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Die Spiel ’22 ist fast vorbei

Meeplekissen auf der Spiel 22 - Foto von Riemi

Völlig platt und durch die Brille betrachtet

Die Spiel ’22 ist schon wieder vorbei. Zumindest für mich. Halsschmerzen sind für mich sonst kein Problem, die Messe zu besuchen, aber in Kombination mit „ich bin zu schlapp“ ist es sinnlos, sich am Sonntag zum fünften Mal auf den Weg nach Essen zu machen. Ich bin aber sicher, eine Person am Sonntag weniger wird keinen Unterschied machen. Die Besucherzahl wird in 2022 auch so wieder gestiegen sein. Was aber bleibt, ist dieses großartige Gefühl, diese Spielemesse in Essen zu haben. Dass fast die ganze Welt im Oktober im Ruhrgebiet ist. So quasi der Nabel der Spielewelt. Das spiegelt sich auch in den Hallen wieder. Englisch ist manchmal, je nach dem in welcher Halle man unterwegs ist, Alltagssprache. Sowohl Messebesucher als auch Standpersonal. Jeder versteht sich. Spielen verbindet.blank

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Hygiene-Scouts mussten Spieler rüffeln

Die Maskenpflicht war nicht nur meiner Meinung nach wichtig. Auch wenn es anscheinend nicht jeder für für nötig gehalten hat. Die Hygiene-Scouts mit den gelben Westen waren deswegen nicht umsonst unterwegs – um an diese Pflicht zu erinnern. Am Samstag war ich nicht wie sonst vorab in der Halle, sondern am Eingang Ost, um bei der Öffnung der Hallentore dabei zu sein. Das war ein Anblick! Du gehst durch eine Türe aus der Halle und stehst einer dichtgedrängten Masse an Menschen gegenüber, die alle das gleiche wie du wollen: Auf die Messe gehen. Das vor Ort zu erleben, war schon sehr beeindruckend. Fotos können das Gefühl von so einer Situation nur bedingt wiedergeben. Wobei ich froh war, nicht mittendrin zu stecken.

Hygienescouts auf der Spiel 22 - Foto von Riemi

Fast unbemerkt: Es gab ja auch ein Rahmenprogramm

Abseits der Massen und Hektik der Messe boten die verschiedenen Panels (Vorträge mit Diskussionen) wichtige Denkanstöße für die Arbeit mit Gesellschaftsspielen. Arbeit? Das ist nämlich der Punkt. Wer mit Spielen im Erziehungsbereich (Schule/Kindergärten) um die Ecke kommt, ist meisten ziemlich schnell in der eigenen Hobbyecke. So eine Art bekloppte Spieletante oder verrückter Spieleonkel, die beide nur ihre Zeit mit Gesellschaftsspielen totschlagen wollen. Das kennt jeder, der Kinderspiele rezensiert oder für Kinder eine Spiele-AG leitet. Wer einmal das Vergnügen hatte, einem Vortrag von Christina Valentiner-Branth von der Brettspielakdemie zu verfolgen, bekommt neue Power und Ideen für die Arbeit mit Spielen. Sie bietet zudem eine Fortbildung Fachkraft für Gesellschaftsspiele an. Anscheinend ist so was nötig, damit man etwas Seriöses in den Händen hält.

Der Tauschrausch und die Brille auf der Spiel ’22

Kleine Anekdote am Rande: Der Catan-Tauschrausch war auf der Messe wieder da. Wer es nicht kennt: Es laufen Leute mit Catan-Fahnen auf dem Rücken durch die Hallen. Wer sie anspricht bekommt eine Karte mit Tauschgütern. Das Ziel ist es, vier verschiedene Rohstoffe mit Messebesuchern zu tauschen. Die anderen Tauscher sind am Catan-Aufkleber zu erkennen. Jetzt brauche ich mittlerweile allerdings eine Lesebrille. Auf die Frage, ob ich das Prinzip kenne, die klare Antwort: Natürlich! Zu tauschen gab es unter anderem Fell. Grüner Hintergrund mit einem braunen Fell in der Mitte. Für Leute mit dem unscharfen Blick eindeutig als Holz zu erkennen. War schon lustig, als ich der ersten Tauscherin freudig Holz angeboten habe und sie meinte „Holz???“ Neben dem Tauschen sind es solche kurzen Gespräche mit den anderen Messebesuchern, die diese Aktion zu einem besonderen Spaß machen.

Ye Olde Playground - die Spiel 22 - Foto von Riemi

Die Spiel klingt aus – und was war noch so?

Die F:21 Waschmaschinenaktion? Das Überschwemmungsproblem scheint mittlerweile gelöst zu sein. Zumindest sehe ich kein Wasser mehr laufen. Jetzt noch die Wäscheberge abtragen, dann ist diese Baustelle hoffentlich erledigt. Alter Kumpel? Ihn habe habe ich auf der Veranstaltung von der Christina zum dritten Mal wiedergetroffen. Lustig ist, wir sind uns, was Brettspiele betrifft, ziemlich ähnlich – chaotisch. Wahrscheinlich verstehen wir uns deswegen so gut. Wer sich das jetzt zufällig fragen sollte: Gespielt habe ich auf der Messe natürlich auch.

Tja, und jetzt heißt es leider wieder Abschied von der Messe nehmen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr. Hoffentlich für mich wieder über alle Tage. 2023 heißt es wieder: „Komm, spiel mit!“

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2 Kommentare

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M 23. Oktober 2023 at 22:52

gab’s die Meeple-Kissen zu kaufen? oder von wem waren die?

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Riemi 24. Oktober 2023 at 03:50

In der Tat gibt es Meeple-Kissen zu kaufen. Den Stand habe ich auch dieses Jahr (2023) wieder gesehen. Leider kenne ich die Standnummer nicht.

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