Ein neues Crowdfunding-Projekt der Spieleschmiede
Mit Hühnern ist es immer so eine Sache. Die einen lachen nur. Andere lassen ihren sprichwörtlichen Dreck überall rumliegen, beispielsweise – zicke zacke – in Form von Kacke auf dem gemeinsamen Laufweg. Aber es gibt auch glückliche, die zwar blind sind, aber trotzdem immer wieder Körner finden. Und genau von diesen zuletzt genannten Hühnern handelt Blindes Huhn, das 2007 bereits einmal von Kosmos veröffentlicht wurde und nun neu lanciert und herausgebracht werden soll, vorausgesetzt es gibt in der Spieleschmiede genügend Interesse und Fördergelder. Wir haben die Möglichkeit gehabt, den Prototypen zu testen.
Blindes Huhn ist optisch schön
Mit seinen knuddeligen Abbildungen war das Spiel von 2007 ein echter Hingucker und gut geeignet für kurze Spielrunden. In der Neuauflage wurde das Regelwerk denn auch unverändert übernommen, während das in Bezug auf die Grafik des Prototypen nicht beurteilt werden kann. Aber weniger attraktiv als die ursprüngliche sollte die neue Ausgabe eigentlich nicht werden, da sich die Herausgeber sonst ins eigene Fleisch schneiden würden.
Spielgefühl: So läuft die Partie bei Blindes Huhn
Und genau das kann auch im Spiel selber passieren. Nähere Angaben dazu finden sich da. Vorliegend daher nur der summarische Hinweis, dass bei Blindes Huhn immer drei Karten als Paket versteigert werden, von denen eine oder gar zwei nur der Auktionator kennt. Jeder Mitspieler kann genau ein Gebot abgeben, beginnend beim Auktionator, der so bei der Auswahl der aufzudeckenden Karte(n) und der Höhe seines Startgebotes reichlich taktieren kann. Zeigt er beispielsweise den Mitspielern die wertvollste(n) Karte(n), um so den Preis in die Höhe zu treiben? Oder beschränkt er sich bewusst auf Unattraktives, um anschliessend günstig selber zuschlagen zu können? Oder tut er nur so als ob, um die Gegner in die Irre zu führen? Doch der Schuss kann auch ziemlich nach hinten losgehen, wenn die Mitspieler andere Überlegungen als der Auktionator anstellen.
Am Ende gibt es Punkte für Farbmehrheiten in den Kartenauslagen der Spieler sowie die Goldkörner, wobei diese in Kombination mit einem blinden Huhn mehr wert sind. Letztere tragen dagegen Minuspunkte ein, wenn für sie kein Goldkorn da ist, weshalb sie mit einigen Risiken verbunden sind. Und genau das macht das kleine Versteigerungsspiel zum kunterbunten Spaß für fröhliche Runden.
Wie gut ist die geplante Neuauflage von Blindes Huhn?
Das Remake von Blindes Huhn ist aber mehr als nur eine Neuveröffentlichung des Spiels von 2007. Vielmehr gibt es eine ganze Anzahl Varianten, die für zusätzliche Überraschungen und Turbulenzen sorgen können. Je grösser dabei die Unterstützung das Spiel in der Spieleschmiede, desto mehr davon werden dann auch effektiv realisiert. Da gibt es beispielsweise Spielkarten mit zusätzlichen Abbildungen von Habichten und Mäusen, worauf letztere vor der Schlusswertung ein Goldkorn verzehren, sofern sie nicht von einem Habicht gefressen wurden. Weiter gibt es Auftragskarten zur Belohnung besonderer Spielergebnisse oder Viehdoktoren, die blinde Hühner heilen und in Punktelieferanten umwandeln können, sowie eine besonders wertvolle zusätzliche Spielfarbe.
Wer ist daran interessiert, für einmal nicht die Katze, sondern eben Hühner im sprichwörtlichen Sack zu kaufen?
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