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Spielgefühl: Sam Bukas Bande

Sam Bukas Bande - Foto von Amigo Spiele

Kartenspiel um bluffende Halunken ohne Ehre

Ey! Piraten. Schätze. Bluffen. Ja, das klingt spannend und lustig. Was ein echter Halunke ist, der hat nur ein Ziel: den eigenen Vorteil. Das ist nicht ganz so einfach, denn beim Kartenspiel Sam Bukas Bande von Tomohiro Enoki (Amigo Spiele) müssen die Spieler dennoch zusammenarbeiten. Und diese Diskrepanz aus Kooperation, Bluff und Übervorteilen ist ein Spaßbringer, der es in sich hat.

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Die Aufgabe bei Sam Bukas Bande: Gemeinsam kämpfen, alleine absahnen

Witzig ist der Weg zum Ziel. Edelsteine abgreifen kann jeder Halunke nur dann, wenn er die anderen Spieler dazu bringt, die Drecksarbeit zu machen. Denn kurz gesagt geht es um Folgendes: Gemeinsam müssen die Spieler gegen einen Gegner mit Schätzen kämpfen. Zuvor beraten sie sich, wer welchen Kartenwert ausspielt. Blöd nur, dass beim Ausspielen gleiche Zahlen sich neutralisieren. Und dass der gemeinsame Wert den Wert des Gegners übertreffen muss. Blöderweise bekommt aber der den Schatz, der/die die niedrigste(n) Karte(n) gespielt hat/haben. Alles klar? Drecksarbeit machen lassen, sage ich ja.

Das Spielgefühl: Sam Bukas Bande ist ein fieses Bluff- und Ärgerspiel

Liegt ja auf der Hand. Wenn alle zusammen schuften müssen, der „Schwächste“ aber den dicksten Schatz bekommt – ja, klar! Dann will doch keiner die hohen Karten spielen. Das führt zu Absprachen, die nicht eingehalten werden, zu neutralisierten Karten und zu verlorenen Kämpfen. Und bei einem Gewinn sahnt eben doch der beste Bluffer mit der kleinsten Karte ab. Aber Vorsicht: Denn klappt der Kampf nicht, muss der Spieler mit der niedrigsten Karte Edelsteine abgeben. Tja, Halunken haben keine Ehre.

So ist das Spielgefühl bei Sam Bukas Bande richtig gut. Gegenseitig bluffen, die Mitspieler gezielt ins Verderben laufen lassen oder mal für einen knappen Sieg sorgen – natürlich im Wissen, dass alle anderen jetzt ihre niedrigste, aber alle die gleiche, Karte spielen wollen. So macht Spielen Spaß! Sam Bukas Bande ist ein famoser Spielspaß für alle hartgesottenen Halunken, denen Bluffen und Taktieren wichtiger ist als ein klarer Spielablauf. Chaos, Betrug und alles natürlich ohne Ehre. Ehrenwort. Ey!blank

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6 Kommentare

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Markus 24. Oktober 2017 at 18:00

Wie Sambuka und hat nichts mit Burka zu tun.

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Michael Weber 24. Oktober 2017 at 18:40

Ups! Danke. Irgendwie hat sich da ein „r“ eingebrannt.

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Hadez 26. Oktober 2017 at 14:43

Das Spiel klingt EXAKT so wie „Dungeon Busters“, das ihr selbst schon einmal getestet habt: https://www.reich-der-spiele.de/kritiken/Dungeon-Busters

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Michael Weber 26. Oktober 2017 at 15:09

In der Tat! Danke für den Hinweis. Ich kenne Dungeon Busters nicht bzw. habe es nicht gespielt. Aber es erstaunt mich sehr, dass es diese Parallelen gibt, die deutlich über Zufall hinauszugehen scheinen. Ich werde bei Amigo Spiele mal anfragen, da die Autorennamen abweichen.

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Michael Weber 27. Oktober 2017 at 09:05

So, wir hatten in der Rezension zu Dungeon Busters den Autor mit den Illustratoren verwechselt. Es handelt sich also um den gleichen Autor und tatsächlich um das gleiche Spiel, das Amigo Spiele von Korea Boardgames lizenziert hat. Somit alles in Ordnung.

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Hadez 30. Oktober 2017 at 14:29

Vielen Dank fürs Nachfragen!

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