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Alles Beutel, oder was?

Frank Riemenschneider von Frank Riemenschneider

Der rauchfreie Messe-Tütenblog im Reich der Spiele

Es funktioniert! Dieses Jahr hat die Zahl der Spiele tragenden Menschen mit einem Verlagsjutebeutel subjektiv betrachtet zugenommen. War im letzten Jahr noch die gelbe Spielboxtasche als Blickfang in jeder Halle der Spiel’08 zugegen, was daran lag, dass es eine Art Verteilservice gegeben hatte, gibt es dieses Jahr keinen richtigen „Gewinner“ in Sachen Tütenauffälligkeit. Alles war schön verteilt.

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Für leichte Irritationen sorgte allerdings immer die Ankündigung meines Tütenblogs. „Du machst was?“ Ich wusste nicht, wieso das so ungewöhnlich sein sollte. Erst als jemand grinsend eine Raucherbewegung machte, ist mir die Doppeldeutigkeit meines Anliegens aufgefallen. Da war die Messe schon fast vorbei.

Nach wie vor ist der Riesenbeutel von Queen-Games (vor dem Waschen), das Maß aller Dinge und damit fast außer Konkurrenz. Neuerdings gibt es auch eine Tasche für Kinder. Die Idee dahinter: Kinder würden ihr Kinderspiel quasi hinter sich herziehen müssen, wenn sie die Erwachsenentasche bekommen würden. Deswegen gibt es einen speziellen Kinderbeutel, der auf die Größe der Kinder abgestimmt ist. Wie ich meine, eine schöne Idee.

Dahinter haben sich zwei neue Taschen platziert. Die Taschen von Abacusspiele in rot und schwarz brauchen sich in Sachen Qualität nicht hinter dem Queenbeutel zu verstecken und würden, wenn sie größer wären, neue Maßstäbe setzen. 

Auffällig, so wie man sich das als Spieler wünscht, in Verbindung mit einer guten Größe um Spiele zu transportieren, ist der Beutel von dem Verlag Drei Magier.Spiele. Ein Traum in blau, mit der Werbebotschaft: Kinderspiel des Jahres. Daneben die große gelbe Jutetasche von Hans im Glück. Der Aufdruck steht hier auch in Verbindung mit dem Spiel des Jahres. Punktabzug gibt es für beide Beutel im Discount-Einkauftest. Die Griffschlaufen schneiden in den Händen und Schultern, wenn die Belastungsgrenze (Ausbeulung und Gewicht) erreicht worden ist. Für kleinere Einkäufe hingegen top und stylish sind sie auch noch.

In der nächst kleineren Kategorie befindet sich unter anderen der schon erwähnte Spielbox-Beutel. Als Neuerung wurden die Griffschlaufen verkürzt und eine Farbe verwendet, die nicht so schnell ausbleicht. Die alte Griffschlaufenlänge machte es nötig, das man mindestens 1,90 Meter groß sein musste, um die Tasche mit einer Hand transportieren zu können, ohne dass sie auf dem Boden aufschlug. Kleinere Menschen mussten ihren Einkauf über den Boden ziehend nach Hause mitschleifen.

Der Beutel von Rio Grande Games sieht ein wenig aus wie selbst gemacht. Die Tasche zum Spiel Black Stories fühlt sich an wie aus Plastik. Aber cool sieht sie schon aus. Für kleinere Einkäufe (zwei Spiele oder einen normalen Drogerieeinkauf), kann man beide Taschen gut benutzen. Total süß ist die Tasche von Haba: Blauer Beutel mit einem Bärchenaufdruck. Den möchte man seinen Kindergartenkindern am liebsten als Turnbeutel mitgeben.

Vergriffen und damit aus der Wertung sind die Exponate von Schmidt Spiele und Goldsieber, die man aber vereinzelt immer noch auf der Messe erblicken kann. Wobei ein Verlagsmitarbeiter während der Spiel’09 am Stand von Goldsieber zugab: „Es gibt wohl noch ein bis zwei Kartons mit Beutel im Lager, die werden aber regelmäßig zu Hause vergessen.“  Was soll man dazu sagen?

Man darf nicht vergessen: Was hier so locker flockig rüberkommt, ist für Verlage ein Kostenfaktor, der sich aber meiner Meinung nach bezahlt macht. Die Spieler dieser Welt tragen die Taschen gerne mit sich rum, um im jeden Winkel des Erballs zu zeigen: Ich spiele!

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