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Spielgefühl: Um Reifenbreite

Um Reifenbreite von Reich der Spiele

Radrennen unterm Sonnenschirm

Ein faszinierendes Spiel ist das Spiel des Jahres von 1992, Um Reifenbreite. In kaum einem Spiel findet man das Thema so gut und realistisch umgesetzt. Ob es darum geht, im Windschatten zu fahren, einen „belgischen Kreisel“ zu simulieren, dessen Fahrer sich gegenseitig pushen, bis sie Ausreißer eingeholt oder Anschluss an das Peloton gefunden haben, ob man einen Ausreißversuch unternimmt oder sich Berge herauf kämpft – alles das wird in Um Reifenbreite technisch und spielerisch wunderbar in Szene gesetzt. Nur wenige Rennspiele bieten ihren Spielern ein Fülle von Optionen, die nicht nur Rennfeeling aufkommen lässt sondern gleichzeitig auch sehr nah an dem sind, was man Realität nennen kann.

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Ich spiele Um Reifenbreite sehr gerne, weil es taktische und strategische Fahrweisen zulässt, die allerdings auch glücksbeeinflusst sind. Aber selbst das ist realistisch. Ein Massensturz zum falschen Zeitpunkt hat nicht nur echten namhaften Radrennsportlern schon die Tränen in die Augen getrieben.

Um Reifenbreite lässt dem Spieler eine Reihe von Entscheidungen und engt daher sehr wenig ein. Das macht Spaß. Die Rennergebnisse zeigen, dass Spieler, die es öfter spielen, weniger erfahrenen Spielern durchaus davonfahren, was dafür spricht, dass man die Gratwanderung zwischen Teamarbeit und Einzelkämpfertum zu beherrschen lernt. Wir spielen es traditionell im Sommer, wenn die Tour de France läuft, was dann gleich noch mal so viel Spaß macht. Eines meiner Lieblingsspiele!

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2 Kommentare

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Hendrik Breuer 6. Dezember 2013 at 14:39

Hallo Axel,

diese Beschreibung des Spielgefühls bei Um Reifenbreite gefällt mir sehr gut, allerdings sieht man meiner Meinung nach gerade bei diesem Spiel, dass das Spielgefühl extrem abhängig ist von der Gruppe, mit der man spielt. Ich habe Um Reifenbreite mehrfach mit Gruppen gespielt, die nicht viel über Fahrrad-Rennen wissen, demnach sind Massenstürze und Windschattenfahren überhaupot nichts, was diese Leute als realistisch empfinden. Daher kam das Spiel überhaupt nicht gut an. Denn im Gegensatz zu Spielen, die mit fast jedem gut funktionieren wie etwa Zug um Zug, hat Um Reifenbreite einige Schwächen, etwa die dubiose grafische Gestaltung und das recht dumpfe Ziehen von Ereigniskarten (heißen die hier so?).

Ich habe das Spiel noch immer in meiner Sammlung und hoffe, irgendwann in 2014 mal wieder eine Gruppe von Fahrrad- und Brettspiel-Fans zusammen zu bekommen. Mit solchen Leuten macht es einen Riesenspaß, da stimme ich dir zu!

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Frank Riemenschneider 7. Dezember 2013 at 11:25

Um Reifenbreite spiele ich auch sehr gerne. Gerade der Zwang zum  zusammenzuarbeiten und gleichzeitig auf die Gelegenheit zur Flucht nach vorne zu lauern, reizt.  Man spielt es leider viel zu selten.

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