Hamburg ist eine Reise wert!
Der Wurm war schon bei der Anreise nach Hamburg drin. Auf den letzten 30 Kilometer standen meine Frau und ich fünf Stunden lang im Stau. Dafür standen die letzten Wochen nach der Kinderspieljuryklausur ganz im Zeichen der drei nominierten Spiele: Da ist der Wurm drin, Monsterfalle und Die Kleinen Zauberlehrlinge. Wobei es ein Kopf an Kopfrennen gab, weil jedes Spiel auf seine eigene Art überzeugt hatte. Das hat die Entscheidung nicht gerade vereinfacht.
Vor dem Festakt in Hamburg wurden über 100 Spiele ausgepöppelt selber bespielt, in Gruppen, Familien und bei Veranstaltungen ausgetestet. Intern diskutiert wird natürlich auch immer. Da wird die Vereinbarkeit von Familie, Hobby und Beruf zwischendurch strapaziert. Aber, wenn dann das Kinderspiel des Jahres prämiert wird und sich das schwarze Tuch vom Spiel hebt, ist man zufrieden am Ziel. Oder eigentlich wieder am Start, da einige Brettspiele des neuen Jahrgangs schon zu Hause angekommen sind.
Dazu die Freude und Stolz der Siegerteams auf der Bühne und die traurigen Augen der Anderen davor. Vergleichbar mit einem Spieleturnier, auf dem die Zweiten den Siegern applaudieren, aber natürlich gerne selber den Pokal erhalten hätten. Man war so kurz davor. Wer weiß, wann sich wieder so eine Gelegenheit ergibt. Als Verursacher freut man sich mit den Siegern und leidet mit den Vizemeistern. Aber dann kommt von denen der Aufruf: Egal, weitermachen und auf die nächste Veröffentlichung des eigenen Verlags setzen. Denn auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen: Das Kinderspiel des Jahres lautet: …!
1 Kommentar
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Spielen von Kinderspielen, auch wenn dieser Job schön klingt und anstrengend ist.
Gruß Carsten