Erste Vorstellungen von der Spiel ’25 in Essen

Was blieb und was kommen könnte

Die Messenacherkrankungen von der Spiel ’24 sind noch nicht ganz auskuriert und trotzdem können wir schon loslegen mit der Messevorberichterstattung zur Spiel ’25. Der Spaß ist gerade vorbei und das Eisen wird schon wieder heiß – gefühlt. Denn ein Jahr zur nächsten Spiel in Essen ist eben ein Jahr zur nächsten Spiel in Essen.

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Der Run auf die Tickets geht früh los

Aber, die Tickets können schon viel früher gekauft werden. Deswegen haben wir nur noch ungefähr neun bis zehn Monate vor der Brust, bis wir den Early Bird Ticketvogel wieder schießen können. Wie beim Computerspiel Moorhuhn. Abballern, bis der frühe Vogel ausverkauft ist. Und dann weiter ballern auf die Dauertickets? Die nächsten Levels Tageskarten: Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag! Bäm! Bäm! Bäm! Bäm! Bis zum Game over! Nichts geht mehr! AUSVERKAUFT! (Blink, blink, blink …)

Vor der Halle dann ein „Hey du …!“

Die, die gar nicht mitgespielt haben, bekommen es dann wieder an den Tageskassen mit und können ihr Pech kaum glauben. Es klingt dann wie eine schlechte Ereigniskarte: Zurück nach Hause (oder ins Hotel) zum Start! Denn, egal was gemacht wird, egal, wie laut getrommelt wird, welche Register auch gezogen werden oder ob das gesamte Messeteam es nackt im im Sommerhaus der Stars verkünden würde: Es wird immer welche geben, die den ganzen Run auf die Eintrittskarten nicht mitbekommen haben. Murphys Gesetz eben.

Ob dann schon Tickethaie um sie herumschwimmen und „Hey du …!“, rufen? Gefolgt von: „Wer ich?“ Und dann: „Genauuuu“. Wenn der Trenchcoat dann gelüftet wird, können neben den Tickets vielleicht auch bereits ausverkaufte Spiele, Goodys, Sammelkarten und Merchandise erworben werden – natürlich nur im Worst Case Szenario.

Messe-Erweiterung oder molliges Warten?

Grundsätzlich finde ich das Sicherheitskonzept der gleich vollen Hallen prima. Voll, aber nicht zu voll. Okay, das klingt jetzt zwar wie „Geschüttelt, nicht gerührt.“, ist aber genau so gemeint.

Aber wie geht es platzmäßig weiter? Soll es überhaupt weiter gehen. Im doppelten Sinne gemeint. Hallen 7 und 8 stehen noch zur Verfügung. Diese Hallen sind aber enorm wichtig für eine Messe im Oktober, damit die Messegäste es warm und trocken haben. Andersherum, vor den Eingängen Süd und West stehen jetzt schon sehr, sehr viele vor der Eröffnung draußen. In der Sonne mag das noch schön sein. Bei fünf bis zehn Grad Außentemperatur mit Regen und Wind könnte die Messelaune schon dahin sein. Aber schlechtes Wetter im Oktober kennen wir und können uns drauf einrichten. Können wir doch, oder? Und jetzt kommt wieder eine von den doofen „Früher-Geschichten“: Bbis zum Umzug in die neuen Hallen kannten wir es nicht anders und es ging auch.

Fiktive Idee: Umzug an einen anderen Messestandort?

Eine andere Option: Umzug zur einer anderen Messe?Immerhin gehört die Spiel inzwischen der Spielwarenmesse Nürnberg. Aber, das hoffentlich nicht. Essen ist unsere spielerische Herzkammer und ein Umzug wäre quasi wie eine Herzverpflanzung. Eine Operation, die (fast nur) schief gehen kann. Düsseldorf ist eben nicht Essen. Und Nünberg auch nicht. Obwohl … Für die Leute von weiter weg, mag das egal sein, weil das Ruhrgebiet für sie eh nur eine große Stadt ist. Dennoch: Lieber noch weiter am Standort optimieren und 2025/2026 anschauen. Aber ganz ehrlich: Zum Glück muss diese Entscheidungen das neue Messeteam stemmen, nicht ich. Aber vielleicht sind die Messen 2025 und 2026 genau auch deswegen im Vorfeld so spannend. Weil niemand genau weiß: Wie geht es weiter?

Das lebende Maskottchen – wer wird es 2025?

Ob wir im nächsten Jahr wieder so ein tolles „Gesicht der Messe“ haben wie 2024? Alea von der Band Saltatio Mortis! Auch ich war am Anfang skeptisch, ob das so klappen würde. Nachdem ich ihn und die gesamte Band erlebt habe – wow! Er hat alles gegeben und ist bekennender Vollblutspieler! Der brannte für die Spiel Essen! Und die Fans der Band gleich mit. Eine Kollegin hatte ihren Urlaub an der holländischen Küste sogar extra unterbrochen, nur um die Band live in Essen zu sehen. Die war einfach nur happy. Ist so was überhaupt mit dem nächsten Gesicht der Messe noch zu toppen? Dabei war Alea nur für jemanden eingesprungen. Was für ein Glück, kann jetzt im nach hinein gesagt werden.

Meeps! Fotos mit Katze gehen immer

Was aber auf jeden Fall bleiben wird ist das Maskottchen der Messe, aus der digitalen Feder von Michael Menzel entstanden – Meeps. Meeps war an den Eingängen als lebensgroßes Plüschtier präsent. Stand für ein Foto bereit. Und dieses Angebot wurde ausgiebig genutzt. Auch wenn für die „normalen“ Gäste nicht immer klar war, was das sollte. Aber Fotos mit Katze gehen immer.

In den Hallen machte Meeps als Walking Act einen sehr guten Job und wurde auch hier ausgiebig fotografiert. Ein weiteres neues Rädchen, das funktioniert. Und wo am Anfang nicht ganz klar war, braucht die Spiel das? Katzennebeneffekt.

Auch das Merchangebot läuft jetzt. Es gab früher schon Versuche, Erinnerungsstücke von der Messe zu verkaufen. Ausverkauft war das Zeug so gut wie nie. Außer die legendären Messewürfel von Chessex Dice, um die auch mal richtig Zank gab. Ein Teil des Merchandise (Pins) landete jetzt auf die Messeresterampe für einen guten Zweck. Da habe ich wohl langzeitstrategisch gesehen einen Fehler gemacht und Jahrzehnte zu früh gekauft. Kann passieren.

Ist es wirklich noch zu früh?

War dieser Vorbericht für die Spiel Essen`25 zu früh? Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, es geht nahtlos Richtung nächste Messe weiter. Geht es euch auch so, oder eher nicht? Ihr könnt es gerne in die Kommentare schreiben. In diesem Sinne, spielendes Volk: Wir sehen uns vom 23.10.25 bis zum 26.10.25 wieder in Essen. Auf der Spiel ’25!