Die Welt des Puzzelns
Ein klassisches Solo-Spiel ist das Puzzeln. Seit Jahrzehnten gehören Puzzle zu den Verkaufsschlagern der Spielwarenindustrie. Immer wieder gibt es Ideen, wie das Aneinanderfügen der Teile neu gestaltet werden kann.
Es gab in der Vergangenheit und gibt immer noch Flokati-Puzzle mit Fell-Oberfläche, die dreidimensionalen Puzzle, Puzzle mit Holo-Effekt und Krimi-Puzzle. Das Konzept ist bei allen gleich. Man schneidet ein Bild in viele kleine Puzzleteile, die möglichst ähnlich aussehen. Der Puzzler oder die Puzzlerin muss dann aus diesen vielen kleinen Teilchen das Bild wieder zusammenfügen. Der Reiz, eine Lösung zu finden, zieht Tausende von Menschen in den Bann.
In Tradition der Krimi-Puzzle steht Scrabble – Das Ende des Spiels, bei dem man zunächst aus 625 Teilen einen Spielstand des beliebten Wörterlegespiels puzzeln muss. Um diesen sind Abbildungen, die zu den gelegten Wörtern passen. Damit ist das Puzzle aber noch nicht beendet. Denn anschließend muss man noch herausfinden, wie die verbliebenen Buchstaben auf den beiden abgebildeten Bänken so platziert werden können, dass sie möglichst viele Punkte einbringen. Eine interessante Idee, auch wenn das Motiv nicht so dekorativ ist wie die vieler anderer Puzzles.
Fast normal sind die Puzzle mit dem Happy Code. Ganz normale Motive sollen hier ganz normal zusammengefügt werden. Wer sich die Puzzelei etwas vereinfachen möchte oder bei den recht ähnlichen Stanzungen nicht ganz sicher ist, ob die Teile passen, hat aber die Möglichkeit, den Happy Code zu nutzen. Auf der Rückseite sind nur mit einer Spezialfolie sichtbare Zahlen zu sehen, die den ungefähren Bereich angeben, in den die Teile gehören. Das scheint nicht ganz unwichtig zu sein, denn ein Puzzeln nur mit Augenmaß ist schwierig, weil zumindest bei einem der Motive einzelne Bildausschnitte sequenzenartig aneinander gefügt sind. So wurde aus einem Ausschnitt einer Wildrosenhecke eine ganze Hecke. Mit einem Blick auf das Motiv alleine kommt man hier nicht weit.
Ebenfalls nummeriert sind die Teile des Puzzleballs. Die Teile dazu sind aus Kunststoff und einzeln produziert. Diese müssen so zusammengefügt werden, dass am Ende ein Ball entsteht, der das Motiv zeigt. Mit etwas Geschick in der Handhabung kämpft man sich entweder spiralförmig vom Anfang eines Balls bis zum Ende oder puzzelt einzelne Schalenstücke, die man später mit anderen verbindet. Eine Motivhilfe liegt bei, an der man sich grob orientieren kann, denn ballförmiges Puzzeln ist gewöhnungsbedürftig und sehr herausfordernd. Wer gar nicht weiter kommt, wirft einen Blick auf die Rückseite der Teile, deren Zahlen von der Unterseite des Motivs ausgehend spiralförmig aufsteigend sind. So ungewöhnlich wie der Puzzleball ist, so innovativ ist er. Und wenn er fertig gepuzzelt ist, hält er selbst einen leichten Sturz auf den Boden aus.
Eine völlig andere Idee steht hinter der Serie Generation 50 plus. Mit speziellen, großen Teilen aus dicker Pappe soll den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Keine Fummelei mit zu kleinen oder dünnen Teilen mehr, es gibt griffiges Material, dass besser erkennbar ist. Natürlich bleibt der Puzzlereiz dennoch erhalten, denn auch hier müssen am Ende alle Teile zueinander passen. Heraus kommen Motive, die ebenfalls speziell für ältere Menschen ausgesucht wurden. Besonders schön ist, dass im Karton zusätzlich ein Poster mit dem Motiv und ausreichend Puzzlekleber enthalten sind.
Leider ist die Qualität der Teile von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich, was sich grundsätzlich auf alle Puzzleanbieter bezieht. Während beim einen die Pappe sehr dünn ist, sind bei vielen anderen die Stanzungen nicht akkurat. Besser gesagt, die Teile sind so undifferenziert, dass sie an mehreren Stellen ineinander passen. Es gibt nur wenige Hersteller, bei denen sowohl Pappe als auch Stanzung ohne Mängel sind.
Erfreulich ist hingegen, dass immer mehr Anbieter versuchen, mit Zusätzen wie Zahlencodes, Kleber oder Motivhilfen das Puzzeln attraktiver zu machen. So gilt nicht nur für die unzähligen Motive, dass die Welt des Puzzelns vielfältig ist. Und eines gilt für alle Puzzles. Von ihnen geht ein unglaublicher Reiz aus. Der Reiz, aus einem Haufen kleiner Teile ein vollständiges Motiv zu erpuzzeln.
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