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Christian Fiore und Knut Happel über ihr Spiel PsychoPet

PsychoPet von Goldsieber

Tierisch durchgeknallt

Christian und Knut, eines Euer neuen Spiele heißt PsychoPet mit dem Untertitel „Die durchgedrehte Haustierklinik“. Das klingt etwas schräg. Wie kam es zu diesem Thema?
„Goldsieber schwebte ein Spiel abseits der klassischen, meist historischen Themen vor. In Gesprächen wurde auch ‚Irrenhaus‘ genannt. Die Idee gefiel uns, jedoch verlagerten wir das Geschehen in eine Tierklinik, da wir kein Spiel um das Leid anderer Menschen machen wollten.“

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PsychoPet - Karte von GoldsieberUm was geht es im Spiel inhaltlich?
„Die Spieler sind Tierärzte in einer ziemlich verrückten Haustierklinik. Die Tiere dort sind nicht wirklich krank, haben aber recht veritable Psychosen – welche sie zum Teil auch ihren Herrchen zu verdanken haben. Mit allerlei seltsamen Therapien gilt es, die tierischen Patienten zu heilen.
Wie man merkt, ist das Thema total aufgesetzt – in dem Spiel sind weder echte Tiere noch echte Ärzte enthalten :-)“

PsychoPet - Karte von GoldsieberWelches sind die Hauptmechanismen, die ihr einsetzt? Welche bringen den Spielspaß?
„Das Spiel besteht aus zwei Phasen: der ersten Phase, in welcher Karten aufgedeckt und gesichert werden, und der zweiten Phase, in welcher jeder Spieler seine gesicherten Karten für Aktionen einsetzt.
In der ersten Phase wird der Reihe nach Therapiekarte um Therapiekarte aufgedeckt. Mit seiner Doktorfigur kann jeder Spieler die aufgedeckten Karten für sich sichern – denn sobald eine Karte derselben Art ein zweites Mal aufgedeckt wird, endet diese Phase des Spiels sofort. Wer es verpasst hat, seine Doktorfigur rechtzeitig davor einzusetzen, geht leer aus. Mit den gesammelten Therapiekarten können tierische Patienten geheilt oder Futternäpfe in Krankenzimmern platziert werden, welche in kommenden Runden besondere Aktionen erlauben.“

WPsychoPet - Karte von Goldsieberorauf sollten Spieler achten, wenn Sie PsychoPet zum ersten Mal spielen? Welches sind die Schlüsselaktionen?
„In der ersten Phase sollte man ein Gespür dafür entwickeln, wann man mit seiner Doktorfigur die aufgedeckten Karten für sich sichern sollte. In der zweiten Phase geht es darum, die Futternäpfe geschickt in den ‚richtigen‘ Krankenzimmern einzusetzen. Welche ‚richtig‘ sind, hängt von der Risikobereitschaft jedes einzelnen Spielers und der jeweiligen Spielsituation ab.“

Für welche Zielgruppe eignet sich das Spiel? Werden Familien und „Vielspieler“ gleichermaßen Spielspaß haben?
„Zielgruppe sind alle, die sich durch das schräge Thema zu einem nicht ganz ernst gemeinten Spiel einladen lassen. Von Schwierigkeit und Anspruch werden sicherlich eher Familien als sogenannte ‚Vielspieler‘ angesprochen. Aber es soll ja auch Familien geben, die viel spielen …“

PsychoPet - Karte von GoldsieberIhr veröffentlicht in den letzten Jahren sehr viele Spiele gemeinsam. Wer hat bei diesem welchen Anteil gehabt? Gab es Unterschiede im Vergleich zur Arbeit an anderen Spielen?
„Wir haben festgestellt, dass uns das gemeinsame Spieleentwickeln sehr viel Spaß macht und wir uns auch sehr gut ergänzen. Wenn man so will ist Christian der Spontane, Knut der Planende. Ob das daran liegt, dass Christian Grafiker, Knut hingegen Jurist ist?
Bei PsychoPet hatte Christian den größeren Anteil an der Entwicklung, da die Grundspielmechanismen auf Christians Ideen zurückgehen, und Knuts Beitrag einsetzte, als der Spielablauf in seinen Grundzügen feststand. Bei dem ebenfalls zur Messe in Essen erscheinenden Maus au Chocolat (Kosmos) war es andersherum – die Grundidee stammt von Knut, Christian legte bei der Weiterentwicklung – und natürlich genau wie bei PsychoPet an der Grafik – Hand an. Bei Langfinger (Pegasus Spiele), unserem dritten Spiel in diesem Jahr, hielt sich die Anteile an der Entwicklung dagegen ziemlich die Waage.“

PsychoPet - Figur von GoldsieberGab es während der Entwicklungsphase Besonderheiten?
„Es gab von Anfang an bei Goldsieber eine klare Vorstellung wie das fertige Spiel aussehen könnte. Wir waren begeistert, als Goldsieber entschied, dass die Doktorenfiguren nicht – wie wir es vorgesehen hatten – Holzpöppel sein würden, sondern die toll gestalteten und bemalten Figuren, welche im fertigen Spiel enthalten sind. Um die Spielanleitung kümmerte sich Reiner Müller – wie schon bei Via Romana im letzten Jahr.“

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