Der sich herausnimmt, gnadenlos subjektiv zu sein, den Leser an die Hand nimmt und ihn durch ein – hier – Spiel führt. Damit dieser anschließend ganz genau weiß, was er scheinbar wissen muss. Keine Zeit für ein Fazit, das sich um objektive Kriterien bemüht. Nein, schnell, hart und gemein und eben persönlich und subjektiv. Das passt doch in die Internetwelt wie kaum ein anderer Stil, oder? Und wäre die „Lösung“ für alle neuen Projekte, um endlich ihre Leser zu finden, oder? ODER?

Kleiner Ausflug ins Reich der Spiele

Oh, mir fällt gerade auf, das Reich der Spiele das macht. In Ansätzen natürlich. Denn wir haben die Rubrik „Spielgefühl“. Denn darum geht es. Was macht das Spiel, das Spielen? Was fühlt der Spieler dabei? Warum MUSS er es kaufen? DAS ist es, was am Ende zählt. Reich der Spiele bringt seit einiger Zeit immer wieder Artikel bzw. Blogs, die diesen Weg gehen. Aber zugleich grenzen wir dieses Spielgefühl klar von Rezensionen ab. Warum?

Spielerezensionen und ihre Besonderheiten

Spielerezensionen sind anders. Eine Rezension soll auch in der Zeit, in der jeder Interessierte eine Anleitung oder Fotos im Netz findet, anhand von groben Eckwerten eine möglichst objektive Beurteilung eines Gesellschaftsspiels sein. Das ist ein großer Anspruch und kann nicht immer in die Tat umgesetzt werden. Denn einmal stellt sich die Frage: Was sind objektive Kriterien bei einem Produkt, das den Daumen durch den subjektiven Spielspaß nach oben oder unten richten lässt? Klar, es gibt objektive Maßstäbe. Das glaube ich felsenfest. Material, Stimmigkeit, Anleitung, Innovatives. Das alles kann halbwegs objektiv betrachtet werden. Das Spielgefühl, der Flow, der Spaß … das alles nicht. Und dennoch muss sich dies alles ein Stück weit der scheinbaren Objektivität unterordnen!

Ein Spiel, das Spaß macht, muss kein gutes Spiel sein und anders herum. Im Idealfall trifft aber beides zusammen. Und solche Dinge lassen sich mit einer gnadenlos subjektiven Kulturkritik a la New Boardgame-Journalismus nicht fassen. Was hilft es, wenn ein Leser einem Rezensenten an den Lippen hängt, dieser ihm vom unfassbar großen Spielspaß vorschwärmt, aber zugleich nicht berichtet, dass ein Mechanismus geklaut, die Anleitung lückenhaft und das Material zum Vergessen ist. Klar, er könnte alles in einer Rezension zusammenringen, aber ist das dann noch der gnadenlos subjektive Ritt durch den Spielspaß? Daher eignet sich New Boardgame-Journalismus eigentlich nicht für Spielerezensionen.

Spielejournalismus: Flotte Schreibe statt subjektiver Kulturjournalismus

Oh, natürlich kommt es auf die Schreibe an. Wer eine Rezension verfasst, sollte idealerweise schreiben können. Und damit meine ich nicht, Buchstaben aneinanderzureihen, sondern gut zu formulieren und immer etwas Wortwitz oder eine verspielte Passage auf die Tastatur zu bringen. Das Problem stellt sich hier aber wieder erneut: Das muss „man“ können. Aber wie viele Spielerezensenten gibt es denn, die eine Ausbildung oder wenigstens Berufserfahrung in der schreibenden Zunft vorweisen können? Erschreckend wenig in einem Bereich, in dem sich jeder zum Schreiben und Rezensieren berufen fühlt …

Dennoch ist eine „flotte Schreibe“, wie es so schön heißt, eine Grundvoraussetzung, um eine wirklich gute Spielerezension zu verfassen. Und ganz ehrlich: Die wirklich guten Rezensionen außerhalb unseres Reich der Spiele (hey, wer sagt, wir hätten keine guten Rezensionen?) stammen fast alle von gelernten Journalisten/Redakteuren usw. Schreiben kann eben nicht jeder! Und das ist der Kernpunkt, warum so viele Rezensionsblogs früher oder später scheitern. Oder?

Ach ja: Es gibt ganz sicher eine Reihe von Lesern, die mir hier nicht zustimmen werden. Aber eins sage ich auch: Es ist nicht immer leicht, den Qualitätsunterschied zu erkennen. Das ist ein bisschen wie bei Rezensionen. Der Spielspaß, also der Lesespaß sind nicht immer gleichzusetzen mit einem guten Spiel (also einem gut geschriebenen Text). Denn wie soll jemand die Qualität eines Textes beurteilen, der selbst nicht eine Ausbildung als Journalist hat? Ob eine Operation wirklich (!) gut verlaufen ist, weiß auch nur ein Arzt einzuschätzen und nicht ein anderer laienhaft informierte Patient. In diesem Sinne wäre der Spielejournalismus vielleicht sogar schon fast tot.

Eine flotte Schreibe ist aber meiner Meinung nach deutlich mehr wert als ein ambitionierter Text, der auf Kulturjournalismus macht, dem Leser ein Lacher gönnt, aber handwerklich völlig daneben ist und die objektiven Maßstäbe außer Acht lässt. Mir ist eine handwerklich gute Rezension lieber als ein philosophischer Text, der dem Produkt als Ganzes nicht gerecht wird.

Schreiben im Reich der Spiele – der Typ im Glashaus

Ja, ich ziehe hier über unsere namenlosen Kollegen her. Und dabei sitze ich selbst im doppelten Glashaus. Zum einen, weil ich nicht fehlerfrei bin und sicher bei dem einen oder anderen Text Esprit vermissen lasse. Zum anderen, weil unser Team äußerst heterogen ist. Oh ja, wir haben Mitarbeiter, die seit Jahren journalistisch tätig sind. Und wir haben Aktivisten, die gern über komplett irre Ideen schreiben und dabei dem New Boardgame-Journalismus sehr nahe kommen. Aber wir haben auch die Hobby-Spieler, die gern über Spiele etwas schreiben und sich dabei lieber an Standard-Rezensionen versuchen.

Es ist nicht so, dass unsere gestandenen Redakteure nicht die eine oder andere Formulierung verbessern, aber es liegt mir auch fern, einen ganzen Text zu zerpflücken und umzuschreiben. So finden wir im Reich der Spiele ähnliche Schreibstile wie in der von mir kritisierten Spieleszene. Das weiß ich. Aber es ist nicht Aufgabe des Kritikers, alles besser zu machen, sondern den Finger auf die Wunden zu legen. Und diese Wunden sind in der Szene: fehlende Profession, zu viele Rezensionsseiten ohne gute Texte und zu lahme Rezensionen und – das ist mir ganz besonders wichtig: viel zu wenig Artikel, Blogs, Kommentare, Nachrichten, Interviews …! Das alles sind übrigens Rubriken, die für einen New Boardgame-Journalismus äußerst dankbare Objekte wären.

Lebendig schreiben – es geht, aber nicht jeder kann es

Das mit der Profession wäre schon Voraussetzung, um ein neues Projekt erfolgreich zu starten. Dass dies gelingen kann, zeigen zum Beispiel Udo Bartsch, Guido Heinecke und Sebastian Wenzel. ABER: Alle drei sind durch ihre Ausbildung oder ihre bisherigen Tätigkeiten Menschen, die das Schreiben als Profession beherrschen. Abseits dieser „relativ“ neuen Webseiten über Gesellschaftsspiele hat es meiner Meinung nach kein Projekt geschafft, halbwegs erfolgreich zu werden. Ich behaupte sogar, dass es viele nicht schaffen können, weil ihnen schlicht das Handwerkszeug fehlt. Von daher stellt sich die Frage erneut: Wer soll denn nach New Boardgame-Journalismus schreiben? Wer KANN es denn?

Ganz am Ende stellt sich also die Frage: obskure Ausflüge in einen verschrobelten Formulierungswahn eines eher versuchten als gekonnten Kulturjournalismus oder lieber klare Worte mit einem klaren Urteil, ohne sich selbst und damit den Leser zu überfordern?

Mehr Mut zum Polarisieren im Spielejournalismus

Ein Punkt ist mir in der Diskussion um einen guten oder zumindest besseren Spielejournalismus wichtig. Unabhängig davon, ober von Hobby oder Profession geprägt ist, ob er für die breite Masse oder die enge Szene geschrieben ist, ober er Kulturjournalismus bzw. New Boardgame-Journalismus oder Standard-Rezensionen probiert: Habt alle mehr Mut zum Polarisieren! Das ist kein Widerspruch, denn ein hartes Urteil kann den bisher über Jahre funktionierenden Rezensionsstil ebenso bereichern wie ein kurzer Ausflug in witzige Phrasen. Ein hartes positives oder negatives Urteil ist der Schlüssel zum Polarisieren und damit der Schlüssel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Und beschreibt das Spielgefühl, ohne aber die objektiven Kriterien zu vernachlässigen. Das geht erst recht bei Blogartikeln, Kommentaren und Berichten. Nur Nachrichten sollten bitte auch Nachrichten bleiben. Ich plädiere also für den Mittelweg: Liebe Kolleginnen und Kollegen, schreibt alle so gut, wie ihr könnt, aber schreibt so, dass am Ende etwas übrig bleibt: Das Gefühl, keine Zeit vergeudet zu haben. Und betrachtet Spielen endlich als das, was es ist, nämlich nicht als langweiliges Hobby, sondern als Popkultur!

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4 Kommentare

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Gregor 10. Februar 2014 at 10:15

Ich sehe das Problem des Spiele-Journalismus anders gelagert und nicht zwingend mit dem klassischen oder auch modernen Kulturjournalismus vergleichbar. Als Spieler (und vermutlich auch als Autor oder Verlag) wird bei einer Spiele-Rezension meines Erachtens erwartet, dass ein Spiel mehrfach gespielt bzw. regelrecht getestet wird. Dies hat wohl zur Folge, dass insbesondere im Hobby-Bereich, gar keine Gurken, die man vielleicht auch mal hart und gemein beschreiben könnte, dort auftauchen. Wie die Auswahl von Spielen im Magazin-Bereich oder auf professionelleren Websites läuft, weiß ich leider nicht.
Bei anderen Kulturereignissen, egal ob Buch, Kino, Theater oder Konzert, hat man aber üblicherweise nur einmal den Genuss, woraus sich das subjektive Gefällt oder Gefällt-nicht bildet Und da ist es natürlich viel leichter möglich, dass einem etwas nicht gefällt und der Kritiker das dann auch zu Papier bringt. Ich wage zu behaupten, im Spielebereich schreibt auf ein einzelnes Spieerlebnis niemand etwas dazu. Da wird noch in anderer Besetzung probiert, mit anderen Spielerzahlen usw. Man stelle sich das mal beim Theater vor. Es geht meines Erachtens kein Kritiker fünfmal in ein Stück, nur um mal nicht neben jemandem zu sitzen, der bei jeder nackten Brust "Pfui" schrei, um mal zu schauen, wie es in anderer Besetzung ist, oder wartet auf einen Termin, an dem die Zweitbesetzung spielt.

Vielleicht sollte man mehr auf erste Eindrücke setzen, um den Spielejournalismus zu beleben, wobei die genannten Punkte wie "flotte Schreibe" bzw. gekonnte Schreibe natürlich wesentlich zur Qualität einer Rezension beitragen.

Letztendlich ist hier meines Erachtens eine Zweiteilung nötig und damit vielleicht aber auch eine Spezialisierung der journalistisch geprägten Spielewebsites. Die einen, die fundierte Tests mit Mechanismen und Beschreibungen liefern und die anderen, die tatsächlich ihre Gefühle beim Spielen formulieren können.

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Axel Bungart 14. Februar 2014 at 21:47

Lieber Gregor,

es ist zumindest ein interessanter Ansatz, eine Film- oder Theaterkritik mit einer Spielerezension zu vergleichen. Aber ich glaube, der Vergleich hinkt, da das Produkt nicht vergleichbar ist.

Einen Film sollte der Betrachter beim erste Mal verstehen, denn wenn er zu Ende ist, hat er womöglich keine Chance mehr, die unklaren Filmszenen aufzuklären. Aber selbst, wenn er den Film ein zweites Mal sehen und dann verstehen würde, wäre es immer noch derselbe Film. Der Aha-Effekt würde dazu führen, dass er sich den Film ein drittes Mal wohl kaum (sofort) ansehen wird oder nur aus anderen Beweggründen (schöne Schauspieler/in, tolle Location, Atmosphäre etc.).

Beim Spielen greifen die Zusammenhänge und Mechanismen erst, wenn man sie verstanden hat. Und dann wird ein Spiel immer besser. Je komplexer das Spiel, desto mehr Zusammenhänge gilt es erst herauszufinden, bevor man ein Spiel beherrscht. Das können selbst sehr erfahrene Spieler erst nach ein paar Partien.

Deshalb gibt eine Rezension nach wenigen Spielen zwar gewisse Eindrücke wieder, die durchaus interessant sein können. Der Kern bleibt dem Spieler (und damit dem Leser) aber verborgen. Aber genau darum geht es.

Gruß

Axel

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Michael Weber 15. Februar 2014 at 12:18

Danke, Gregor, das ist ein spannender Punkt. Wir versuchen bei uns eben darauf hinzuarbeiten. Nämlich einmal nach ein, zwei Partien das halbwegs geschulte Auge auf das Spielgefühl zu fokussieren und einen Blog zu schreiben. Das kann bei uns jeder Mitarbeiter über jedes Spiel und wenn er meint, es zu können/wollen/müssen. Die Texte sind meiner Meinung nach völlig anders zu lesen als eine Rezension. Und zwar inhaltlich als auch stilistisch.

Eine Rerzension darf hingegen gern lustig, kurz, knapp, gemein und sonstwas sein. Sie muss aber immer objektive Kriterien heranziehen (die natürlich vorrangig subjektiv beurteilt werden) und dem Spiel und seiner Zielgruppe gerecht werden. Ein Drahtseilakt. Und eine Rezension muss schon etwas tiefer gehen als nur zu sagen: „Gefällt mir!“ Oder: „Macht Spaß!“

Gerade Strategiespieel können entsprechend nicht nach einer Partie bewertet werden. Andererseits ist dein Gedanke durchaus wichtig. Denn welcher Käufer spielt ein Spiel zweimal, wenn die erste Partie mangels Spielspaß und Durchschauen vomn Strategiemöglichkeiten floppt? Hier stellt sich dann die Frage: Wie muss eine Rezension sein, um solchen Spielen UND solchen Käufern gerecht zu werden? Und die Frage kann auch in Form des Schwarzen Peters an dei Redaktionen der Verlage weitergegeben werden. Stichwort „Anleitung“. Ein Spiel ist eben kein Theaterstück, das idealerweise auch nach der 20. Aufführung noch gleich ist.

Letztlich soll und muss aber der „Spielejournalismus“ oder „New Boardgame Journalism“ Lust aufs Lesen machen. Das gelingt aus verschiedenen Gründen nicht immer und bei einer Rezension vorrangig bei geübten Schreibern. (An dieser Stelle wurde ich häufig falsch verstanden oder falsch zitiert: Ich verbiete niemanden das Schreiben. Jeder soll, dann aber gut. Und ich behaupte, dass in der Spieleszene viele Reziblogs an schlechten Texten scheitern. Die Spieleszene ist eben längst nicht so professionell, wie es von außen den Anschein hat. Das gilt für einen Teil der Verlage und eben auch für Blogs und (Online-) Magazine.)

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Hendrik Breuer 18. Februar 2014 at 02:08

Ich finde den Gedanken auch ganz interessant, denn mal ehrlich: Wenn ein Spiel in den ersten ein oder zwei Partien keinen Spaß macht, kommt es bei sehr vielen auch nicht mehr auf den Tisch. Bei mir übrigens auch nicht, wenn ich nicht gerade an einer Rezension zu dem Spiel sitze.

Man will ja fair sein und dem Spiel (sowie dem Verlag und den Autoren) eine Chance geben. Das könnte unter Umständen allerdings tatsächlich etwas weltfremd sein und dazu führen, dass Spiele häufig etwas zu positiv bewertet werden.

Die Frage „Wozu braucht man denn gerade noch dieses Spiel?“ muss im Mittelpunkt stehen, gerade weil es so viele Spiele gibt. In dieser Saison gibt es ja (gefühlt) Dutzende Worker-Placement-Spiele, von denen viele gut besprochen werden, weil sie evtl. nach einigen Partien auch gut funktionieren. Aber halten die meisten wirklich einen Vergleich aus mit Klassikern wie Die Säulen der Erde oder Stone Age?

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